www.wikidata.de-de.nina.az
Adolph Friedrich von Scheve auch Adolf Friedrich von Scheve ursprunglich bis 1759 Adol ph f Friedrich Scheve 1 27 Mai 1752 in Neustrelitz 2 22 Februar 1837 in Berlin war ein deutscher Jurist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenAdolph Friedrich von Scheve war der alteste Sohn des Johann Christoph von Scheve 27 Mai 1714 6 Oktober 1782 Kammerprasident und Geheimer Rat 3 in Mecklenburg Strelitz und Erbherr auf Canzow bei Woldegk und dessen Ehefrau Charlotta Sophia 24 April 1724 22 Juli 1799 geb von Fischer Als Scheve knapp acht Jahre als war empfing sein Vater fur sich und seine Nachkommen aus Wien den erblichen Reichsadelsstand mit von Sein Bruder Adolph Ludwig Karl von Scheve 1758 1831 war spater Grossherzoglich mecklenburg strelitzscher Kammerprasident in Neustrelitz Nach dem Besuch einer hoheren Schule 4 begann von Scheve am 4 April 1769 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Greifswald und setzte dieses im Mai 1771 an der Universitat Leipzig sowie im April 1773 an der Universitat Gottingen fort Er absolvierte am 27 November 1774 in Berlin sein Examen um in den preussischen Staatsdienst treten zu konnen Hierauf kam er als Referendar nach Coslin im darauffolgenden Jahr nach Kustrin und wurde dann nach Stettin versetzt Er beantragte am 11 August 1777 zur Grossen Prufung zugelassen zu werden und war nach deren Bestehen am 31 Januar 1778 fur die Ratslaufbahn vorgesehen am 3 Februar 1778 wurde er Referendar cum voto in Stettin Am 15 Dezember 1780 erfolgte die Versetzung als Assistenzrat zur Oberamtsregierung nach Breslau 1782 wurde er Assistenzrat beim Oberlandesgericht in Strehlen 1783 erfolgte seine Ernennung zum Oberamtsrat und bei der Oberamtsregierung in Breslau erfolgte seine Beforderung zum Rat 1 Klasse am 12 August 1784 Am 9 Juli 1786 ging er als Nachfolger des Georg Wilhelm Jacob Friese 1740 1786 als Kammergerichtsrat nach Berlin und wurde im Marz 1797 Prasident des Oberkonsistoriums und des Oberschulkollegiums wie auch des Armendirektoriums 1807 wurde der Friedrichstift eine Anstalt zur Verpflegung und Erziehung armer verlassener Kinder gegrundet und er wurde Direktor dieses Stiftes des Berliner Kammergerichts Als 1815 alle Behorden reformiert wurden wurde die konigliche Anstalt des Armendirektoriums zum kurmarkischen Puppillenkollegium das unter anderem auch fur Vormundschaftsfragen zustandig war Adolf Friedrich von Scheve wurde zu dessen Prasidenten ernannt dieses Amt ubte er bis zu seinem Tod aus Er erhielt vom Staatsminister Christian Rother 1 000 Reichstaler zur beliebigen Verteilung von denen er 500 Reichstaler dem kurmarkischen Puppillenkollegium zum Fond der Erziehung armer Waisen und 500 Reichstaler dem Friedrichstift gab Das Kammergericht und Puppillenkollegium liess zum Andenken eine Buste von Adolf Friedrich von Scheve vom Professor Ludwig Wilhelm Wichmann aus Marmor anfertigen das Friedrichstift liess ihm zu Ehren eine eiserne Gedenktafel an ihrem Gebaude anbringen nbsp Grabstein in CanzowEr heiratete im August 1785 Friederike Wilhelmine unbekannt 28 September 1849 die Tochter des Flugeladjutanten Friedrich des Grossen Oberstleutnant Friedrich Wilhelm von Lekow Die Ehe blieb kinderlos Adolph Friedrich von Scheve wurde in der Familiengruft in Canzow beigesetzt Ein spaterer Grabstein ist erhalten Ehrungen Bearbeiten1815 erhielt er das Eiserne Kreuz am weissen Bande Anlasslich seines funfzigjahrigen Dienstjubilaums erhielt er vom Konig Friedrich Wilhelm III am 12 Januar 1825 den Roten Adlerorden 2 Klasse mit Eichenlaub 5 Literatur BearbeitenAdolf Friedrich von Scheve In Neuer Nekrolog der Deutschen 15 Jahrgang 1837 1 Teil S 289 f Weimar 1839 Digitalisat Nekrolog Adolf Friedrich von Scheve In Freimuthiges Abendblatt Band 21 Sandmeyer Schwerin 1839 Nr 1055 Beilage S 237 238 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1909 Jg 3 Justus Perthes Gotha 1908 S 666 Digitalisat Adolf Friedrich von Scheve In Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 1 Teil Munchen 2009 S 863 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten von Scheve erst seit der Nobilitierung seines Vaters Wien 16 Februar 1759 Der Geburtsort folgt dem Nekrolog von 1839 der altere Quellen korrigiert Die abweichende Angabe des Geburtsortes Strelitz in anderen Quellen meint offenbar nicht die mecklenburgische Landstadt Strelitz sondern ist eine zeittypische Kurzform des Ortsnamens Neustrelitz oder Regionalname des Teilherzogtums Mecklenburg Strelitz Geheimerrats Prasident war bis 1753 Hermann Scheve ein Bruder von dessen Vater welche 1715 das Rittergut Canzow fur das Geschlecht erworben hatte Dessen Amtsnachfolger an der Spitze des Geheimenrats von Mecklenburg Strelitz war seit 1753 Johann Christian von Zesterfleth 1694 1695 1769 Der Nekrolog von 1839 spricht allerdings von einem Gymnasialcursus also nicht von einem langeren Schulbesuch Womoglich hatte Scheve Hausunterricht erhalten und sich als Extraneus Fremder an einer Lehranstalt nur einer Abiturprufung unterzogen welche seine Hochschulreife feststellte Hohere Schulen bestanden im sudostmecklenburgischen Kernland von Mecklenburg Strelitz damals nur in Friedland Mecklenburg und in Neubrandenburg Fur beide Anstalten sind Schulerlisten fur die fragliche Zeit nur sehr luckenhaft uberliefert Scheve ist darin weder als Schuler noch als Abiturient auszumachen Jahrbucher fur die preussische Gesetzgebung Rechtswissenschaft und Rechtsverwaltung Band 25 Hrsg Karl Albert Kamptz Berlin 1825 S 157 Adolf Friedrich von ScheveWeblinks BearbeitenLiteratur uber Adolf Friedrich von Scheve in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 1015520782 lobid OGND AKS VIAF 176945641 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheve Adolph Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Scheve Adolf Friedrich von Scheve Adolph Friedrich Geburtsname Scheve Adolf Friedrich Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 27 Mai 1752GEBURTSORT NeustrelitzSTERBEDATUM 22 Februar 1837STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Friedrich von Scheve amp oldid 234038455