www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Kirche Zum Guten Hirten ist eine neuromanische Saalkirche in Grunheide Mark einer Gemeinde im Landkreis Oder Spree im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Oderland Spree der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Das Patrozinium wurde nach der Selbstbezeichnung Jesus Christus als der Gute Hirte gewahlt Die offizielle Bezeichnung in der Landesdenkmalliste lautet Kirche Zum Guten Hirten mit benachbarter Grabanlage und Nonnenglocke auf dem Waldfriedhof Dorfkirche Grunheide Mark Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Landstrasse 23 fuhrt als Karl Marx Strasse von Norden kommend uber die Locknitz und in sudlicher Richtung aus dem Ort hinaus Sudwestlich dieser Querung befindet sich der Werlsee sudostlich der Peetzsee Die L 23 fuhrt uber die Anhohe Kellerberg auf deren westlicher Seite die Kirche auf einem nicht eingefriedeten Grundstuck steht Geschichte BearbeitenDas Bauwerk entstand in den Jahren 1891 1892 nach einem Entwurf von Theodor Prufer In dieser Zeit war die Kirchengemeinde noch bis 1907 nach Rudersdorf eingekircht und von 1907 bis 1921 als Tochterkirche von Rudersdorf gefuhrt Nach dem Ersten Weltkrieg liess der Berliner Natursteinunternehmer Karl Teich ein Denkmal fur die Gefallenen errichten Dieser besass seit 1903 im Ort mehrere Villen Um 1919 entstand am Nordhang des Kellerbergs ein Mausoleum fur die Familie Teich Im Jahr 1922 wurde die Kirchengemeinde zur Mutterkirche erhoben im Jahr 1926 Klein Wall eingekircht Nach dem Zweiten Weltkrieg entschied sich die Kirchengemeinde in den 1950er Jahren zu einer Umgestaltung der Ausmalung Die zuvor vorherrschenden Braun und Blautone wurden Grun und Grautone sowie weiss getunchte Wande ersetzt Im Jahr 1960 erhielt das Bauwerk eine Orgel Ende der 1970er Jahre wurde die Kanzel entfernt und der Steinfussboden mit Linoleum uberzogen Bei einer Sanierung im Jahr 2013 entfernten Handwerker diesen Belag wieder bauten einen Terrakotta Bodenbelag sowie eine neue Heizung ein und modernisierten die Elektrik und Beleuchtung Baubeschreibung Bearbeiten nbsp WestvorhalleDas Bauwerk entstand im Wesentlichen aus rotlichem Mauerstein Die halbkreisformige Apsis ist stark eingezogen Sie besitzt vier grosse Rundbogenfenster sowie am Ubergang zum Dach einen nach unten geoffneten Fries Daran schliesst sich das Kirchenschiff an Es hat einen rechteckigen Grundriss mit zwei Anbauten an seiner ostlichen Seite An der Ostwand sind zwei schmale und halbkreisformige Blenden Der daruberliegende Giebel ist mit weiteren Blenden reichhaltig verziert die Ecken mit Fialen gekront Die Nord und Sudwand des Kirchenschiffs wird durch je drei zweifach getreppte Strebepfeiler in vier Segmente unterteilt Am ostlichen Segment befindet sich je ein kleiner rechteckiger Vorbau der durch ein Portal von Norden bzw Suden her betreten werden kann Oberhalb ist jeweils ein grosses Ochsenauge An den drei ubrigen Segmenten befindet sich im unteren Bereich ein kleineres Ochsenauge daruber eine rundbogenformige Blende in die zwei gekuppelte Rundbogenfenster sowie ein daruber liegendes Ochsenauge eingelassen wurde An der westlichen Wand des Schiffs sind wiederum zwei rundbogenformige Blenden Der nordliche Anbau dient als Sakristei der sudliche als Vorhalle Nach Westen hin befindet sich eine weitere deutlich grossere Vorhalle mit einem Treppenhaus sowie einem rundbogenformigen Zugang von der sudlichen Seite Daruber ist ein Rundbogenfenster An der Westfassade wurde mittig eine Uhr eingelassen daruber zwei gekuppelte Rundbogenfenster wahrend an der Nordseite die ebenfalls rundbogenformige Offnung als Blende ausgefuhrt wurde Diese Vorhalle erhielt im Jahr 1927 ein Glockengeschoss mit je drei Klangarkaden an der Nord und Sudseite Oberhalb des Westgiebels erhebt sich ein Dachreiter mit einem Glockenturmchen Ausstattung Bearbeiten nbsp Mausoleum der Familie TeichDie Kirchenausstattung stammt im Wesentlichen aus der Bauzeit der Kirche Dazu gehoren auch zwei Apostelfiguren die der damals im Ort lebende Bildhauer Gotthold Riegelmann anfertigte Auf der dreiseitigen bemalten Empore steht eine zweimanualige Orgel mit Pedal aus der Werkstatt Schuke Am Nordhang des Kellerbergs befindet sich die Grabstatte der Familie Teich auf dem Waldfriedhof ein frei stehender Glockenstuhl mit einer Glocke aus der Zeit um 1250 1300 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Lieselott Enders unter Mitarbeit von Margot Beck Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VI Barnim 676 S Weimar 1980Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Zum Guten Hirten Grunheide in der Mark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09115122 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg52 42151 13 82093 Koordinaten 52 25 17 4 N 13 49 15 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zum Guten Hirten Grunheide amp oldid 237168649