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Dieser Artikel beschreibt den Musiker Zum Sprachwissenschaftler siehe Michael Riessler Michael Riessler 19 Juni 1957 in Ulm ist ein deutscher Jazz Klarinettist und Komponist Michael Riessler 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Horspiele Musik Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRiessler studierte nach dem Abitur 1975 Klarinette an den Musikhochschulen in Koln und in Hannover bei Hans Deinzer 1978 spielte er in Paris im Ensemble Musique Vivante Nach Konzerten mit Siegfried Palm und Aloys Kontarsky unternahm er 1988 mit der Kolner Saxophon Mafia eine Tournee durch Westafrika Von 1989 bis 1991 arbeitete er im Orchestre National de Jazz als Musiker und war Mitglied im Grubenklangorchester Daneben begann er gemeinsam mit Peter Zwetkoff mit der Realisierung von Horspielen 1992 grundete er mit dem Drehleierspieler Valentin Clastrier und dem Tamburinspieler Carlo Rizzo ein Trio und mit diesen sowie zusatzlich Michel Godard Gerard Siracusa und Jean Louis Matinier die Gruppe Le Bucher des Silences 1986 wurde in Rennes die von ihm komponierte Theatermusik L Ecole des Bouffons zum Drama des belgischen Dramatikers Michel de Ghelderode aufgefuhrt und Riessler begann bei den Darmstadter Ferienkursen fur moderne Musik zu unterrichten Seit 1988 ist er ausserdem Gastdozent fur Saxophon am Institut fur zeitgenossische Musik in Darmstadt Das 1992 fur die Donaueschinger Musiktage komponierte Album Heloise wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet im gleichen Jahr erhielt er den SWF Jazzpreis In seinem Projekt Momentum Mobile trat 1993 der Drehorgelspieler Pierre Charial mit den Jazzmusikern Howard Levy Renaud Garcia Fons und Robby Ameen einem Streichquartett und einem Blaserquintett auf 1997 entstanden fur die Biennale Berlin Literaturvertonungen unter dem Titel Honig und Asche 1998 trat er mit dem Tanzer Nigel Charnock auf und in Paris erschien sein Ballett Comedie 1999 wurde Looseshoes bei der Munchener Biennale unter Mitwirkung des Autors Raymond Federman und der Musiker Markus Stockhausen Simon Stockhausen und Michel Portal aufgefuhrt Es folgten multimediale Projekte wie Email und Aponivi 2000 erschien das Album Orange mit Pierre Charial dem Akkordeonisten Jean Louis Matinier und der Sangerin Elise Caron im gleichen Jahr mit der Klarinettistin Sabine Meyer und dem Trio di Clarone Bach in 1 Hour 2004 folgte Ahi Vita ein Album mit Lamenti der Renaissance und des Fruhbarock aufgenommen mit dem Cellisten Vincent Courtois und dem Vokalensemble Singer Pur 2010 wurde bei den Kunstfestspielen Herrenhausen sein Werk Trompe l œil Trompe l oreille uraufgefuhrt 1 2012 erschien bei Intuition Michael Riesslers Big Circle ein Werk das der Kritiker Harry Lachner zum Anlass nahm folgendes Resumee zu ziehen Obwohl im Jazz kein Mangel an Mischformen besteht ragen die Produktionen Michael Riesslers in dieser Szene heraus so originell so durchdacht sind seine Aufnahmen dass man dafur eine eigene Kategorie finden musste 2 Riesslers Beitrag fur die Entwicklung des Jazz zweifelt hingegen Michael Rusenberg angesichts des gleichen Werkes kritisch an 3 Im selben Jahr erhielt das Album den Preis der deutschen Schallplattenkritik 4 Daneben komponierte Riessler auch kontinuierlich fur den Rundfunk Neben Horspielmusiken zu Herr der Ringe 1990 Der Zauberberg 2000 dem mit dem Horkules ausgezeichneten Steppenwolf 2002 und Madame Bovary entstanden Horstucke wie Ji Viru 1995 Chansons 1997 Fever 1998 Zwei Tische 2000 und Berenice Tableau 2003 Schliesslich arbeitete Riessler als Interpret auch mit Komponisten und Musikern der klassischen Moderne wie Mauricio Kagel Vinko Globokar Steve Reich Karlheinz Stockhausen John Cage Helmut Lachenmann Dieter Schnebel oder Michael Sell zusammen Riessler gab Jazz und Improvisationskurse in Orleans Toronto Montreal Tokio und Chapel Hill North Carolina auch dozierte er auf den Darmstadter Ferienkursen 2009 wurde er zum Professor fur Jazz an der Hochschule fur Musik und Theater Munchen ernannt nbsp Michael Riessler beim Konzert Jeux Doubles am 15 Dezember 2018 im Forum MerzhausenAuszeichnungen Bearbeiten2000 Schneider Schott Musikpreis Mainz gemeinsam mit Mike Svoboda 2011 Praxisstipendiat in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 5 Horspiele Musik Auswahl Bearbeiten1999 Michael Riessler Fever Regie und Komposition Michael Riessler Horspiel WDR 2004 Boris Vian Das rote Gras Bearbeitung und Regie Christiane Ohaus Horspiel DLR Berlin NDR 2009 John von Duffel Die Unsichtbare Regie Christiane Ohaus Radio Tatort RB 2013 Emile Zola Das Geld Bearbeitung und Regie Christiane Ohaus Horspiel 3 Teile RB NDR SR DKultur Literatur BearbeitenJurgen Wolfer Jazz in Deutschland Das Lexikon Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute Hannibal Hofen 2008 ISBN 978 3 85445 274 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Michael Riessler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Webprasenz des Kunstlers Unvollstandige jazzlastige Diskographie Memento vom 3 Juli 2009 im Internet Archive Michael Langer Sendung Zwischentone Deutschlandfunk 27 Mai 2012 13 30 bis 15 UhrEinzelnachweise Bearbeiten Die Tonwelt ist nicht genug In FAZ 12 Oktober 2010 S 41 Harry Lachner 1 2 Vorlage Toter Link www wdr5 de Sendung Scala Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2018 Suche in Webarchiven auf WDR 5 9 Februar 2012 Besprechung Big Circle In jazzcity de Abgerufen am 5 April 2020 bei jazzcity Laudation Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik Villa Massimo Michael Riessler Abgerufen am 21 August 2019 Preistrager des Schneider Schott Musikpreises Mainz Detlev Muller Siemens und Wolfgang von Schweinitz 1986 Ensemble Modern 1987 Hans Jurgen von Bose 1988 Herbert Henck und Walter Zimmermann 1989 Adriana Holszky 1990 Gruppe Neue Musik Hanns Eisler 1991 Ulrich Stranz 1992 Steffen Schleiermacher und Ensemble Avantgarde 1993 Jorg Birkenkotter und Hanspeter Kyburz 1994 ensemble recherche 1995 Isabel Mundry und Moritz Eggert 1996 Nomos Quartett 1997 Helmut Oehring 1998 Ensemble 13 1999 Michael Riessler und Mike Svoboda 2000 Babette Koblenz 2001 Jorg Widmann 2002 Salome Kammer und Thomas E Bauer 2003 Neue Vocalsolisten Stuttgart 2004 Enno Poppe 2005 Peter Schone 2006 Marton Illes 2008 Anna Prohaska 2010 Birke J Bertelsmeier 2012 Carolin Widmann 2014 Gordon Kampe 2016 Dominik Susteck 2018 Benjamin Scheuer 2020 Normdaten Person GND 134497856 lobid OGND AKS LCCN nr91011093 VIAF 44151538 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riessler MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzmusiker und KomponistGEBURTSDATUM 19 Juni 1957GEBURTSORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Riessler amp oldid 203028011