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Achmat Abdulchamidowitsch Kadyrow russisch Ahmat Abdulhamidovich Kadyrov tschetschenisch Kadar Ӏabdulhamidan kӀant Ahmad Hazhi 23 August 1951 in Karaganda Kasachische SSR Sowjetunion heute Qaraghandy Kasachstan 9 Mai 2004 in Grosny rief 1994 als Mufti von Tschetschenien zum Dschihad gegen Russland auf wechselte dann die Seiten wurde 2000 Chef der russischen Verwaltungsbehorde in Tschetschenien und am 5 Oktober 2003 in einer umstrittenen Wahl zum Prasidenten der Republik Tschetschenien gewahlt Am 9 Mai 2004 wurde er bei einem Bombenanschlag in einem Stadion in der Hauptstadt Grosny getotet Seit Mai 2007 ist sein Sohn Ramsan Achmatowitsch Kadyrow Prasident Tschetscheniens Achmat Kadyrow im Mai 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenKadyrow wurde in Kasachstan geboren Dorthin war seine Familie aufgrund der Deportation der tschetschenischen Bevolkerung durch Stalin im Jahre 1944 gelangt 1957 konnten sie in ihre eigentliche Heimat zuruckkehren Nach Abschluss der Schule in Batschi Jurt arbeitete Kadyrow von 1969 bis 1971 in einer Reis Kolchose bei Gudermes und danach bis 1980 bei verschiedenen Bauunternehmungen im Nichtschwarzerdegebiet und in Sibirien 1980 wurde er von der Moschee von Gudermes zum Studium an eine Koranschule in Buchara geschickt 1982 ging er von dort an das Islamische Institut von Taschkent wo er sein Studium 1986 abschloss Von 1986 bis 1988 war er stellvertretender Imam an der Moschee von Gudermes 1989 war er Mitbegrunder des Islamischen Institutes in Kurtschaloi des ersten im Nordkaukasus und wurde dessen Rektor Ein 1990 begonnenes Studium an der Islamischen Universitat von Amman brach er ab um in seine Heimat zuruckzukehren als 1991 nach der Unabhangigkeitserklarung Tschetscheniens der Ausnahmezustand verhangt wurde 1993 wurde er stellvertretender Mufti 1995 wurde er zum Mufti von Tschetschenien gewahlt Im Ersten Tschetschenienkrieg stand er noch klar auf der Seite der Unabhangigkeitskampfer und gab diesem Krieg sogar die Weihen des Dschihad 1996 begannen seine Auseinandersetzungen mit Aslan Maschadow und Schamil Bassajew denen er vorwarf sich von den so genannten Wahhabiten den vom islamischen Ausland unterstutzten Fundamentalisten vereinnahmen zu lassen Hinter diesen ideologischen Auseinandersetzungen steckte vermutlich auch der Kampf um die Macht mit dem 1997 zum Prasidenten gewahlten Maschadow Mit Beginn des Zweiten Tschetschenienkrieges 1999 stellte sich Kadyrow offen auf die Seite Russlands 2000 wurde er zum Verwaltungschef der Republik Tschetschenien ernannt und somit zum Widerpart des von Moskau nicht anerkannten Maschadow Ab Januar 2001 war er ausserdem Chef des lokalen Ablegers der russischen staatlichen Olgesellschaft Rosneft 2003 kundigte der russische Prasident Wladimir Putin die Wahl eines Prasidenten fur Tschetschenien an womit er den Konflikt um die Unabhangigkeit einzudammen hoffte Die Art wie die Wahl vor sich ging trug allerdings eher dazu bei die Fronten zu verharten Putin erreichte dass alle Kandidaten die in den Umfragen vor Kadyrow lagen ihre Kandidatur zuruckzogen Aus Mangel an Alternativen und in der Hoffnung dass er dennoch zur Losung des Konfliktes beitragen wurde wurde Kadyrow am 5 Oktober 2003 laut offiziellen Angaben mit 80 84 der Stimmen und bei einer Wahlbeteiligung von 87 7 gewahlt Maschadow bezeichnete die Wahl ebenso wie viele westliche Politiker und Menschenrechtsorganisationen als Farce und rief zum Widerstand gegen die russischen Streitkrafte auf Schon bald nach Kadyrows Seitenwechsel hatte er dazu aufgerufen ihn zu toten Kadyrow kundigte an hart gegen seine Gegner vorgehen zu wollen Sein Sohn Ramsan kommandiert die mehrere tausend Leute umfassende Leibgarde Kadyrowzy vor der sich viele Tschetschenen mehr furchten als vor den Russen da ihre Mitglieder im Gegensatz zu den russischen Soldaten an keinerlei Rechtsnormen gebunden sind Am 9 Mai 2004 wurde Kadyrow vor laufenden Kameras von einer Landmine getotet die unter der Tribune angebracht war auf der er den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges der Sowjetunion uber das faschistische Deutschland beiwohnte Da Kadyrow schon mehrere Anschlage uberlebt hatte wurde er strengstens bewacht So wurde auch die Tribune auf der er sich befand vor den Festivitaten zweimal auf Sprengsatze untersucht Der Sprengsatz wurde nicht gefunden weil er sich im Beton befand Als Organisator des Anschlags bekannte sich der tschetschenische Rebellenfuhrer Schamil Bassajew Am 8 November 2004 wurden nach russischen Regierungsangaben bei einer Offensive tschetschenischer Sicherheitskrafte 22 Kampfer getotet Darunter sei der mutmassliche Morder des tschetschenischen Prasidenten gewesen Ehrungen BearbeitenNach dem Tod Kadyrows trat der russische Prasident Putin anders als bei bisherigen Anschlagen umgehend vor die Fernsehkameras und kundigte Vergeltung gegen die tschetschenischen Kampfer an Einen Tag spater am 10 Mai 2004 wurde Achmat Kadyrow durch einen Erlass des russischen Prasidenten postum die Auszeichnung Held der Russischen Foderation verliehen 1 Die im Oktober 2008 eroffnete Achmat Kadyrow Moschee in Grosny wurde nach ihm benannt Im Jahr 2017 wurde der grosste Fussballverein Grosnys der fruhere Terek Grosny ihm zu Ehren in Achmat Grosny umbenannt Einzelnachweise Bearbeiten Kadyrov Ahmat Abdulhamidovich In www warheroes ru Abgerufen im 1 Januar 1 russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Achmat Abdulchamidowitsch Kadyrow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https taz de 753450 Kommentar zum Anschlag auf Kadyrow in der tazPrasidenten der Tschetschenischen Republik Russische Foderation Dschochar Dudajew Selimchan Jandarbijew kommissarisch Aslan Maschadow Achmat Kadyrow Sergei Abramow kommissarisch Alu Alchanow Ramsan Kadyrow Normdaten Person GND 135820391 lobid OGND AKS LCCN no2008024168 VIAF 61345153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kadyrow Achmat AbdulchamidowitschALTERNATIVNAMEN Ahmat Abdulhamidovich KadyrovKURZBESCHREIBUNG tschetschenischer PrasidentGEBURTSDATUM 23 August 1951GEBURTSORT Karaganda Kasachische SSRSTERBEDATUM 9 Mai 2004STERBEORT Grosny Tschetschenien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achmat Abdulchamidowitsch Kadyrow amp oldid 237714920