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Die romisch katholische Kapelle Zum Heiligen Kreuz steht bei Isling einem Gemeindeteil der oberfrankischen Kreisstadt Lichtenfels im Landkreis Lichtenfels Die barocke Kapelle errichtete 1745 der Baumeister Johann Thomas Nissler Kapelle Zum Heiligen Kreuz bei Isling Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie grosse Kapelle liess der Abt des Klosters Langheim Stephan Mosinger der auch Islinger Grundherr war im Jahr 1745 von dem Staffelsteiner Baumeister Johann Thomas Nissler errichten 1 Am 27 November 1963 wurden zwei holzerne Altarkreuze und eine Marienfigur des 17 Jahrhunderts mit dem Jesuskind auf dem Arm aus der verschlossenen Kapelle gestohlen 2 Baubeschreibung BearbeitenDie Kapelle steht in exponierter Lage etwa 500 Meter nordlich von Isling an der Staatsstrasse 2203 nach Klosterlangheim Der Islinger Friedhof grenzt an das Gotteshaus Der Saalbau besitzt einen eingezogenen Chor mit einem Funfachtelschluss Der Chorraum wird von einer Flachdecke uberspannt und von einem ovalen Fenster oben in Chorstirnwand sowie durch Stichbogenfenster belichtet Die Tur zur Sakristei hat eine geohrte und profilierte Rahmung Das Langhaus besteht aus drei Fensterachsen und wird von stichbogigen Fenstern belichtet Die beiden Wandecken an der Ostseite hinter den Seitenaltaren sind abgeschragt Im Innenraum steht an der Westseite eine eingeschossige Empore aus marmoriertem Holz auf zwei geschwellten Saulen ruhend Der mittlere Abschnitt der Orgelempore ist vorgezogen 3 S 64Toskanische Pilaster und umlaufend ein Sockel sowie ein Gesims gliedern den unverputzten Sandsteinquaderbau Die Rahmungen der Fenster und der beiden Turen in den Seitenwanden sind profiliert In der Westfassade befindet sich das stichbogige Hauptportal mit einem nachtraglich eingefugten rechteckigen Rahmen Uber dem Portalbogen schmucken Laub und Bandwerkreliefs die Fassade Ionische Pilaster mit einem Segmentgiebel fassen das Portal ein Im Giebelfeld befinden sich das Wappen des Abtes Stephan Mosinger mit zwei Inschriftenfeldern die Chronogramme beinhalten eins unter anderem die Jahresangabe 1743 Im sudlichen Chorwinkel steht die eingeschossige Sakristei Unter einem Walmdach uberspannt ein Kreuzgratgewolbe deren Innenraum Das Dachwerk ist verschiefert und das mit Dachgauben besetzte Langhausdach an der Westseite abgewalmt Uber dem Chorbogen sitzt ein achtseitiger Dachreiter Dieser ist mit einer offenen Laterne und einer Zwiebelhaube versehen die von einem Turmknauf und einem Kreuz bekront wird 3 S 64Ausstattung BearbeitenDer marmorierte Holzaufbau des Hochaltars wurde 1746 1747 errichtet Die Bildhauerarbeiten konnten von dem Wurzburger Bildhauer Franz Joachim Schlott stammen Ein Nischenaufbau aus Pilastern bildet den Rahmen fur ein mittig angeordnetes Kruzifix Vor den Pilastern stehen auf Sockeln Holzfiguren der Schmerzhaften Muttergottes und des heiligen Johannes Oben befinden sich das Wappen des Langheimer Abtes Johann Nepomuk Pitius und der Altarauszug mit Gottvater im Strahlenkranz Seitlich stehen Holzfiguren der Heiligen Magdalena und Veronika 3 S 65Die zwei Seitenaltare aus der Mitte des 18 Jahrhunderts bestehen aus marmorierten Holzaufbauten mit vergoldetem Rocailledekor In der flachen Nische des rechten Altars steht eine Holzfigur des heiligen Wendelin Daneben befinden sich vor schrag gestellten Pilastern weiss und golden gefasste Holzfiguren beim linken Altar der heilige Petrus und ein Ordensheiliger beim rechten Altar der heilige Josef und Bernhard von Clairvaux Die Altarauszuge zeigen links Glorien mit den funf Wunden Christi und rechts mit dem Herz Maria 3 S 65Die Kanzel schuf 1750 1751 Franz Joachim Schlott Sie besteht aus einem marmorierten Holzaufbau und hat einen dreiseitigen Korb Die Brustungsfelder verzieren vergoldete Rocaillekartuschen mit farbig gefassten Reliefs die die Eherne Schlange die Opferung Isaaks sowie Hagar und Ismael in der Wuste zeigen Eine weitere Kartusche an der Kanzelruckwand stellt in einem Relief Samson tragt die Stadttore von Gaza dar Eine Figur des heiligen Paulus bekront das vorgezogene Kanzelgesims 3 S 65Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Lichtenfels Bayerische Kunstdenkmale Band 16 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 450619370 S 64 65 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zum Heiligen Kreuz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 S 496 Alfred Thieret Als Madonnenrauber in Isling waren In obermain de 13 November 2014 a b c d e Tilmann Breuer Landkreis Lichtenfels Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 50 10735 11 16293 Koordinaten 50 6 26 5 N 11 9 46 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zum Heiligen Kreuz Isling amp oldid 237529723