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Friedrich Karl Theodor Zarncke 7 Juli 1825 in Zahrensdorf 15 Oktober 1891 in Leipzig war ein deutscher Germanist Friedrich Zarncke Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFriedrich Zarnckes Vater war Landgeistlicher im Mecklenburgischen Nach seiner Schulzeit in Rostock studierte Zarncke ab 1844 an der dortigen Universitat wechselte aber schon ein Jahr spater nach Leipzig wo er vor allem Gottfried Hermann und Moriz Haupt horte 1846 ging er nach Berlin wo er vor allem von Karl Lachmann beeinflusst wurde 1850 war er wieder in Leipzig wo er das Literarische Centralblatt fur Deutschland grundete und sich 1852 habilitierte 1854 wurde er zum ausserordentlichen 1858 gegen den Widerstand von Heinrich Wuttke der die wissenschaftlichen Arbeiten Zarnckes fur die Beforderung nicht ausreichend fand zum ordentlichen Professor fur deutsche Sprache und Literatur ernannt 1 Seine Rezensionszeitschrift umfasste nahezu alle Wissensgebiete Sie stand seinerzeit auch in hohem Ansehen In der Handschriftenabteilung der Universitatsbibliothek Leipzig befindet sich der Nachlass 249 Friedrich Zarncke In diesem sind neben verschiedensten internen universitaren Belangen auch die wohl gesamte Korrespondenz erhalten die mit seiner Zeitschrift zusammenhing Nach seinem Tode fuhrte sein Sohn Eduard Zarncke zunachst die Redaktionsgeschafte weiter Zarncke war 1869 70 1870 71 und 1881 82 Rektor der Universitat Leipzig Er beteiligte sich 1878 an der Grundung der Burschenschaft Plessavia Leipzig 1890 wurde er Ehrenmitglied der Burschenschaft Roter Lowe in Leipzig 2 Zarncke hatte fur die Universitatsgeschichte Leipzigs ausser der rein fachlichen Seite wie seine Beitrage zur Goetheforschung oder zu Sebastian Brant u a auch Urkundenbande zur Geschichte der Universitat Leipzig seit ihrer Grundung herausgegeben Fur die Leipziger Universitatsgeschichte sind sie von grundlegender Bedeutung Er war seit 1854 Mitglied der Koniglich Sachsischen Gesellschaft fur Wissenschaften Fur die Uberlieferung der alteren Akademiegeschichte in Leipzig ist es sehr bedeutsam dass Zarncke ein Fotoalbum der Akademiemitglieder anlegte und dass diese Sammlung auch erhalten blieb Sie befindet sich zum Teil im Universitatsarchiv Leipzig und zum anderen Teil in der Handschriftenabteilung der Universitatsbibliothek Leipzig 1879 wurde er als auswartiges Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Georg Friedrich Beneckes nachgelassene Vorarbeiten zu einer Sammlung des mittelhochdeutschen Worterschatzes verwerteten Wilhelm Muller und Zarncke im Mittelhochdeutschen Worterbuch 3 Friedrich Zarncke wurde im Ehrengrab der Universitat Leipzig in der V Abteilung des Neuen Johannisfriedhofs beerdigt Sein Grabstein hat sich im Lapidarium auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig erhalten Werke BearbeitenDer Priester JohannesLiteratur BearbeitenEduard Sievers Zarncke Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 700 706 Thomas Lick Friedrich Zarncke und das Literarische Centralblatt fur Deutschland Eine buchgeschichtliche Untersuchung Buchwissenschaftliche Beitrage aus dem Deutschen Bucharchiv Munchen Bd 43 Harrassowitz Wiesbaden 1993 ISBN 3 447 03281 2 Zugleich Mainz Universitat Dissertation 1990 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eduard Zarncke Friedrich Zarncke geb am 7 Juli 1825 gest am 15 Oktober 1891 In Biographisches Jahrbuch fur Alterthumskunde Bd 18 1895 ZDB ID 3923 8 S 90 108 auch separat Calvary Berlin 1895 mit Schriftenverzeichnis Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Zarncke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Friedrich Zarncke an der Universitat Leipzig Sommersemester 1853 bis Wintersemester 1891 Friedrich Zarncke im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Friedrich Zarncke im Internet ArchiveEinzelnachweise Bearbeiten Mit dem Kollegen Wuttke stand Zarncke wie nahezu die gesamte Professorenschaft uberhaupt nie besonders gut Thomas Lick Friedrich Zarncke und das Literarische Centralblatt fur Deutschland eine buchgeschichtliche Untersuchung Harrassowitz Wiesbaden 1993 ISBN 3 447 03281 2 S 184 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche http www burschenschaftsgeschichte de pdf loennecker roter loewe zu leipzig pdf Mittelhochdeutsches Worterbuch mit Benutzung des Nachlasses von Georg Benecke ausgearb von Wilhelm Muller und Friedrich Zarncke 4 Teile Hirzel Leipzig 1854 66 online Normdaten Person GND 11913702X lobid OGND AKS LCCN nr94040596 VIAF 7496558 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zarncke FriedrichALTERNATIVNAMEN Zarncke Friedrich Karl Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GermanistGEBURTSDATUM 7 Juli 1825GEBURTSORT ZahrensdorfSTERBEDATUM 15 Oktober 1891STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Zarncke amp oldid 239477681