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Wladimir Michailowitsch Wolkonski russisch Vladimir Mihajlovich Volkonskij 17 September 1868 23 Marz 1953 in Nizza war ein russischer Furst russischer Innenminister Vorsitzender in der III und IV Staatsduma und Monarchist Furst Wladimir Michailowitsch WolkonskiWappen der Fursten Wolkonski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Herkunft und Familie 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Schulausbildung erhielt er in Form eines Hausunterrichts er ging ab 1891 auf die Kavallerieschule in Twer und wechselte danach im Rang eines Kornetts in das kaiserliche Leib Dragoner Regiment Im Februar 1892 verliess er den aktiven Militardienst liess sich im russischen Bezirk Schazk nieder und wurde Angehoriger der Kavalleriereserve Im September 1892 wurde er zum Dienst in das Innenministerium berufen und im Dezember 1892 zum Gouverneur des Gouvernements Tambow ernannt Weitere Ernennungen waren 1898 Kammerjunker 1907 Kammerherr 1909 Jagermeister und 1912 Staatsrat Wahrend seines Aufenthaltes in Schazk wurde er 1894 zum Abgeordneten und Sprecher von Schazk gewahlt 1902 1904 und 1907 1916 zum Ehrenrichter berufen 1897 1915 zum Adelshauptmann von Schazk gewahlt Vorsitzender des Kuratoriums des Gymnasiums Schazk gewahlt und letztlich 1904 zum Ehrenburger von Schazk ernannt 1905 trat er dem Bund des russischen Volkes bei obwohl er sich nicht aktiv an deren Aktivitaten beteiligte Daruber hinaus wurde er im Mai 1906 zum Delegierten der Tambower Adligen und zum Mitglied des Standigen Rates des Vereinigten Adels 1906 1910 gewahlt 1907 wahlte man ihn fur das Gouvernement Tambow zum Mitglied der III Staatsduma in der er in der gemassigten rechten Fraktion sass spater wechselte er zur russischen Nationalfraktion Zur gleichen Zeit wurden auch seine Verwandten Wladimir Wiktorowitsch Wolkonski 1866 1914 Nikolai Sergejewitsch Wolkonski 1848 1910 und Sergei Sergejewitsch Wolkonski 1856 1916 in die Staatsduma gewahlt Am 5 November 1907 wurde er zum Vorsitzenden der III Staatsduma gewahlt er fuhrte die Sitzungen mit harter Hand und drang auf schnelle Abstimmungsergebnisse Sein Fuhrungsstil fuhrte zu Konflikten mit den anderen Parteien wobei sich die Linken deutlich artikulierten Er unterbrach mitunter die Reden der Dumamitglieder und begann diese zu disziplinieren 1912 wurde er erneut in die IV Staatsduma gewahlt erklarte sich jedoch als parteilos und wurde als Dumavorsitzender wiedergewahlt Am 15 November 1913 trat er von seinem Amt zuruck und wurde Mitglied im Obersten Rat fur die Fursorge von verletzten und gefallenen Soldaten sowie deren Familienmitglieder Am 14 Juli 1915 wurde er zum Innenminister ernannt im Dezember 1916 trat er aus Protest gegen die von Protopopow verfolgte Politik zuruck Im Januar 1917 wurde er zum Oberhauptmann der Petrograder Ritterschaft gewahlt Nach der Oktoberrevolution von 1917 schloss sich Wolkonski der Weissen Bewegung an und arbeitete in verschiedenen Ausschussen fur die Organisation der zivilen Einheit Er unterstutzte den in der Weissen Armee agierenden General Nikolai Nikolajewitsch Judenitsch Als dessen Angriff auf Petrograd scheiterte wanderte Wolkonski 1921 nach Deutschland aus schloss sich dem monarchischen Kongress in Bad Reichenhall 1 und war einer der Fuhrer der Monarchistischen Union in Berlin Zwischen 1923 24 zog er nach Frankreich lebte erst in Paris und danach in Sudfrankreich In Menton wurde er 1927 Mitglied des Rates der Bruderschaft von St Anastasia Ab 1930 war er Leiter der Russische All Militarische Union Auszeichnungen Bearbeiten1907 Orden des Heiligen Wladimir 3 Klasse 1906 Orden des Heiligen Wladimir 4 Klasse 1905 Orden der Heiligen Anna 2 Klasse 1901 Orden des Heiligen Stanislaus 2 KlasseHerkunft und Familie BearbeitenKnes Wladimir Michailowitsch Wolkonski stammte aus der uradeligen Rurikidenfamilie des Adelsgeschlechtes Wolkonski Sein war der Geheimrat Michail Sergejewitsch Wolkonski 1832 1909 der mit Elisabeth Wolkonskaja 1838 1897 aus der baltischen Linie der Wolkonskis verheiratet war Seine Bruder waren der Musikpadagoge Sergei Michailowitsch Wolkonski 1860 1937 und der zum katholischen Glauben konvertierte Alexander Michailowitsch Wolkonski er ist der Enkel des Dekabristen Sergei Grigorjewitsch Wolkonski 1788 1865 W M Wolkonski heiratete Anna Nikolaevna Zvegintsova 1870 1950 Tochter des Geheimrats Nikolai Alexandrowitsch Zvegintsov Sie hatten keine Nachkommen Nach seinem Tod wurde Wolkonski auf dem russischen orthodoxen Friedhof in Nizza beigesetzt Weblinks BearbeitenBiographie Wladimir Wolkonsky Stammtafeln der WolkonskisEinzelnachweise Bearbeiten Der Kongress von Bad Reichenhall In Johannes Baur Die russische Kolonie in Munchen 1900 1945 deutsch russische Beziehungen im 20 Jahrhundert Band 65 von Veroffentlichungen des Osteuropa Institutes Munchen Reihe Geschichte Osteuropa Institut Munchen ISSN 0078 687X Otto Harrassowitz Verlag 1998 ISBN 3447040238 9783447040235 S 113 ff 1 Normdaten Person GND 116147109X lobid OGND AKS VIAF 855152988198112790004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolkonski Wladimir MichailowitschALTERNATIVNAMEN Volkonskij Vladimir Mihajlovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Politiker und DumavorsitzenderGEBURTSDATUM 17 September 1868STERBEDATUM 23 Marz 1953STERBEORT Nizza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Michailowitsch Wolkonski amp oldid 214090855