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Witalij Serhijowytsch Hubarenko ukrainisch Vitalij Sergijovich Gubarenko alternative deutsche Schreibweise gelegentlich Vitalij Gubarenko 13 Juni 1934 in Charkiw 5 Mai 2000 in Kiew war ein ukrainischer Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Oper 2 2 Ballett 2 3 Gesangsstimme n und Orchester 2 4 Orchester 2 5 Streichorchester 2 6 Instrumentalkonzert 2 7 Kammermusik 2 8 Chor 2 9 Lied 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits vor seinem 1960 erfolgten Studienabschluss in Komposition am Charkiwer Konservatorium bei Dmytro Klebanow unterrichtete Witalij Hubarenko selbst theoretische Facher an einer Musikschule In den 1960er Jahren arbeitete er als Musikredakteur beim Regionalrundfunk Charkiw und Lehrer fur Musiktheorie und Komposition am Kunstinstitut und der Musikfachschule von Charkiw 1961 wurde er Mitglied des sowjetischen Komponistenverbandes Seine erste Oper Die Zerstorung der Schwadron 1965 1966 wurde 1967 in Kiew Odessa und Nowosibirsk aufgefuhrt und machte ihn schlagartig in der UdSSR bekannt was mit weiteren Erfolgen dazu beitrug dass er seit 1972 als freischaffender Kunstler wirken konnte Unter den Auszeichnungen fur sein Schaffen sind der Ostrovsky Preis 1967 der Titel eines Verdienten Kunstlers der Ukrainischen SSR 1969 der Taras Schewtschenko Preis 1984 und der Titel eines Volkskunstlers der Ukraine 1993 Er war mit der Musikwissenschaftlerin Maryna Tscherkaschina 1938 verheiratet und Vater der Dichterin und Komponistin Irina Hubarenko 1959 2004 Witalij Hubarenko starb am 5 Mai 2000 in Kiew und wurde auf dem dortigen Baikowe Friedhof beigesetzt In seiner auf der ukrainischen und russischen Tradition von Komponisten wie Borys Ljatoschynskyj Dmitri Schostakowitsch und Sergei Prokofjew fussenden Musik hielt sich Hubarenko an die von der sowjetischen Kulturpolitik geforderte Asthetik des Sozialistischen Realismus wobei er dies auch nach den Lockerungen der 1980er Jahre und nach dem Zerfall der Sowjetunion und der staatlichen Unabhangigkeit der Ukraine 1991 mit den daraus folgenden Freiheiten beibehielt 1 Er komponierte Werke der verschiedensten Gattungen wobei ein Schwerpunkt dem Musiktheater galt fur das er u a 13 Opern und mehrere Ballette schrieb Werke Auswahl BearbeitenOper Bearbeiten Die Zerstorung des Geschwaders nach dem gleichnamigen Stuck von Oleksandr Kornijtschuk op 8 1965 1966 Mamai nach einem Stuck von Jurij Janowskyj op 17 1969 Liebesbriefe Monodram nach einem Roman von Henri Barbusse op 19 1971 Erinnere dich an mich Lyrische Novelle in einem Akt op 19a 1977 rev 1980 unter dem Titel Unvergessen Wij Opernballett Libretto von Margarita Cherkashina und L Mykhaylov nach Nikolai Gogols Erzahlung Wij op 32 1980 Der unfreiwillige Heiratsvermittler nach der Komodie Der schelmische Offiziersbursche von Hryhorij Kwitka Osnowjanenko op 34 1982 rev 1985 Einsamkeit Monodram nach Lettres a une inconnue von Prosper Merimee op 47 1992 1993 Monologe der Julia Monodram nach William Shakespeares Romeo und Julia op 54 1998 Ballett Bearbeiten Der Kaminmeister nach dem gleichnamigen Drama von Lessja Ukrajinka op 16 1968 Liebestod Ballett Sinfonie op 53 1997 Pflicht und Glaube und Liebe Ballett nach Jewegenij Gabrilowitschs Drehbuch zu dem Film Kommunist op 39 1985 Wij Choreographische Szenen nach der gleichnamigen Erzahlung von Nikolai Gogol op 57 1999 2000 Gesangsstimme n und Orchester Bearbeiten Vokalise fur Singstimme und Kammerorchester op 21 1973 Sinfonie Nr 3 nach Worten von Rosa Levina fur Mannerchor und Orchester op 23 1974 Strecke deine Handflachen aus nach einem Gedicht von Wolodymyr Sosjura fur Tenor und Kammerorchester op 26 1977 De profundis Vokalsinfonie nach Worten von Taras Schewtschenko fur Sopran Tenor und Orchester op 51 1995 Orchester Bearbeiten Sinfonie Nr 1 op 2 1962 In Erinnerung an Taras Schewtschenko Sinfonische Dichtung op 3 1962 1963 Sinfonie Nr 2 op 11 1965 Die Zerstorung des Geschwaders Suite aus der Oper o op 1967 Der Kaminmeister Zwei Suiten aus dem Ballett o op 1970 1974 2 Kupalo Sinfonisches Gemalde op 18 1971 In modo romantico Lyrisches Poem op 42 1989 Streichorchester Bearbeiten Sinfonietta op 1 1962 Concerto grosso op 33 1981 Instrumentalkonzert Bearbeiten Konzertpoem fur Violoncello und Orchester op 6 1963 Kammersinfonie Nr 1 fur Violine und Orchester op 14 1967 3 4 Ukrainisches Capriccio fur Violine und Kammerorchester op 20 1973 5 Kammersinfonie Nr 2 fur Violine und Orchester op 29 1978 1979 Kammersinfonie Nr 4 fur Violoncello und Streichorchester op 49 1994 1996 Adagio fur Oboe und Streichorchester op 55 1998 1999 Kammermusik Bearbeiten Streichquartett op 12 1965 Triptychon fur Blaserquintett op 31 1978 Legende fur Saxophonquartett op 56 1999 Chor Bearbeiten Canto ricordo fur Kammerchor und Violine op 37 1983 Chorsatze a cappella nach Texten von Sergei Jessenin und Wolodymyr Sosjura Lied Bearbeiten Lieder und Romanzen nach Texten von Iwan Dratsch Felix Krivin Dmytro Pawlytschko und Jossif UtkinLiteratur BearbeitenEduard Jaworskij Witalij Hubarenko Muzichna Ukrayina Kiew 1972 49 S OCLC 164777370 ukrainisch Irina Dratsch Der Komponist Witalij Hubarenko Aspekte kreativer Individualitat Charkiw 2021 362 S ISBN 978 966 8917 98 1 ukrainisch Olena Mykolaivna Batovska Zur Dramaturgie der Chorszenen in den Opern von Hubarenko Diss Nationale Musikakademie Odessa 2005 ukrainisch Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Witalij Hubarenko im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Maryna Cerkasyna Hubarenko Hubarenko Gubarenko Vitalij Serhijovyc Vitalij Sergeevic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 9 Himmel Kelz Barenreiter Metzler Kassel u a 2003 ISBN 3 7618 1119 5 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Website der Familie Hubarenko ukrainisch Stefanie Fuchs Witalij Hubarenko bei Young Euro Classic 27 Februar 2018 englisch Olena Mykolaivna Batovska Specifics of timbrally textural development in symphonic and opera works by V Hubarenko in European Journal of Arts Premier Publishing Wien 2021 S 27 32 englisch Witalij Hubarenko in der Library of Congress Washington DC englisch Witalij Hubarenko in der Filmdatenbank IMDb englisch Anton Mucha Witalij Hubarenko in der Schewtschenko Enzyklopadie Kiew Schewtschenko Literaturinstitut 1978 2015 ukrainisch H W Konkova Witalij Hubarenko in der Enzyklopadie der Modernen Ukraine 2006 ukrainisch Witalij Hubarenko in composersukraine org ukrainisch Tatjana Wasina Vitalij Gubarenko Nehaj nas berezhe nash spilnij Bog Muzika Witalij Hubarenko Moge unser gemeinsamer Gott die Musik uns beschutzen auf composersukraine org ukrainisch Witalij Hubarenko auf biografija ru russisch Einzelnachweise Bearbeiten Interview mit Witalij Hubarenko ukrainisch Anmerkungen zur Suite Nr 1 auf ukrainianlive org englisch Kammersinfonie Nr 1 auf iscm org Programm der deutschen Erstauffuhrung Berlin 2018 Programm einer Auffuhrung in Linz 2019Normdaten Person GND 130387983 lobid OGND AKS LCCN n85244054 VIAF 67572302 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hubarenko WitalijALTERNATIVNAMEN Gubarenko Vitalij Hubarenko Witalij SerhijowytschKURZBESCHREIBUNG sowjetischer bzw ukrainischer KomponistGEBURTSDATUM 13 Juni 1934GEBURTSORT CharkiwSTERBEDATUM 5 Mai 2000STERBEORT Kiew Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Witalij Hubarenko amp oldid 228479625