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Augusta Aga Clara Elisabeth Grafin vom Hagen 2 Januar 1872 in Mockern 8 April 1949 in Schlieben war eine deutsche Malerin Autorin und Kunstmazenin Bildnis Augusta Grafin vom Hagen Max Beckmann Schloss Mockern Elternhaus der Aga Grafin vom Hagen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Rezeption 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenLeben BearbeitenSie stammt aus dem in den Grafenstand erhobenen eichsfeldischen Adelsgeschlecht vom Hagen ist die Tochter von Hilmar Friedrich Anton Graf vom Hagen und dessen Ehefrau Martha geborene von der Schulenburg und wurde 1872 auf Schloss Mockern geboren Dort wuchs sie gemeinsam mit sechs Geschwistern auf und erhielt Privatunterricht Bei Reinhold Lepsius und Lovis Corinth sowie anderen namhaften Kunstler ihrer Zeit studierte Grafin Aga vom Hagen Malerei Sie lebte ab 1904 in Paris um an der dortigen Kunstakademie ihre kunstlerischen Fahigkeiten als Malerin zu vervollkommnen Zu ihren dortigen Lehrern zahlte Claudio Castelucho Dauerhaft befreundete sie sich mit Max Beckmann Alfred Kerr und Carl Sternheim Nach Deutschland zuruckgekehrt liess sich vom Hagen in Berlin nieder unterhielt dort ein Haus und forderte zeitgenossische Kunstler Max Beckmann portratierte sie im Jahre 1908 und hielt sie ein Jahr spater auf seinem Werk Die Auferstehung bildlich fest 1 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 meldete sich Aga vom Hagen freiwillig zum Sanitatsdienst Sie war in Lazaretten an der Westfront eingesetzt Dort traf sie zwei Jahre spater in Brussel auf den seit 1913 mit Maria Ramm verheirateten Schriftsteller Carl Einstein der Vater einer kleinen Tochter war Zu ihm entwickelte sich eine Liebesbeziehung Der Dramatiker Carl Sternheim verewigte dieses Konkubinat in seiner 1918 in Leipzig erschienenen Erzahlung Ulrike Nach Kriegsende wurde Aga vom Hagen Mitglied der KPD und erhielt daher auch den Spitznamen Die rote Grafin 2 In dieser Zeit lebte Aga vom Hagen mit Carl Einstein in der Matthaikirchstrasse 14 3 in Berlin Tiergarten zusammen Anmerkung 1 dessen Ehe erst 1923 geschieden wurde 4 Nachdem Einstein Ende 1922 die Frankfurter Bankierstochter Tony Simon Wolfskehl kennengelernt hatte und diese heiraten wollte hielt sich Aga vom Hagen immer haufiger auf dem Schloss Mockern bei der Familie ihres Bruders Rudiger Graf vom Hagen auf Sie engagierte sich sozial schrieb Gedichte sowie ein Theaterstuck und widmete sich der Malerei Spater weit vor 1942 zog sie dauerhaft nach Mockern um Sie erlebte dort im Mai 1945 die Besetzung und im September 1945 die Enteignung des elterlichen Gutes durch die Bodenreform 5 1946 wurde Aga vom Hagen verhaftet und in das sowjetische Speziallager Schlieben gebracht Sie hatte Heimkehrverbot und starb 1949 in diesem Lager Werke BearbeitenDie Hunderassen Ein Handbuch fur Hundeliebhaber und Zuchter Potsdam Athenaion 1 Aufl 1935 8 neubearbeitete und erweiterte Aufl 1943 Rezeption BearbeitenAngelika Grafin vom Hagen und Stefanie Fabian stellten 2019 fest Eine intensive wiss Erforschung des Lebens und Wirkens A vom Hagen steht noch aus Angelika Grafin vom Hagen Stefanie Fabian Hagen Augusta Clara Elisabeth Aga Grafin vom Hagen In Frauen in Sachsen Anhalt 2 Koln u a 2019 S 192Ehrungen BearbeitenIm Februar 2013 wurden in Mockern nach 75 Jahren Teile des von Aga Grafin vom Hagen verfassten Schauspiels Gefecht bei Mockern aus dem Jahre 1938 offentlich wiederaufgefuhrt 6 Literatur BearbeitenAngelika Grafin vom Hagen Stefanie Fabian Hagen Augusta Clara Elisabeth Aga Grafin vom In Eva Labouvie Hrsg Frauen in Sachsen Anhalt 2 Ein biographisch bibliographisches Lexikon vom 19 Jahrhundert bis 1945 Bohlau Koln u a 2019 ISBN 978 3 412 51145 6 S 189 192 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Walter von Hueck u a Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Band III Band 18 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1958 S 185 187 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1942 Jg 115 Letztausgabe Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1941 S 238 239 Weblinks BearbeitenHans Dietrich Graf vom Hagen Hagen Augusta Clara Elisabeth Grafin vom 2005Einzelnachweise Bearbeiten Bildnis Augusta Grafin vom Hagen von Max Beckmann 1908 in der Galerie Neue Meister in Dresden Liliane Meffre Carl Einstein 1885 1940 Itineraires d une pensee moderne Presses de l universite de Paris Sorbonne Paris 2002 S 202 Berliner Adressbuch 1922 IV Strassen und Hauser von Berlin August Scherl Deutsche Adressbuch Gesellschaft mbH Berlin 1922 S 604 Digitalisat Ein Portrait des Dichters und Kunsthistorikers Carl Einstein In Die Zeit vom 11 Dezember 1992 Hans Dietrich Graf vom Hagen Hagen Adelbert Wilhelm Hilmar Rudiger Graf vom fruhestens September 1945 anstatt Mai 1945 Auch nach 75 Jahren immer noch Publikumsmagnet In Volksstimme Ausgabe Burg Mitteldeutsche Verlags und Druckhaus GmbH Magdeburg vom 18 Februar 2013Anmerkungen Bearbeiten Das Haus gehorte dem General Willy von Livonius Weitere Mieter waren Botschafter z D Hans von Flotow sowie u a ein Rechtsanwalt und ein Bankdirektor Normdaten Person VIAF 327147905217079091298 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Dezember 2018 GND Namenseintrag 154743984 AKS PersonendatenNAME Vom Hagen AgaALTERNATIVNAMEN Vom Hagen Augusta Clara Elisabeth Grafin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin Autorin und KunstmazeninGEBURTSDATUM 2 Januar 1872GEBURTSORT MockernSTERBEDATUM 8 April 1949STERBEORT Schlieben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aga vom Hagen amp oldid 231489728