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Wolfgang von Schweinitz 7 Februar 1953 in Hamburg ist ein deutscher Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Diskografie 4 Literatur 5 Auszeichnungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang von Schweinitz erhielt in Washington D C von 1965 bis 1969 Unterricht in Kompositionslehre und Tonsatz bei Esther Balou Nach seinem Abitur studierte er an der Hochschule fur Musik und Theater Hamburg Komposition von 1971 bis 1973 bei Ernst Gernot Klussmann und von 1973 bis 1975 bei Gyorgy Ligeti Es folgten Studien und Arbeitsaufenthalte an der Stanford University bei John Chowning sowie in Mexiko und Guatemala Von 1976 bis 1978 lebte er in Munchen 1978 bis 1979 als Stipendiat in der Villa Massimo in Rom zeitgleich mit Sarah Kirsch deren Gedichtzyklus Papiersterne er 1980 81 vertonte 1980 war er Dozent bei den Darmstadter Ferienkursen Nach einigen Jahren in Bothel und Heide Holstein zog er 1993 nach Berlin bevor er von 1994 bis 1996 eine Gastprofessur fur Komposition an der Hochschule fur Musik Franz Liszt in Weimar bekleidete Anschliessend lebte er wieder in Berlin bis er 2007 als Nachfolger von James Tenney auf den Roy E Disney Family Chair in Musical Composition am California Institute of the Arts in Lancaster berufen wurde 1986 wurde von Schweinitz mit dem Schneider Schott Musikpreis Mainz und 1992 mit dem Hindemith Preis ausgezeichnet Werk BearbeitenSeinen Durchbruch als Komponist hatte Schweinitz mit seinen Mozart Variationen op 12 1976 77 Dieses auf acht Takten aus Mozarts Maurerischer Trauermusik basierende Orchesterstuck pragte das Bild des Komponisten der auch in anderen Fruhwerken bewusst auf traditionelle Formen oder Kompositionen bekannter Komponisten zuruckgriff um sie in einer durch Cluster verschmutzten Tonalitat zu verarbeiten Daher versah ihn die Kritik zusammen mit den zu dieser Zeit ahnlich arbeitenden Komponisten Wolfgang Rihm Hans Jurgen von Bose Hans Christian von Dadelsen Detlev Muller Siemens und Manfred Trojahn mit dem von Aribert Reimann gepragten Etikett Neue Einfachheit das sich gegen die zu dieser Zeit in der westeuropaischen Avantgarde bevorzugte Serielle Musik richtete In den 90er Jahren wendete sich Schweinitz der Komposition in der Reinen Stimmung zu Fur diese Werke entwickelte er in Zusammenarbeit mit Marc Sabat und unter Verwendung von Arbeiten von Hermann von Helmholtz und Alexander John Ellis die erweiterte Helmholtz Ellis Notation die er in Konzerten mit Hilfe eines Orthotonophoniums der Offentlichkeit prasentierte 1 Diskografie BearbeitenVariationen uber ein Thema von Mozart Harmonia Mundi Deutschland 1027 Schallplatte Messe fur Soli Chor und Orchester op 21 Wergo 60504 50 CD Literatur BearbeitenUlrich Dibelius Moderne Musik II 1965 1985 Munchen 1988 S 163 und 165 Matthias Tischer Wolfgang von Schweinitz In Komponisten der Gegenwart Hrsg v Hanns Werner Heister und Walter Wolfgang Sparrer Munchen 1992ff 12 Nachlieferung 1997 Frederik Knop Schweinitz Wolfgang von In Die Musik in Geschichte und Gegenwart Personenteil 15 Sp 433ff Auszeichnungen BearbeitenSchneider Schott Musikpreis Mainz 1986 Weblinks BearbeitenMarc Sabat music and writings Memento vom 16 Mai 2008 im Internet Archive Wolfgang von Schweinitz am CalArtsEinzelnachweise Bearbeiten Konzert am 6 Mai 2001 Memento vom 3 November 2010 im Internet Archive klangzeitort abgerufen am 24 September 2014Preistrager des Schneider Schott Musikpreises Mainz Detlev Muller Siemens und Wolfgang von Schweinitz 1986 Ensemble Modern 1987 Hans Jurgen von Bose 1988 Herbert Henck und Walter Zimmermann 1989 Adriana Holszky 1990 Gruppe Neue Musik Hanns Eisler 1991 Ulrich Stranz 1992 Steffen Schleiermacher und Ensemble Avantgarde 1993 Jorg Birkenkotter und Hanspeter Kyburz 1994 ensemble recherche 1995 Isabel Mundry und Moritz Eggert 1996 Nomos Quartett 1997 Helmut Oehring 1998 Ensemble 13 1999 Michael Riessler und Mike Svoboda 2000 Babette Koblenz 2001 Jorg Widmann 2002 Salome Kammer und Thomas E Bauer 2003 Neue Vocalsolisten Stuttgart 2004 Enno Poppe 2005 Peter Schone 2006 Marton Illes 2008 Anna Prohaska 2010 Birke J Bertelsmeier 2012 Carolin Widmann 2014 Gordon Kampe 2016 Dominik Susteck 2018 Benjamin Scheuer 2020 Hindemith Preistrager Wilhelm Killmayer 1990 Ensemble Assoziation fur moderne Musik 1991 Wolfgang von Schweinitz 1992 Jan Muller Wieland 1993 Babette Koblenz 1994 Caspar Johannes Walter 1995 Wolfram Schurig 1996 Helmut Oehring 1997 String Thing 1998 Olga Neuwirth 1999 Matthias Pintscher 2000 Thomas Ades 2001 Jorg Widmann 2002 Rebecca Saunders 2003 Jorn Arnecke 2004 Lera Auerbach 2005 Michel van der Aa 2006 Dai Fujikura 2007 Marton Illes 2008 Johannes Maria Staud 2009 Sascha Lino Lemke 2010 Markus Lehmann Horn 2011 Li Bo 2012 Maximilian Schnaus 2013 Bernd Richard Deutsch 2014 David Philip Hefti 2015 Anna Clyne 2016 Samy Moussa 2017 Clara Iannotta 2018 Aigerim Seilova 2019 Stefan Johannes Hanke 2020 Mithatcan Ocal 2021 Hannah Kendall 2022 Alex Paxton 2023 Normdaten Person GND 103780599 lobid OGND AKS LCCN n79027561 VIAF 119049802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schweinitz Wolfgang vonALTERNATIVNAMEN Freiherr von Kauder Wolfgang Graf von Schweinitz und Krain vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 7 Februar 1953GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang von Schweinitz amp oldid 230661651