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Die Zeche Nachtigall war ein Steinkohlenbergwerk im Sprockhoveler Stadtteil Hiddinghausen Rennebaum Die Zeche war auch unter den Namen Zeche Nachtigal Zeche Nachtigall im Braunsberge Zeche Nachtigall im Brunsberge oder Zeche Nachtigall im Brunsberge bekannt Das Grubenfeld der Zeche Nachtigall wurde bereits im 17 Jahrhundert von einem Bergwerk mit dem Namen Kohlbanck im Brunsberg bearbeitet 1 Zeche NachtigallAllgemeine Informationen zum BergwerkSchachtpinge von Schacht LinaAndere Namen Zeche NachtigalZeche Nachtigall im BraunsbergeZeche Nachtigall im BrunsbergeZeche Nachtigall im BrunsbergeKohlbanck im BrunsbergAbbautechnik UntertagebauForderung Jahr max 6978 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 23Betriebsbeginn 1739Betriebsende 1875Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 20 32 2 N 7 16 55 7 O 51 342275 7 282133 Koordinaten 51 20 32 2 N 7 16 55 7 OZeche Nachtigall Regionalverband Ruhr Lage Zeche NachtigallStandort Hiddinghausen RennebaumGemeinde SprockhovelKreis NUTS3 Ennepe Ruhr KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der weitere Betrieb bis zur Stilllegung 2 Forderung und Belegschaft 3 Heutiger Zustand 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Am 18 Mai des Jahres 1643 wurde ein Mutschein an Peter Buck von Scheven erteilt um einen bereits begonnenen Stollen weiter aufzufahren Der Stollen befand sich in der Nahe des Hofes Merklinghausen und sollte aus dem Schevener Grund weiter in Richtung Merklinghauser Busch aufgefahren werden Im Jahr 1644 wurden mehrere kleine schachtahnliche Vertiefungen sogenannte Putten abgeteuft Zweck dieser Putten war die Bewetterung des Stollens Im Oktober desselben Jahres erreichte der Stollen das Gebiet des Ortes Hasslinghausen Am 16 Oktober des Jahres 1645 erfolgte die Belehnung eines Langenfeldes durch Diedrich von Diest 2 Da das Bergwerk sehr abgelegen war hatte man in den Jahren 1660 bis 1662 kaum Absatz 3 Aus diesem Grund konnte von den Gewerken die Zubusse nicht aufgebracht werden Der Abbau sollte zwar im Jahr 1662 wieder aufgenommen werden jedoch ist dazu nicht gekommen Im 18 Jahrhundert wurde das Feld dann von der Zeche Nachtigall weiter bearbeitet Im Jahr 1739 war die Zeche Nachtigall in Betrieb im selben Jahr wurde ein Langenfeld vermessen Im Jahr 1755 wartete man auf die Fertigstellung des Stock amp Scherenberger Erbstollens 1 Gemass den Aufzeichnungen des Amtes Wetter waren im Jahr 1755 als Gewerken die Erben Stock und Scherenberg Eigentumer des Bergwerks 4 Ab dem Jahr 1758 war das Bergwerk im Bereich der heutigen Wittener Strasse Ecke Brunsberge in Betrieb Im Jahr 1766 wurden zwei Langenfelder vermessen Im Jahr 1775 wurde das Bergwerk nur in den Unterlagen genannt Ab dem Jahr 1783 war das Bergwerk wieder nachweislich in Betrieb Im Jahr 1787 wurde das Bergwerk in der Niemeyerschen Karte aufgefuhrt Ab dem Jahr 1796 war das Bergwerk fur mehrere Jahre ausser Betrieb Im Jahr 1822 wurde das Feld neu aufgeschlossen Der Aufschluss erfolgte uber das Lichtloch Nr 22 des Stock amp Scherenberger Erbstollens Noch im selben Jahr wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen 1 Der weitere Betrieb bis zur Stilllegung Bearbeiten Im Jahr 1829 wurde der Schacht Lina abgeteuft Der Schacht wurde tonnlagig im Floz Hauptfloz bis auf eine Teufe von 64 Metern geteuft 5 Im Jahr 1830 waren die Schachte Lina Lisette und Carl in Betrieb 1 Im Jahr darauf wurde der Schacht Moritz erstellt Der Schacht hatte eine Teufe von 74 Metern und wurde tonnlagig im Floz Hauptfloz abgeteuft Er lag in einer Hanglage und wurde fur die Forderung mit einem Pferdegopel ausgerustet Fur den Gopel wurde ein eigenes Gebaude errichtet 5 Im Jahr 1835 waren die Schachte Bessereaussicht und Moritz in Betrieb 1 Schacht Bessereaussicht hatte eine Teufe von 88 Metern und war seiger abgeteuft worden 5 Im Jahr 1840 waren die Schachte Aurora und Bessereaussicht in Betrieb Im November des Jahres 1844 erreichte der Abbaubereich die Markscheide zur Zeche Dachs amp Grevelsloch und wurde stillgelegt Im Jahr 1845 wurde zusammen mit dem Dreckbanker Erbstollen und der Zeche Neugluck eine Betriebsgemeinschaft gebildet Zweck dieser Betriebsgemeinschaft war das Abteufen eines gemeinsamen Schachtes Im November des Jahres 1846 wurde die Zeche Nachtigall wieder in Betrieb genommen Nach der Wiederinbetriebnahme wurde im Bereich des Schachtes Aurora abgebaut In der Zeit von Juni bis Oktober des Jahres 1847 wurde das Bergwerk ausser Betrieb genommen Der Grund fur die Massnahme waren matte Wetter Im Jahr 1850 mussten die Gewerken Zubusse zahlen In der Zeit vom 20 August des Jahres 1853 bis zum 3 Mai des Jahres 1855 konsolidierte die Zeche Nachtigall mit der Zeche Neugluck unterhalb der Stollensohle des Dreckbanker Erbstollens zur Zeche Vereinigte Nachtigall amp Neugluck Im September des Jahres 1875 wurde die Zeche Nachtigall stillgelegt 1 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1830 damals wurde eine Forderung von 2819 Tonnen Steinkohle erbracht Im Jahr 1835 wurde eine Forderung von 3005 Tonnen Steinkohle erbracht Im Jahr 1837 lag die Forderung bei 20 245 preussische Tonnen Steinkohle Im Jahr 1840 wurden 9387 preussische Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1842 lag die Forderung bei 9979 preussischen Tonnen Steinkohle Im Jahr 1850 wurden 2150 Tonnen Steinkohle gefordert Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1861 damals waren 21 Bergleute auf dem Bergwerk angelegt die eine Forderung von 16 004 Scheffel Steinkohle erbrachten Im Jahr 1869 lag die Forderung bei 313 Tonnen Steinkohle Im Jahr 1872 wurden von 23 Bergleuten 6978 Tonnen Steinkohle gefordert dies war auch die maximale Forderung des Bergwerks Die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1875 es wurden von vier Bergleuten 807 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Heutiger Zustand BearbeitenVon der Zeche Nachtigall ist nur noch wenig erhalten geblieben Der Schacht Lina ist im Laufe der Jahre eingesturzt An ihn erinnert heute noch die Schachtpinge und eine kleine Hanghalde 5 Von Schacht Moritz ist ebenfalls nur noch eine Schachtpinge vorhanden 6 Die Schachtpingen sind Bestandteil des Deutschland Weges des AK Sprockhovel 5 Literatur BearbeitenJoachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum Bd 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 S 703 Art Nachtigall Sprockhovel Hiddinghausen Rennebaum und S 598 599 Art Kohlbanck im Brunssberg Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Nachtigall abgerufen am 18 Februar 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 18 Februar 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 18 Februar 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Umgebungskarte abgerufen am 20 Januar 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Schachtpinge Schacht Lina abgerufen am 20 Januar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 3 Aufl Bochum 2006 S 703 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 3 Aufl Bochum 2006 S 598 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 3 Aufl Bochum 2006 S 599 Gustav Adolf Wustenfeld Schlebuscher Revier Bergbau in Wetter Gustav Adolf Wustenfeld Verlag Wetter Wengern 1983 ISBN 3 922014 05 4 a b c d e Forderverein Bergbauhistorischer Statten Ruhrrevier e V Arbeitskreis Sprockhovel Hrsg Die Spur der Kohle Route 1 Der Deutschland Weg Wanderweg durch die Geschichte des fruhen Bergbaus mit Wegbeschreibung und Wanderkarte Sprockhovel 1997 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Nachtigall abgerufen am 20 Januar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Nachtigall Sprockhovel amp oldid 220103210