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Dieser Artikel behandelt die Erzahlung von Nikolai Wassiljewitsch Gogol Zum gleichnamigen Spielfilm von Rene Eller siehe Wir Der Sommer als wir unsere Rocke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr Wij auch Vij oder Der Wij russisch Vij ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Nikolai Wassiljewitsch Gogol Sie erschien im Jahr 1835 als Teil des Sammelbandes Mirgorod und gilt als Klassiker der russischen phantastischen Literatur Wij Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Deutschsprachige Ausgaben 3 Verfilmungen 4 WeblinksInhalt BearbeitenWij erzahlt die Geschichte des Philosophiestudenten Choma Brut aus Kiew der gemeinsam mit zwei Kommilitonen aus den Fakultaten Theologie und Rhetorik auf einer Reise in einem Gasthaus ubernachtet und dabei von der unheimlichen Wirtin bedrangt wird Diese Wirtin entpuppt sich bald schon als damonische Hexe ein Sukkubus und spielt dem jungen Mann ubel mit indem sie auf ihm kreuz und quer durch die Nacht reitet bis er sie endlich abschutteln und halb totschlagen kann Sterbend erscheint sie ihm plotzlich nicht mehr als garstige Alte sondern als junges gutaussehendes Madchen Zuruck in Kiew fordert ihn sein Rektor auf zu einem Gutsherrn aufs Land zu reisen Dessen Tochter liege im Sterben und bittet den Philosophiestudenten fur sie die Sterbegebete zu sprechen Nach anfanglicher Weigerung reist der Student zum Anwesen des Gutsherrn und kommt dort an als die Tochter bereits verstorben ist Im Sarg erkennt der Student das Madchen das auf ihm vormals als Hexe durch die Nacht geritten ist Auf Weisung des Gutsherrn halt der Student am Sarg der Hexe drei Nachte hindurch Totenwache in der nahegelegenen Kirche In diesen drei Nachten entsteigt die Hexe in immer grauslicherer Gestalt ihrem Sarg und bedroht den Studenten der sich nur mit Gebeten und Beschworungen vor den Angriffen schutzen kann In der letzten Nacht stirbt Choma Brut an Schrecken und Erschopfung Die Hexe beschwort Geister und Damonen die von der Kirche Besitz ergreifen zum Schluss erscheint der Wij der Konig der Erdgeister und lasst samtliche Geister auf Choma los Am nachsten Morgen findet der Pfarrer die Kirche furchtbar geschandet Sie wird seitdem nie wieder betreten und bald von Pflanzen uberwuchert so dass das Gebaude bis heute unauffindbar ist Die beiden Kommilitonen des Studenten erheben die Glaser auf das unerklarliche Verschwinden des Philosophiestudenten Der Rhetoriker ist inzwischen selbst zum Philosophen geworden und es zeichnet sich ab dass sich die erzahlte Geschichte an ihm wiederholen konnte Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenWij der Konig der Erdgeister In Nikolai Gogol Erzahlungen Dortmund 1984 Der Wij In Dieter Sturm Klaus Volker Hrsg Von denen Vampiren und Menschensaugern Munchen 1968 Vampire Anthologie Heyne Munchen 1967 TB Fackelverlag Olten 1969 S 239 283 Ubers Helmut Degner u a Verfilmungen Bearbeiten1909 Wij Regie Wassili Gontscharow Film verschollen 1960 Die Stunde wenn Dracula kommt La maschera del demonio Regie Mario Bava Darsteller Barbara Steele Arturo Dominici sehr frei nach Motiven aus Wij 1967 Wij Vij Regie Georgij Kropatschjow und Konstantin Erschow die bis jetzt originalgetreueste Verfilmung 1990 Sveto Mesto Regie Djordje Kadijevic serbische Version mit psychoanalytischem Ansatz 2006 Vedma The Power of Fear Vedma Regie Oleg Fesenko ins Amerika der Gegenwart verlegte Variante 2014 Furst der Damonen Vij Regie Oleg Steptschenko Darsteller Jason Flemyng Andrej Smoljakow Aleksej Tschadow Agnija Ditkowskite eine Art Fortsetzung Gogols Originalgeschichte wird in Ruckblenden nacherzahlt 2018 Chroniken der Finsternis II Der Damonenjager Originaltitel Gogol VIY Regie Egor Baranov Darsteller Alexander Andrejewitsch Petrov Taissija Alexandrowna Wilkowa Nur lose angelehnt an Gogols Erzahlung Weblinks BearbeitenNikolai Gogol Der Wij im Projekt Gutenberg DE Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wij amp oldid 228388053