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Die Zeche Wulfen war ein Steinkohlenbergwerk im Dorstener Stadtteil Wulfen Zeche WulfenAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Jahr 900 000 tInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1963Betriebsende 1970Nachfolgenutzung Verbund mit der Nachbarzeche Furst LeopoldGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 43 14 7 N 7 3 25 8 O 51 720754336669 7 0571708679199 Koordinaten 51 43 14 7 N 7 3 25 8 OZeche Wulfen Regionalverband Ruhr Lage Zeche WulfenStandort WulfenGemeinde DorstenKreis NUTS3 RecklinghausenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorbereitung und Teufen 1 2 Verbund 1 3 Stilllegung 2 Literatur 3 WeblinksGeschichte BearbeitenVorbereitung und Teufen Bearbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts wurden im Grenzgebiet zwischen Ruhrgebiet und Munsterland umfassende Grubenfeldbesitze von den verschiedensten Gesellschaften und teilweise von neuen Gewerkschaften erworben um in Zukunft als Anschlussanlage aufgeschlossen werden zu konnen In dem Gebiet nordlich der Lippe zwischen Dorsten und Haltern grundeten sich mehrere Einzelgewerkschaften darunter auch die Gewerkschaften Wulfen I und Wulfen II der Gewerkschaft Stinnes Der Name wurde dem Grubenfeld nach dem Dorf Wulfen gegeben unter dessen Gebiet der grosste Teil des Grubenfeldes lag 1938 erwarb der Mulheimer Bergwerks Verein mehrere Gewerkschaften die an die Gewerkschaft Wulfen anschlossen und fasste diese unter dem Namen Zeche Wulfen zusammen Es wurde beabsichtigt eine eigenstandige Forderanlage mit zwei gleichberechtigten Schachten auf gruner Wiese entstehen zu lassen Aufgrund von Problematiken bei der Zuordnung der Besitzverhaltnisse konnte die endgultige Konsolidation noch nicht vollzogen werden Die Aufnahme der Ausbauarbeiten verzogerte sich immer wieder Erst 1956 gingen sowohl die Gewerkschaft Mathias Stinnes als auch der Mulheimer Bergwerks Verein in die Steinkohlenbergwerk Mathias Stinnes AG auf Dadurch befand sich der gesamte Felderbesitz nun in der Hand einer Gesellschaft Diese begann 1956 in der Dimker Heide mit den Vorarbeiten fur den Gefrierprozess fur den Schacht 1 Ab 1958 wurde neben Schacht 1 der Schacht 2 niedergebracht Fur die geplanten 8 000 Beschaftigten wurde nordlich des Bergwerksgelandes die Neue Stadt Wulfen mit bis zu 60 000 Einwohnern geplant heute ist der Stadtteil als Wulfen Barkenberg bekannt und hat etwa 12 000 Einwohner Trotz einsetzender Kohlenkrise wurden die Abteufarbeiten fortgefuhrt 1963 wurde in beiden Schachten die Endteufe erreicht Die Tagesanlagen wurden zunachst provisorisch aufgebaut Beide Schachte erhielten anstatt der geplanten grossen Vollwand Doppelbockfordergeruste nur provisorische Forderanlagen Die Forderung stieg bis 1968 auf 900 000 t jahrlich Verbund Bearbeiten 1968 ging die Zeche Wulfen in die Ruhrkohle AG auf und wurde der Abteilung Bergbau AG Herne Recklinghausen eingegliedert Aufgrund des Gesamtanpassungsplanes der Ruhrkohle AG wurde sofort geplant die Zeche mit einer der benachbarten Anlagen zu einem leistungsfahigeren Verbund zusammenzuschliessen Weil dieser mit der Zeche Brassert wegen ungunstiger geologischer Verhaltnisse unrealistisch erschien und die nahegelegene Zeche Auguste Victoria zum BASF Konzern und nicht zur Ruhrkohle AG gehorte wurde 1970 ein Verbund mit der Nachbarzeche Furst Leopold beschlossen Als Aussenschachte des Bergwerk Furst Leopold Wulfen wurden die Schachte fortan gefuhrt Das Bergwerk baute zunachst im Floz Zollverein 7 8 ab und erst spater die daruberliegenden Floze der Zollvereingruppe Grund fur diese ungewohnliche Abbaufolge war die hohe Methanausgasung in dem bisher unverritzen Grubenfeld Mitte der 70er Jahre drohte schon die Aufgabe des Standortes Wulfen Dann wurden jedoch eine Reihe von bauwurdigen Floze oberhalb der bisherigen Abbaubereiche aufgeschlossen und der Abbau konnte bis ins Jahr 2000 fortgefuhrt werden Schacht Wulfen 2 erhielt 1979 ein neues Stahlkasten Doppelbockfordergerust und die Anlage wurde zur zentralen Material und Seilfahrtanlage ausgebaut 1981 erfolgte der vollstandige Forderverbund durch eine 7 5 km lange Strecke zwischen Wulfen und Furst Leopold Schacht 1 wurde 1988 zum zentralen Seilfahrtschacht ausgebaut und erhielt ein Stahlkastengerust mit Vierseilforderung In den 1990er Jahren wurde zwischen Wulfen 1 2 und Furst Leopold 1 2 der Schacht Wulfen 3 geplant Die angespannte Kohlekonjunktur liess diese Planung zum Erliegen kommen Stilllegung Bearbeiten Durch Eingang des Bergwerks Furst Leopold Wulfen in das Bergwerk Lippe wurde das Baufeld Wulfen ab 1998 nach und nach aufgegeben Die Schachte wurden im November und Dezember des Jahres 2000 verfullt Im Anschluss erfolgte der komplette Abbruch der Schachtanlage Literatur Bearbeiten Bergwerk Furst Leopold Wulfen 1913 1993 80 Jahre Steinkohlenbergbau in Dorsten Dorsten 1993 Wilhelm und Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr Vergangenheit und Zukunft einer Schlusseltechnologie Mit einem Katalog der Lebensgeschichten von 477 Zechen Die Blauen Bucher 6 um einen Exkurs nach S 216 erweiterte und in energiepolitischen Teilen aktualisierte Auflage Verlag Langewiesche Konigstein i Ts 2008 ISBN 978 3 7845 6994 9 nach der 5 vollig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage 2003 Nachbearbeitung 2002 Christiane Syre Endredaktion 2007 Hans Curt Koster Weblinks Bearbeitenwulfen wiki de Kleiner Film uber das Ende der Zeche 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Wulfen amp oldid 235248173