www.wikidata.de-de.nina.az
Wunibald Waibel OSB 11 Februar 1600 in Markdorf 11 Februar 1658 in Ochsenhausen war der 17 Abt der Reichsabtei Ochsenhausen im heutigen Landkreis Biberach in Oberschwaben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWaibel legte am 21 Marz 1616 im Kloster die Ordensgelubde ab Im Juni 1624 feierte er seine erste Heilige Messe In der Zeit vorher war er Novizenmeister des Klosters Am 23 Dezember 1632 wurde er in Konstanz von den Monchen zum Abt Klosters geweiht Damals herrschte der Dreissigjahrige Krieg Die 54 verbliebenen Monche verteilten sich auf Kloster im Alpenvorland oder im heutigen Osterreich Schweiz die nicht von der protestantischen Invasionsarmee nach der verlorenen Schlacht bei Rain am Lech 1632 besetzt waren Inkognito betrat der Abt dann Mitte Januar 1633 sein ihm anvertrautes Kloster Ochsenhausen General Gustaf Horn hatte zuvor von Ulm kommend mit einer Armee von 20 000 Soldaten unter anderem grosse Teile Schwabisch Osterreichs besetzt Achtzig schwedische Soldaten des Kommandos waren in der Reichsabtei einquartiert Das Kloster befand sich schon nach kurzer Zeit in einem verwahrlosten Zustand und wurde nach erfolgter Plunderung als Kriegsbeute an einem Grafen von Hohenlohe verschenkt nbsp Schmerzhafte Mutter in SteinhausenDie Kirche im nahen Steinhausen an der Rottum war verwustet Vier altere Monche namens Roman Isaias Lanfrank und Columban harrten weiter im Kloster aus Erst die Niederlage und der Sieg der kaiserlich habsburgischen Truppen in der Schlacht von Nordlingen im September 1634 erwirkte die Befreiung Suddeutschlands und brachte auch eine Entlastung fur das Kloster Nach dem Prager Frieden trat aber Frankreich an der Seite der Schweden in den Krieg gegen Kaiser und katholische Liga der bis zum Friedensschluss in Westfalen 1648 dauern sollte Zunachst jedoch zogen die Schweden ab und der Abt betrat im Januar 1636 endgultig sein Kloster Mit funfzehn aus dem Exil zuruckgekehrten Monchen versuchte die Gemeinschaft ein kargliches klosterliches Leben in den nachsten Jahren zu fuhren Der Chronist Georg Geisenhof beschreibt die Lage im Gebiet der Reichsabtei mit den Worten man konnte keine Meile weit gehen ohne nicht auf den Leichnam irgend eines Erschlagenen zu stossen selten war eine Nacht da nicht eine Feuersbrunst den Himmel rothete 1 In seiner Not musste Abt Wunibald im Jahre 1642 fur 7200 Gulden den grunen Hof in Ulm an die Stadt Ulm veraussern Waibel versuchte in den verbleibenden zehn Jahren nach Ende des Krieges das Kloster wieder instand zu setzen und verstarb am 11 Februar 1658 in Ochsenhausen Literatur BearbeitenGeorg Geisenhof Kurze Geschichte des vormaligen Reichsstifts Ochsenhausen in Schwaben Ganser Ottobeuren 1829 Volltext in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Ochsenhausen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Georg Geisenhof Kurze Geschichte des vormaligen Reichsstifts Ochsenhausen in Schwaben Ganser Ottobeuren 1829 S 134 Volltext in der Google Buchsuche VorgangerAmtNachfolgerBartholomaus EhingerAbt von Ochsenhausen 1632 1658Alphons KleinhansNormdaten Person GND 1281060143 lobid OGND AKS VIAF 4971167764305513890006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waibel WunibaldKURZBESCHREIBUNG deutscher AbtGEBURTSDATUM 11 Februar 1600GEBURTSORT MarkdorfSTERBEDATUM 11 Februar 1658STERBEORT Ochsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wunibald Waibel amp oldid 232176557