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Abdul Khabir Wadud geboren als Ronald Earsall DeVaughn 30 April 1947 in Cleveland Ohio 10 August 2022 1 ebenda war ein US amerikanischer Cellist des Avantgarde Jazz Abdul Wadud im Studio Rivbea NYC Juli 1976 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAbdul Wadud wuchs in einem musikalischen Haushalt auf sein Vater spielte Trompete und Waldhorn und sang und seine altere Schwester sprach fur die Metropolitan Opera vor Sein Bruder war Gitarrist der von der Soul Gruppe The O Jays rekrutiert werden sollte Mit neun Jahren begann er auf dem Cello zu spielen Wadud spielte zunachst Altsaxophon konzentrierte sich jedoch auf das Cello nachdem er das Instrument in Gruppen des Saxophonisten Albert Ayler gehort hatte der ebenfalls aus Cleveland stammte Erste Aufnahmen im Jazz entstanden 1968 in Cleveland mit dem Black Unity Trio Al Fatihah 2 Anfang der 1970er Jahre spielte er mit Julius Hemphill und Charles Bobo Shaw Mitte des Jahrzehnts wurde er im Umfeld der Chicagoer Musiker Kooperative Association for the Advancement of Creative Musicians bekannt er arbeitete in dieser Zeit im Human Arts Ensemble mit Lester Bowie Charles Bobo Shaw und Hamiet Bluiett in der Band des Saxophonisten Frank Lowe 1974 75 im Sextett des Posaunisten George Lewis 1977 79 und mit Arthur Blythe 1977 78 Ausserdem wirkte er mit Julius Hemphills Band 1976 bei den Wildflowers Loft Sessions und auch bei dem Album Frequency Equilibrium Koan von Michael Gregory Jackson mit Wadud begann seine Zeit zwischen der Arbeit mit Symphonieorchestern Broadway Theaterorchestern und der bluhenden Loft Jazz Szene in New York City aufzuteilen 1 Wadud hatte inspiriert von Eric Dolphys Zusammenarbeit mit Ron Carter das Cello als alternatives Harmonie Instrument fur seine verschiedenen Projekte gewahlt so spielte er mit Hemphill 1976 im Duo Live in New York 3 und nahm mit ihm 1980 die Flat Out Jump Suite auf In den 1980er Jahren spielte Wadud in Muhal Richard Abrams Orchester im Duo mit dem Violinisten Leroy Jenkins 1982 im Trio mit Anthony Davis und James Newton sowie Mitte der 1980er Jahre in Newtons Oktett 1985 im Black Swan Quartet mit Reggie Workman 1987 spielte er mit David Murray in dessen schlagzeuglosem Quartett The People s Choice eine Platte ein 1990 war Wadud Mitglied von Marty Ehrlichs Dark Woods Ensemble in dem Ehrlich an Waduds Duette mit Hemphill anzuknupfen versucht 1991 trat er erneut mit Hemphill im Duo und Trio auf Live from the New Music Cafe Wadud spielte im Laufe seiner Karriere ausserdem mit Bobby McFerrin und John Purcell Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1968 und 1992 an 55 Aufnahmesessions beteiligt 4 Wadud war in den letzten Jahren nicht aktiv gewesen Durch das Werk das er hinterliess bahnte er unter anderem den Weg fur Erben wie Akua Dixon Diedre Murray Fred Lonberg Holm Hank Roberts und Tomeka Reid schrieb Martin Johnson in seinem Nachruf 1 Abdul Wadud gilt als einer der Pionier des Jazzcello 5 und gehort nach Meinung von Joachim Ernst Berendt zu den wenigen Jazzmusikern die das Cello neben dem Bass als gleichberechtigtes Soloinstrument einfuhrten wie dies auch Diedre Murray und Hank Roberts taten Waduds Namensanderung ist seiner Konversion zum Islam als Student geschuldet Laut seinem Sohn dem R amp B Sanger Raheem DeVaughn verstarb Abdul Wadud in einem Krankenhaus in Folge von Komplikationen mehrerer erst kurzlich aufgetretener Krankheiten Diskographische Hinweise BearbeitenAbdul Wadud By Myself Bisharra 1977 Muhal Richard Abrams Rejoicing with the Light Black Saint 1983 Black Swan Quartet Black Swan Quartet minor music 1985 Arthur Blythe In Concert India Navigation 1977 Lenox Avenue Breakdown Columbia 1978 Anthony Davis James Newton Abdul Wadud I ve Known Rivers Gramavision 1982 Marty Ehrlich Emergency Peace New World Records 1990 Julius Hemphill Flat Out Jump Suite Black Saint 1980 Coon Bid Ness Freedom 1972 1975 Leroy Jenkins Straight Ahead Free at Last Red Records 1979 George Lewis Shadowgraph 5 Sextet Black Saint 1977 Homage to Charlie Parker Black Saint 1979 Frank Lowe Fresh Black Lion 1974 75 James Newton Octet Luella Gramavision 1983 Romance and Revolution Blue Note 1985 Charles Bob Shaw and the Human Arts Ensemble Streets of St Louis Moers Music 1974 Literatur BearbeitenJoachim Ernst Berendt Gunther Huesmann Das Jazzbuch Frankfurt M Fischer TB 1994 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD LP and Cassette 2 Auflage Penguin London 1994 ISBN 0 14 017949 6 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abdul Wadud Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abdul Wadud bei Discogs Literatur von und uber Abdul Wadud im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographisches Portrat von Ron Wynn bei Allmusic Richard Williams Abdul Wadud obituary Cellist who gave his instrument a new original and influential voice in the world of jazz music The Guardian 24 August 2022 abgerufen am 24 August 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Martin Johnson Nachruf NPR 12 August 2022 abgerufen am 13 August 2022 englisch mit Yusuf Mumin as kb voice Abdul Wadud cello Hassan Al Hut perc alias Hasan Shadid Veroffentlicht auf Hemphills The Boye Multi National Crusade For Harmony vgl Tom Lord Jazz Discography online Tom Lord The Jazz Discography online abgerufen am 12 August 2022 Geoffrey Himes The Cello in Jazz JazzTimes 12 April 2022 abgerufen am 13 August 2022 englisch Normdaten Person GND 134978145 lobid OGND AKS LCCN n85106473 VIAF 3903149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wadud AbdulALTERNATIVNAMEN Wadud Abdul Khabir vollstandiger Name DeVaughn Ronald EarsallKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazz CellistGEBURTSDATUM 30 April 1947GEBURTSORT Cleveland OhioSTERBEDATUM 10 August 2022STERBEORT Cleveland Ohio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abdul Wadud amp oldid 237080321