www.wikidata.de-de.nina.az
Die Zeche Zur Hoffnung in Essen Stadtmitte Holsterhausen ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Hoffnung bekannt Das Bergwerk hat eine uber 180 jahrige Geschichte 1 Die Zeche Zur Hoffnung befand sich auf dem Gebiet des ehemaligen Stiftes Essen und war dort vermutlich das alteste Bergwerk 2 Zeche Zur HoffnungAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche HoffnungInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1623Betriebsende 1805Nachfolgenutzung Zeche Vereinigte Hoffnung amp Secretarius AakGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 27 11 7 N 7 0 19 3 O 51 453261 7 005369 Koordinaten 51 27 11 7 N 7 0 19 3 OZeche Zur Hoffnung Regionalverband Ruhr Lage Zeche Zur HoffnungStandort Essen MitteGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre 2 Einzelnachweise 3 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Bereits im Jahr 1623 wurde in den Unterlagen ein Kohlberg zur Hoffnung erwahnt Das Bergwerk war ein Stollenbergwerk das mittels einer Akeldruft den Stollen in den Salzerbach entwasserte Die Akeldruft wurde an der Quelle dieses Baches in Holsterhausen eingeleitet 1 Noch im selben Jahr wurde eine Bergrechtliche Gewerkschaft gegrundet Diese Gewerkschaft bestand aus den Gewerken von Bermen Doktor Wasserfurth et Konsorten und Diedrich Lipperheiden 2 Noch im selben Jahr erfolgte die Belehnung 1 Im Jahr 1840 fuhrten die Gewerken einen Berechtsamsprozess gegen andere Kohlenwerke 2 Im Jahr 1724 wurde durch andere Gewerken der Gesellschaft des Neuen Berges ein neuer Stollen angelegt Dieser Stollen war der eigentliche Stollen der Zeche Zur Hoffnung 1 Die Belehnung dieses Stollens erfolgte im Jahr 1733 durch die Furstabtissin des Stiftes Essen 3 Im selben Jahr wurde der bereits im Jahr 1724 angelegte Stollen ubernommen 1 An die Gewerken erging vom Stift Essen die Ermahnung den bereits belehnten Kohlberg zu bearbeiten Diese Ermahnung war verbunden mit dem Hinweis auf Entzug der Belehnung 2 Da bis zum Jahr 1742 noch keine guten Kohlen gefunden worden waren mussten die Gewerken auch in den nachfolgenden Jahren standig Zubussen zahlen Aus diesem Grund wurde ein Gesuch an das Stift gerichtet um die Gewerken von der Zehntzahlung solange zu befreien bis man auf gute Kohlen kam 1 Da das Bergwerk in den nachfolgenden Jahren nicht betrieben wurde drohte das Stift Essen den Gewerken die Belehnung zu entziehen falls das Bergwerk nicht bald wieder betrieben wurde 2 Die weiteren Jahre Bearbeiten Im Jahr 1759 war der im Jahr 1724 angelegte erste Stollen mittlerweile ausgekohlt Da mit dem zweiten Stollen nun ein neuer Stollen auf dem Gebiet der Stadt Essen angelegt worden war erfolgte die erste Belehnung durch die Stadt Essen Da die Gesellschaft Hoffnung seit langerer Zeit keinen Zehnten mehr an das Stift Essen gezahlt hatte wurde von diesem eine Klage daruber eingereicht Die Gewerken begrundeten ihre Nichtzahlung damit dass sie seit dem Jahr 1755 auf dem Grundstuck des Herrn Bastian vergeblich nach dem Floz suchen wurden Die Gewerken waren bereit den Zehnten zu zahlen sobald das Floz Dreckbank abgebaut worden war Im Jahr 1763 war das Bergwerk in einem schlechten Zustand 1 Die Gewerken begrundeten diesen Zustand damit dass die Zeche seit 30 Jahren auf ausgekohlten Bauen stehen wurde Nachdem die Furstabtissin des Stiftes Essen erneut mit einem Entzug der Belehnung gedroht hatte wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen 2 Im Jahr 1766 richteten die Gewerken eine Bitte um Zehntermassigung an den Stadtmagistrat der Stadt Essen Diese Bitte begrundeten sie damit dass die Gruben versoffen und die Kosten fur den Zehnt seit Jahren von ihnen selbst eingekauft worden waren Der Betrieb des Bergwerks wurde trotzdem weiter gefuhrt Im selben Jahr kam es zu einem Wassereinbruch in den Stollen Am 7 April des Jahres 1768 erfolgte die Erneuerung der Belehnung durch Furstabtissin an Georg Philipp Kaufmann 1 Kaufmann war zu diesem Zeitpunkt der Vertreter der Gesellschaft des Kohlgewerks Zur Hoffnung 2 Bereits im darauffolgenden Jahr drohte die Stadt Essen mit dem Entzug der Belehnung 1 Auch in dem nachfolgenden Jahrzehnt kam es immer wieder zu Problemen zwischen den Bergwerksbetreibern und dem Stift Essen oder dem Magistrat der Stadt Essen 2 Im Jahr 1770 waren 30 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt Nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war wurde der Betrieb des Bergwerks erneut eingestellt Nachdem das Wasser aus dem Stollen entfernt worden war wurde das Bergwerk im darauffolgenden Jahr wieder in Betrieb genommen Im Jahr 1773 erfolgte durch den Magistrat der Stadt Essen die erneute Belehnung des Bergwerks Im Jahr 1774 wurde begonnen einen sogenannten Trotzschacht abzuteufen Dieser Schacht sollte dem Abbau der besseren Kohlen Toppkohlen dienen Am 8 Dezember des Jahres 1776 erneuerte auch die Furstabtissin des Stiftes Essen die Belehnung Ab dem Jahr 1784 war das Bergwerk nun bis zum Jahr 1803 ohne Unterbrechung in Betrieb Im Jahr 1788 wurde der erste im Jahr 1623 angelegte Stollen nun endgultig aufgegeben Im Jahr 1796 wurde unterhalb der Stollensohle im Unterwerksbau abgebaut 1 Die Gewerken mussten nun standig Zubussen zahlen 2 Im Jahr 1802 wurde im alten Stollen aus dem Jahre 1724 erneut Abbau betrieben Es wurden pro Tag 90 Ringel Steinkohle gefordert Die Gewinnaussichten wurden immer schlechter und eine tiefere Losung des Stollens war auch nicht moglich 1 Im Jahr 1803 wurde der Betrieb des Bergwerks eingestellt 2 Nachdem die Sakularisation des Stiftes Essen erfolgt war waren die Gewerken von Zur Hoffnung bestrebt das Bergwerk mit dem Nachbarbergwerk Secretariusak zu vereinigen 3 Am 19 Februar des Jahres 1805 konsolidierte die Zeche Zur Hoffnung mit der Zeche Secretariusak zur Zeche Vereinigte Hoffnung amp Secretarius Aak 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Zur Hoffnung abgerufen am 28 August 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 28 August 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 28 August 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Zur Hoffnung amp oldid 235268981