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Adolf Ausfeld 30 August 1855 in Gotha 15 oder 16 August 1 1904 in Heidelberg war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolf Ausfeld stammte aus einer thuringischen Lehrer und Juristenfamilie Sein Vater war der Rechtsanwalt Adolf Ausfeld seine Mutter Georgine geb Henkel Nachdem beide Eltern fruh an Typhus gestorben waren wuchs Adolf Ausfeld bei dem Bruder seines Vaters einem Gutsbesitzer in der Nahe von Fulda auf Von 1866 bis 1869 besuchte er die Erziehungsanstalt Schnepfenthal an der mehrere Generationen seiner Familie als Lehrer und Direktoren wirkten Danach besuchte er das Gymnasium in Fulda wo er 1872 die Reifeprufung ablegte Anschliessend studierte Ausfeld Klassische Philologie und Germanistik an den Universitaten zu Jena 1872 1873 Gottingen Wintersemester 1873 74 und Leipzig 1874 1877 In Leipzig schloss er sich besonders an die Germanisten Rudolf Hildebrand und Friedrich Zarncke und an den Latinisten Friedrich Ritschl an Ritschl nahm ihn 1875 in die philologische Gesellschaft auf der damals auch Otto Crusius angehorte Nach seiner Promotion zum Dr phil 5 September 1876 und der Lehramtsprufung diente Ausfeld von 1877 bis 1878 als Einjahrig Freiwilliger beim 113 Infanterie Regiment in Freiburg im Breisgau dem er spater als Reserveoffizier angehorte Danach war er von 1878 bis 1880 Praktikant am elsassischen Gymnasium in Saarbrucken 1880 wechselte er in badischen Staatsdienst und unterrichtete als Praktikant am Progymnasium in Donaueschingen wo er 1882 zum Professor ernannt wurde Im nachsten Jahr 1883 heiratete er die Tochter des Freiburger Kunstmalers Weber bei dem er wahrend seiner Militarzeit gewohnt hatte Das Paar hatte zwei Sohne 1886 wechselte Ausfeld von Donaueschingen an das Gymnasium in Bruchsal und 1895 nach Baden Baden 1896 unternahm Ausfeld mit mehreren Fachkollegen unter der Leitung von Friedrich von Duhn eine ausgedehnte Studienreise durch Italien und Sizilien mit dem Ziel Tunis Allerdings erkrankte er in Syrakus an Malaria und musste zuruckbleiben Dank der intensiven Pflege seiner Frau die ihm sofort nachreiste genas er und kehrte nach einigen Wochen zuruck nach Baden Baden wo er seine Arbeit wieder aufnahm 1902 wurde er nach Heidelberg versetzt wo er allerdings nicht mehr lange tatig war Er starb am 15 August 1904 an einer Blinddarmentzundung Wie viele Gymnasiallehrer seiner Zeit war Ausfeld neben seiner Lehrtatigkeit wissenschaftlich tatig Abgesehen von seiner Dissertation uber den griechischen Dichter Oppian 1876 war sein Forschungsschwerpunkt der Alexanderroman der in der Antike und im Mittelalter in zahlreichen Varianten und Rezensionen verfasst wurde Ausfeld beschaftigte sich intensiv mit der Uberlieferungsgeschichte des Alexanderromans insbesondere der antiken griechischen und lateinischen Versionen Als Ausfeld starb waren zwei seiner Bucher noch nicht vollendet die Edition des griechischen Alexanderromans und eine populare Nacherzahlung der Alexandersage Die Edition gab Wilhelm Kroll der sich ebenfalls mit dem Alexanderroman beschaftigte durch Vermittlung des Teubner Verlags und seines Freundes Otto Crusius heraus 1907 die populare Nacherzahlung veroffentlichte Ulrich Bernays 1908 Ausfelds Buch uber den griechischen Alexanderroman war zu ihrer Zeit die erste Darstellung der komplizierten Uberlieferungsverhaltnisse die kritischen Massstaben genugte und das bekannte Material sorgfaltig auswertete Sie wurde im Verlauf des 19 Jahrhunderts allerdings durch andere Texteditionen uberholt 1926 gab Wilhelm Kroll seine Ausgabe des altesten Textzustandes Rezension a heraus in den 1960er Jahren folgten neue Editionen der Rezensionen b g und d von Leif Bergson und anderen Schriften Auswahl BearbeitenDe Oppiano et scriptis sub eius nomine traditis Gotha 1876 Dissertation Leipzig Uber die Quellen zu Rudolfs von Ems Alexander Donaueschingen 1883 Schulprogramm Zur Kritik des griechischen Alexanderromans Untersuchungen uber die unechten Teile der altesten Uberlieferung Bruchsal 1894 Schulprogramm Der griechische Alexanderroman Nach des Verfassers Tode herausgegeben von Wilhelm Kroll Leipzig 1907 Die Sage vom grossen Konig Alexander fur die Jugend erzahlt Aus dem Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Ulrich Bernays Lorrach 1908 Schulprogramm Literatur BearbeitenUlrich Bernays Adolf Ausfelds Leben In Der griechische Alexanderroman Nach des Verfassers Tode herausgegeben von Wilhelm Kroll Leipzig 1907 S IV XIWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Adolf Ausfeld Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Bernays nennt den 15 August wie auch die Chronik der Stadt Heidelberg fur das Jahr 1904 12 Jahrgang Heidelberg 1906 S 156 Den 16 August geben an Verhandlungen der achtundvierzigsten Versammlung deutscher Philologen und Schulmanner in Hamburg vom 3 bis 6 October 1905 Leipzig 1906 S 98 Literaturblatt fur germanische und romanische Philologie Band 25 1904 S 290 Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog Band 10 1904 1907 S 9 Normdaten Person GND 116383305 lobid OGND AKS VIAF 29928068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ausfeld AdolfALTERNATIVNAMEN Ausfeld Georg Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 30 August 1855GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 15 August 1904 oder 16 August 1904STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Ausfeld amp oldid 239186658