www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Adolf Geck 9 Februar 1854 in Offenburg 13 April 1942 ebenda war der erste Sozialdemokrat im Prasidium der Zweiten Badischen Kammer und Mitglied des Reichstages Adolf GeckSozialdemokratische Stickerei um 1900 Museum im Ritterhaus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeck Sohn eines Gastwirts Er besuchte das Gymnasium Offenburg Abitur 1872 studierte an der Polytechnikums Karlsruhe Bauingenieurwesen 1872 1876 Dort wurde er 1874 Mitglied der Burschenschaft Teutonia 1879 wurde er Parteisekretar der Deutschen Volkspartei in Frankfurt am Main wandte sich jedoch bald der Sozialdemokratie zu 1881 ubernahm er eine Druckerei den dazugehorigen Verlag sowie die Redaktion und gab in Offenburg die Zeitung Der Volksfreund heraus die spater unter dem Sozialistengesetz wiederholt verboten wurde Geck erhielt als Redakteur anderthalb Jahre Gefangnis und hohe Geldstrafen Seit 1899 gab er die Heimatzeitung D r alt Offeburger heraus Im Kampf gegen das Sozialistengesetz war Geck als Vertrauensmann im Vertrieb des illegalen Sozialdemokrat tatig 1 1890 gehorte Geck zur Fuhrung der sozialdemokratischen Landesorganisation Mittelfranken 1897 bis 1903 und 1905 bis 1918 war er Mitglied des badischen Landtags 1898 bis 1912 und 1920 bis 1924 des Reichstages Geck war der erste Sozialdemokrat der 1905 06 in das Prasidium der Zweiten Kammer des Landtags gewahlt wurde 1917 schloss er sich der USPD an 1892 verheiratete er sich mit Marie Geck geb Mossmann verwitwete Dr Schretzmann die wie ihr Mann in der Sozialdemokratie aktiv und von 1903 bis 1926 Mitglied des Offenburger Armenrates war 1923 1927 Mitglied des Bezirksrates 2 Aus der Ehe gingen einerseits die Sohne Brandel 3 und Tell Geck anderseits die Tochter Erika Lasallia verheiratet mit Stefan Heymann 4 Freya Fram verheiratete Hinkelmann 5 und Rohtraud Amanda 5 August 1898 24 April 1983 hervor Ihr Lebensweg war mehr noch als der ihrer Geschwister am elterlichen Vorbild orientiert 1920 ging sie mit Staatsexamen von der Sozialen Frauenschule in Mannheim ab und war ab 1921 als Fursorgeschwester in Berlin tatig Am 24 Marz 1923 heiratete sie Eduard Weckerle 9 Juli 1890 19 Februar 1956 Journalist und Redakteur an der Arbeiterzeitung in Mannheim Wie ihre Eltern bekleidete auch Rohtraud Weckerle verschiedene Amter in der badischen Sozialdemokratie Sie war Tragerin der Burgermedaille der Stadt Offenburg 6 Adolf Gecks Neffe Oskar Geck gehorte zur selben Offenburger Grossfamilie er trat fruh in die Fussstapfen seines Onkels Ein weiterer Neffe war der Zeitungsverleger und Politiker Eugen Geck 7 Adolf Geck und seine Frau standen August Bebel und dessen Familie politisch wie auch menschlich sehr nahe Zu dessen 70 Geburtstag 1910 beteiligten sich Geck und seine Frau an den Vorbereitungen zum Fest zu Bebels Ehren 8 Auch mit Rosa Luxemburg stand er seit 1900 in innigem Briefwechsel 9 Nach ihm wurde die Adolf Geck Strasse in Offenburg benannt 10 Sein Nachlass befindet sich im Generallandesarchiv Karlsruhe Werke BearbeitenEmanuel Wurm Zur Geschichte der deutschen Fabrikgesetzgebung Der erste sozialpolitische Versuch in einem deutschen Parlament Rede von Franz Josef Ritter von Buss badischer Landtagsabgeordneter im Jahr 1837 Mit einem Geleitwort von A Bebel einem biographischen Vorwort von Ad Geck Adolf Geck Offenburg 1905 Rezension online Heinrich Feuerstein Lohn und Haushalt der Uhrenfabrikarbeiter des badischen Schwarzwaldes Eien sozialokonomische Untersuchung Vierte Erganzung zum siebenten Bande Volkswirtschaftliche Abhandlungen der badischen Hochschulen Karlsruhe 1905 Verlag der G Braunschen Hofbuchhandlung In Die Neue Zeit Wochenschrift der deutschen Sozialdemokratie 23 1904 1905 1 Band 1905 Heft 13 S 430 431 Digitalisat Aus Alten Grufen In Arbeiter Jugend 1911 S 260 261 Digitalisat Ignaz Auer Nach zehn Jahren Material und Glossen zur Geschichte des Sozialistengesetzes Vorrede von Adolf Geck Frankische Verlags Anstalt Nurnberg 1913 Literatur BearbeitenE Herbig Q Oehme Geck Ernst Adolf In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 148 149 Erwin Dittler Adolf Geck 1854 1942 Von der Roten Feldpost zum Arbeiterrat In Die Ortenau Veroffentlichungen des Historischen Vereins fur Mittelbaden 1982 S 212 301 Georg Kirschner Mitgliederverzeichnis der Karlsruher Burschenschaft Teutonia 1966 Jorg Schadt Adolf Geck In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 123 f Digitalisat Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 108 109 Inventar des Nachlasses Adolf Geck im Generallandesarchiv Karlsruhe bearb von Gunther Haselier Kohlhammer Stuttgart 1975 Weblinks BearbeitenGeck Offenburg Ernst Adolf in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Adolf Geck In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe N Geck Erwin Dittler et al Adolf und Marie Geck Rothraud Weckerle Geck Ein Leben fur die Sozialdemokratie Geck Adolf Ernst Leo BW Marie Geck 1865 bis 1927 Staatsanzeiger fur Baden Wurttemberg Redebeitrage von Adolf Geck im Badischen Landtag in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek Adolf Geck Stadtlexikon Karlsruhe Einzelnachweise Bearbeiten Brief von Geck an Julius Motteler 3 Juli 1884 Zitiert in Ernst Engelberg Revolutionare Politik und rote Feldpost 1878 1890 Akademie Verlag Berlin 1959 S 196 f Engelberg widmete das Buch Dem Andenken meiner vaterlichen Freunde Joseph Belli und Adolf Geck Erwin Dittler Adolf und Marie Geck 1910 1 Kehl Goldscheuer Eigenverlag 1994 Umschlagseite Kurt Hochstuhl Vater Pazifist Sohn Frontkampfer das schwierige Verhaltnis von Adolf und Brandel Geck In Die Ortenau Zeitschrift des Historischen Vereins fur Mittelbaden Nr 95 2015 S 397 410 Digitalisat Siehe auch Erika Heymann wird Gerechte unter den Volkern In Mannheim de vom 31 August 2011 Digitalisat Erwin Dittler Rothraud Weckerle Geck 1968 82 Kehl Goldscheuer Eigenverlag 1994 S 24 Erwin Dittler Rothraud Weckerle Geck 1945 1 Kehl Goldscheuer Eigenverlag 1995 Umschlagseite Eugen Geck im Stadtlexikon Karlsruhe Erwin Dittler Adolf und Marie Geck 1910 1 Kehl Goldscheuer Eigenverlag 1994 S 13 Rosa Luxemburg Gesammelte Briefe 6 Bande Dietz Verlag Berlin 1982 1993 Historisch bedeutsame Personen Ereignisse und Bauwerke in OffenburgNormdaten Person GND 118538047 lobid OGND AKS VIAF 20471711 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geck AdolfALTERNATIVNAMEN Geck Ernst Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD USPD MdRGEBURTSDATUM 9 Februar 1854GEBURTSORT OffenburgSTERBEDATUM 13 April 1942STERBEORT Offenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Geck amp oldid 238141285