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Der 13 Lachter Stollen zuvor auch Tiefer Wildemann Stollen genannt ist ein Wasserlosungsstollen des Oberharzer Bergbaus und die alteste noch erhaltene Bergwerksanlage im Oberharz 13 Lachter StollenAllgemeine Informationen zum BergwerkMundloch des 13 Lachter StollensInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1526Geforderte RohstoffeAbbau vonGeographische LageKoordinaten 51 49 39 N 10 16 46 O 51 8275 10 279444444444 Koordinaten 51 49 39 N 10 16 46 O13 Lachter Stollen Niedersachsen Lage 13 Lachter StollenStandort Bergstadt WildemannGemeinde Bergstadt Clausthal ZellerfeldLandkreis NUTS3 GoslarLand Land NiedersachsenStaat Deutschland Das Mundloch des Stollens befindet sich in Wildemann Berg und Universitatsstadt Clausthal Zellerfeld Von hier aus erstreckt er sich uber eine Lange von 8 9 km bis zur Grube Caroline bei Clausthal Zellerfeld Der 13 Lachter Stollen wurde 2010 als ein Teil des Oberharzer Wasserregals zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt 1 Grubenriss von 1661 mit der Lage des 13 Lachter StollensInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Nutzung als Wasserlosungsstollen 1 2 Namensgebung 2 Literatur 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits im 14 Jahrhundert soll an der Stelle des spateren Mundlochs der Alte Mann Erz geschurft haben bevor im Jahre 1347 der Schwarze Tod den Oberharz weitgehend entvolkerte Neben der Pest hat vermutlich auch ein einsetzender Holzmangel sowie Schwierigkeiten bei der Wasserhaltung der immer tiefer werdenden Bergwerke zur Folge dass der Bergbau zum Erliegen gebracht wurde 2 Nutzung als Wasserlosungsstollen Bearbeiten nbsp Dennert Tanne am MundlochZwischen 1524 und 1526 veranlasste Herzog Heinrich der Jungere die Wiederaufnahme von Bergbautatigkeiten bei Wildemann Der Stollen wurde in diesem Zeitraum aufgewaltigt und weitergetrieben Er war von Beginn an als Wasserlosungsstollen konzipiert Nach etwa zwanzig Jahren wurden die Arbeiten aufgrund von hartem Gestein und mangelnder Bewetterung nach nur 714 Lachtern 1400 m eingestellt 1551 begann man mit dem Oberen Wildemanns Stollen eine Moglichkeit zu schaffen das Frischluftproblem zu losen Genau wie bei dem 13 Lachter Stollen mussten aber auch die Arbeiten am 19 und spater 16 Lachter Stollen wegen der Gesteinsharte eingestellt werden 1570 fehlten Alternativen weshalb man das Vorantreiben der Stollen fortsetzte Der 19 Lachter Stollen wurde spater zum Getroster Hedwigstollen umbenannt Nur durch Nutzung von Schlagel und Eisen wurde der 13 Lachter Stollen ab 1634 durch den Stuffenthaler Gangzug bis zum Treuen Schacht und von dort ab 1693 bis zu den Gruben des Burgstatter Reviers vorgetrieben Um 1680 erreichten die Bergleute das Zellerfelder Revier Die Strecke vom Mundloch in Wildemann zur Clausthaler Markscheide betrug 2590 Lachter 4983 m und von dort bis zur Grube Neue Benedicte und Prinz Friedrich Ludwig weitere 1580 Lachter 3040 m Der letzte Abschnitt fuhrt zur Grube Caroline die man 1710 nach einer Gesamtlange von 4630 Lachtern 8907 m bei einer Teufe von 73 Lachtern 140 m erreichte 3 Die Strecke von der Grube Haus Sachsen bis zum Mundloch legte man mit einem geringeren Gefalle als den restlichen Teil des Stollens an um so ein Kunstrad im Stollen zu integrieren welches seine Aufschlagwasser von der Grube Jungfrau erhielt 3 Bis zur Vollendung des Tiefen Georg Stollens im Jahr 1799 war er der tiefste und wichtigste Wasserlosungsstollen fur die Gruben auf dem Zellerfelder Rosenhofer und Burgstatter Gangzug 4 Bis Mitte des 20 Jahrhunderts wurden die gelosten Wasser dem Lautenthaler Kunstgraben zur Verstarkung zugeleitet Das Wasser wurde genutzt um Wasserrader und somit Pumpen anzutreiben die aus noch tieferen Gruben weiteres Wasser fordern konnten Namensgebung Bearbeiten Der Name 13 Lachter Stollen kommt vom Lachter einem Langenmass aus dem Bergbau Der Stollen wurde so genannt da er 13 Clausthaler Lachter ca 25 m unter dem nachsthoheren Wasserlosungsstollen dem 19 Lachter Stollen lag Dieser befand sich wiederum 19 Lachter unter dem 16 Lachter Stollen und dieser 16 Lachter unter dem Frankenscharrn Stollen 5 Literatur BearbeitenU Dumreicher Gesammtuberblick uber die Wasserwirthschaft des nordwestlichen Oberharzes Verlag der Grosse schen Buchhandlung Clausthal 1868 Siehe auch BearbeitenListe von Bergwerken im Harz Liste von Wasserlosungsstollen im Oberharz Bergwerk Rammelsberg Altstadt von Goslar und Oberharzer WasserwirtschaftWeblinks Bearbeiten nbsp Commons 13 Lachter Stollen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zum Stollen www harzlife de UNESCO Welterbe im HarzEinzelnachweise Bearbeiten Ministry for Science and Culture of Lower Saxony Upper Harz Water Management System PDF 2008 S 26 abgerufen am 2 Dezember 2015 englisch Dennert Tanne 121 Abgerufen am 14 Juli 2013 a b Dumreicher Gesammtuberblick uber die Wasserwirthschaft des nordwestlichen Oberharzes 1868 S 32 Der 13 Lachter Stollen Abgerufen am 14 Juli 2013 Lage der einzelnen Wasserlosungsstollen Abgerufen am 14 Juli 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 13 Lachter Stollen amp oldid 238117100