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Adolf Mielich 9 Januar 1898 in Langenberg Rheinland 28 Mai 1993 in Minden war ein deutscher Eisenbahningenieur Unter seiner Leitung als Abteilungsprasident des Bundesbahn Zentralamts in Minden wurden das als Baukastensystem ausgelegte Programm fur die Standard Schnellzugwagen der Deutschen Bundesbahn UIC X Wagen und das Minden Deutz Drehgestellt entwickelt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Entwicklungen 3 Schriften 4 Ehrungen Preise Auszeichnungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Notabitur 1915 war Mielich als Soldat im Ersten Weltkrieg an der Westfront eingesetzt zuletzt als Leutnant bei einer motorisierten Geschutzbatterie Nach dem Krieg studierte er bis 1923 Maschinenbau an der TH Hannover und der TH Darmstadt Nach Abschluss des Studiums war er zunachst als Konstrukteur fur Dampflokomotiven bei der Maschinenbauanstalt Humboldt in Koln Kalk tatig 1 Mielich wechselte 1927 als Baufuhrer zur Deutschen Reichsbahn Gesellschaft 1929 absolvierte er als Jahrgangsbester das zweite Staatsexamen zum Baumeister bei der Reichsbahn und wurde anschliessend zum Reichsbahnrat befordert Zum Januar 1933 wechselte er in das Reichsbahn Zentralamt RZA nach Berlin zunachst als sogenannter Hilfsarbeiter Ab August 1933 ubernahm er die Leitung der zum RZA gehorenden Wagenversuchsabteilung Im November 1942 ubernahm er das Dezernat 26 fur den Bau von Personenwagen beim Reichsbahn Zentralamt Im Juni 1944 promovierte er mit der Arbeit Moglichkeiten der Weiterentwicklung des Eisenbahnwesens vom Wagenbau aus gesehen an der TH Hannover Betreut wurde die Arbeit von den Professoren Friedrich Molbert und Otto Blum 1 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs verlagerte das RZA seinen Sitz kurz vor der Einschliessung Berlins durch die Rote Armee nach Westen Mielichs Dezernat kam zunachst nach Wanzleben dann nach Dransfeld und schliesslich nach Gottingen Seinen endgultigen Sitz erhielt das nunmehrige Bundesbahn Zentralamt BZA schliesslich in Minden Mielich blieb auch im BZA Dezernent fur den Bau und Einkauf von Reisezugwagen 1958 wurde er Abteilungsprasident und mit der Leitung der Wagenbau und Einkaufsabteilung betraut Ende Januar 1963 schied er aus Altersgrunden aus dem Bahndienst aus Anschliessend befasste Mielich sich noch in der Studiengesellschaft Leichtbau der Verkehrsfahrzeuge mit dem Einsatz von nichtrostendem Stahl im Waggonbau 1 Entwicklungen BearbeitenIm RZA Berlin war Mielich zunachst mit der Anpassung des Waggonbaus an die Kriegsanforderungen befasst Zu seinen Aufgaben zahlte die Entwicklung der Behelfspersonenwagen MCi 43 zweiachsig und MCi 44 vierachsig spottisch auch als Landserschlafwagen bezeichnet Zu den wesentlichen Entwicklungen die beim BZA Minden in der Verantwortung Mielichs erfolgten zahlen zunachst die Mitteleinstiegswagen yl Wagen mit denen erstmals die spatere Standardlange von 26 4 Metern eingefuhrt wurde Auf diesen aufbauend beschaffte die DB ab 1954 grosse Serien an Schnellzugwagen des spater als UIC X Wagen bezeichneten Typs 2 3 Unter seiner Leitung wurden auch die aufgrund ihres Wagenkastens aus nichtrostenden Stahl als Silberlinge bekannten N Wagen und die ab 1962 im Rheingold eingesetzten spater auch fur TEE Zuge und Intercity Zuge verwendeten besonders komfortablen und klimatisierten Wagen 1 Klasse entwickelt 2 Nicht erfolgreich war Mielich dagegen mit den von ihm zu Beginn der 1950er Jahre entwickelten Doppelstockwagen den beschafften sechs Prototypen folgte keine Serienfertigung Das Minden Deutz Drehgestell zahlt ebenso zu den Entwicklungen Mielichs Bereits 1939 hatte er einen ersten Entwurf fur eine neue Drehgestellbauart vorgestellt die deutlich einfacher und leichter zu unterhalten sein sollte als das bislang verwendete schwere Drehgestell Bauart Gorlitz Kriegsbedingt verzogerte sich die weitere Entwicklung erst 1950 lag der endgultige Entwurf des zusammen mit der in Koln Deutz ansassigen Firma Westwaggon entwickelten Drehgestells vor Bei der Deutschen Bundesbahn wurde es zum Standard Drehgestell fur alle neuen Reisezugwagen und auch im Ausland vielfach eingesetzt Bis 1990 entstanden mehr als 75 000 Drehgestelle dieser Bauart 1 Schriften BearbeitenMoglichkeiten der Weiterentwicklung des Eisenbahnwesens vom Wagenbau aus gesehen 1944 zugleich Promotion an der TH Hannover Die Rheingold Wagen 1962 der Deutschen Bundesbahn Deutsche Bundesbahn 1962 Ehrungen Preise Auszeichnungen Bearbeiten1966 Bundesverdienstkreuz 2 Literatur BearbeitenAlfred Gottwaldt Vom Mass des Wagens Erinnerung an Adolf Mielich Vater des 26 4 Meter Wagens der Deutschen Bundesbahn EisenbahnGeschichte 58 Juni Juli 2013 S 44 48Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Alfred Gottwaldt Vom Mass des Wagens Erinnerung an Adolf Mielich Vater des 26 4 Meter Wagens der Deutschen Bundesbahn EisenbahnGeschichte 58 Juni Juli 2013 S 44 48 a b c Ein Langenberger war der Vater des Rheingolds In waz de Abgerufen am 10 Mai 2023 Schnellzugwagen BM232 der DB In brawa de Abgerufen am 10 Mai 2023 Normdaten Person GND 1035494043 lobid OGND AKS VIAF 301166267 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mielich AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher EisenbahningenieurGEBURTSDATUM 9 Januar 1898GEBURTSORT Langenberg Rheinland STERBEDATUM 28 Mai 1993STERBEORT Minden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Mielich amp oldid 233876417