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Gottfried Adolf Helke 14 September 1902 in Hochweitzschen bei Dobeln Sachsen 23 November 2006 in Mainz war ein deutscher Geologe Mineraloge und Lagerstattenkundler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausgewahlte Publikationen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volks und Realschule bis Quarta in Leisnig ging Adolf Helke auf die Furstenschule in Grimma bis Ostern 1923 Dann studierte er an der Bergakademie Freiberg das Bergfach Markscheidewesen Im Herbst 1925 bestand er die Vorprufung und im Mai 1927 die Hauptprufung fur das Fach des Markscheiders Danach war er bis zum 31 August 1927 als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut fur Geodasie und Markscheidekunde der Bergakademie Freiberg tatig Vom 1 September 1927 bis zum 31 Marz 1929 war Helke als Markscheider und Geometer auf einem Manganerzbergwerk bei Fethiye in Anatolien Turkei tatig Danach begann er ein zweites Studium an der Bergakademie in Freiberg und legte Ostern 1930 die Hauptprufung fur das Fach des Bergingenieurs ab Fur seine Diplomarbeit kehrte er im Herbst August September 1929 fur mehrere Wochen nach Anatolien zuruck um die montangeologischen Verhaltnisse der Au Ag Pb Zn Lagerstatte von Bulgar Maden im Kilikischen Taurus zu studieren 1930 er einen kurzen Aufenthalt an den bulgarischen Staats Kohlenbergwerken in Pernik bei Sofia Bulgarien Von Mai 1930 bis April 1933 arbeitete er als Montangeologe bei der Rudaer 12 Apostel Gewerkschaft in Brad Siebenburgen Rumanien Wahrend dieser Zeit begann er seine Dissertation mit dem Titel Beitrage zur Kenntnis der Golderzgange am Ungarberge und am Fericel bei Stanija im Siebenburgischen Erzgebirge Rumanien welche er im Juli 1931 abschloss Im Mai 1932 erlangte er dafur den Doktorgrad an der Bergakademie Freiberg Von Mai 1933 bis Februar 1937 war Adorf Helke als wissenschaftlicher Assistent am Geologischen Institut der Bergakademie Freiberg bei Friedrich Schumacher tatig Wahrend dieser Zeit unternahm er jahrlich wahrend der akademischen Sommerferien zweimonatliche Studienreisen durch die Bergbaudistrikte der Karpaten unter anderem die Goldtellurerz Lagerstatten von Nagyag jetzt Sacarimb in Siebenburgen Im Februar 1937 habilitierte er sich uber Die jungvulkanischen Gold Silber Erzlagerstatten des Karpatenbogens unter besonderer Berucksichtigung der Genesis und Paragenesis des gediegenen Goldes Von Marz 1937 bis Oktober 1938 arbeitete er als Montangeologe beim Lagerstattenforschungsinstitut Maden Tetkik ve Arama Enstitusu der Turkei in Ankara 1938 unternahm er von Ankara aus eine Studienreise nach Bor und Trepca Jugoslawien Bleiberg Eisenerz und Radenthein Osterreich sowie Raibl Italien Von November 1938 bis November 1939 weilte er als Stipendiat an der Johns Hopkins University in Baltimore Maryland Daran anschliessend bereiste er vier Monate lang bis Marz 1940 die Vereinigten Staaten von Amerika um alle bedeutenden geologisch interessanten Bergwerke Erze Nichterze zu besichtigen Die Ruckreise nach Deutschland erfolgte uber Japan und Sibirien Von April 1940 bis 1945 war Adorf Helke wieder als wissenschaftlicher Assistent am Geologischen Institut der Bergakademie Freiberg bei Professor Friedrich Schumacher tatig 1942 weilte er zu Studien des Palaozoikums in Estland und im Januar 1943 zur Einarbeitung in die Gefugekunde bei Professor Bruno Sander am Mineralogisch Petrographischen Institut der Universitat Innsbruck Wahrend der Zeit als Assistent an der Bergakademie Freiberg leitete er die Ubung Erzmikroskopie fur Geologen und hielt eine Vorlesung uber Ausgewahlte Kapitel aus der Lagerstattenlehre 1 Jah unterbrochen wurde seine wissenschaftliche Karriere durch den Kriegsdienst und die Gefangenschaft Er setzte seine Arbeit nach dem Krieg in der Turkei fort Ab 1948 leitete er eine Antimongrube wurde dann Dozent fur Geowissenschaften an einer Fachhochschule fur Bergingenieure und Chefgeologe der staatlichen Bergwerke Im Jahre 1956 folgte er einem Ruf an die Johannes Gutenberg Universitat in Mainz und ubernahm dort den Lehrstuhl fur Lagerstattenkunde Sechs Jahre spater habilitierte er sich erneut diesmal uber Vorkommen und Bildung von Chrom Lagerstatten Auch nach seiner Pensionierung 1967 hielt er noch Vorlesungen und Ubungsstunden zur Erzlagerstattenkunde ab Ihm wurde 1987 der Hans Schneiderhohn Preis um besondere Verdienste der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft RNG und des Naturhistorischen Museums Mainz verliehen Adolf Helke verstarb am 23 November 2006 im hohen Alter von 104 Jahren in Mainz Ausgewahlte Publikationen Bearbeiten1933 Beitrage zur Kenntnis der Golderzgange am Ungarberge und am Fericel bei Stanija im Siebenburgischen Erzgebirge Rumanien miner u petrogr Mitt Bd 44 H 4 pp 265 324 1934 Die Goldtellurerzlagerstatten von Sacaramb Nagyag in Rumanien Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie Abhandlungen Abteilung A Mineralogie Petrographie Beil Bd 68A vol 1 pp 19 85 1935 Die Goldsilbererzgange zu Schemnitz und Kremnitz in der Slowakei Freiberg Geol Ges Ber 15 pp 61 70 1935 Die Erzlagerstatten in der Umgebung von Baia Mare Nagybanya in Rumanien Freiberg Geol Ges Ber 15 1938 Die jungvulkanischen Gold Silber Erzlagerstatten des Karpathenbogens unter besonderer Berucksichtigung der Genesis und Paragenesis des gediegenen Goldes Preuss Geol Landesanst Arch Lagerstattenf vol 66 175 pp 1939 Die ostturkische Chromitprovinz Freiberg Geol Ges Ber 17 pp 41 53 1942 Lagerstattenkundliche Reiseeindrucke aus den Vereinigten Staaten Neues Jahrbuch fur Mineralogie Monatshefte vol 77 pp 383 498 1955 Beobachtungen an turkischen Minerallagerstatten Neues Jahrbuch fur Mineralogie Abhandlungen vol 88 no 1 pp 55 1962 The metallogeny of the chromite deposits of the Guleman District Turkey Economic Geology and the Bulletin of the Society of Economic Geologists vol 57 no 6 pp 954 962 1968 Basite Ultrabasite und hydrothermale Lagerstatten International Geological Congress Abstracts Congres Geologique Internationale Resumes vol 23 pp 193 1970 On the origin of pyrometasomatic magnetite deposits International Mineralogical Association General Meeting 7th International Association on the Genesis of Ore Deposits Tokyo Kyoto Meeting 1970 Collect Abstr 1971 On the Origin of Certain Pyrometasomatic Magnetite Deposits International Association of the Genesis of Ore Deposits Tokyo Kyoto Meetings Papers and Proceedings Soc Min Geol Jap Spec Issue No 3 TokyoEinzelnachweise Bearbeiten Bergakademie Freiberg Personal und Vorlesungs Verzeichnis fur das 178 Studienjahr 1943 44 Sommersemester 1943 Wintersemester 1943 44Weblinks BearbeitenArtikel in JOGU Nr 181 auf Seite 30 PDF Datei 7 67 MB Adolf Helke im Mainzer ProfessorenkatalogNormdaten Person GND 116684186 lobid OGND AKS VIAF 49983046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Helke AdolfALTERNATIVNAMEN Helke Gottfried Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeologeGEBURTSDATUM 14 September 1902GEBURTSORT HochweitzschenSTERBEDATUM 23 November 2006STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Helke amp oldid 214838798