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Die Winzer von Baden eG vormals Winzerkeller Wiesloch mit Sitz in Wiesloch im Rhein Neckar Kreis ist ein Zusammenschluss mehrerer Winzergenossenschaften aus dem nordlichen Baden Die Genossenschaft ist der grosste Weinerzeuger in den Bereichen Badische Bergstrasse und Kraichgau Weine vom Winzerkeller Wiesloch Bild gesucht Der Benutzer Graf Foto wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv Bild vom Winzerkeller Bognerweg 3 69168 WieslochFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Vinothek der Winzer von Baden eG Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 19 Jahrhundert 1 2 Grundung der Genossenschaft 1 3 Nachkriegsjahre 1 4 21 Jahrhundert 2 Rebsorten 3 Anbaugebiet 4 Mitgliedsgenossenschaften 5 Kurpfalzische Weinkonigin 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte Bearbeiten19 Jahrhundert Bearbeiten Der Weinbau der in Wiesloch traditionell eine bedeutende Rolle spielt war im 19 Jahrhundert in eine Krise geraten Ursachlich dafur waren unter anderem die kleinteilig parzellierten Anbauflachen der Mangel an geeignetem Kellerraum die Konkurrenz durch billige Auslandsweine und der Preisdruck im etablierten Weinhandel Ausserdem wurde nicht sortenrein angebaut so dass nur etwa 10 Prozent der erzeugten Weine als sortenrein galten Der fruhe Einheitslesetermin liess ausserdem keine individuelle Reifung der Sorten zu so dass der saure Wein aus Wiesloch und Umgebung in Verruf geriet In den 1920er und 1930er Jahren versuchte man mit der Grundung von konkurrierenden Ortsgenossenschaften in Wiesloch Rotenberg Rauenberg Malsch und Malschenberg und ab 1930 auch mit dem jahrlich stattfindenden Kurpfalzischen Winzerfest bessere Produktions und Absatzmoglichkeiten zu schaffen Anfang der 1930er Jahre verbot man ausserdem die bislang uberwiegend in den Weinbergen anstehenden Hybriden und bestockte die Anbauflachen danach sukzessive mit Edelreben Grundung der Genossenschaft Bearbeiten 1934 gab es einen Rekordertrag fur den sich kaum noch Abnehmer finden liessen Zu grossangelegten Weinversteigerungen zu Beginn des Jahres 1935 in Wiesloch und Karlsruhe kamen nur jeweils drei bzw zwei Interessenten Als fur das Jahr 1935 erneut ein Rekordertrag zu erwarten war grundeten der Leiter der Wieslocher Zweigstelle der Badischen Landwirtschaftsbank Ludwig Schuttler und der Leiter der Landwirtschaftsschule Okonomierat Hans Rosch gemeinsam mit Vertretern der Winzergenossenschaften Malsch Rauenberg Rotenberg und Wiesloch am 17 Juli 1935 den Verkaufsverein Kurpfalzischer Winzergenossenschaften Sitz Wiesloch Dem Verein gelang es im ersten Jahr wenigstens die Erntemengen des Vorjahres abzusetzen so dass die Unterbringung der Ernte des Jahres 1935 gesichert war Die 1936 gegrundete Winzergenossenschaft Tiefenbach wurde noch im selben Jahr in den Verein aufgenommen Als 1936 der fruhere Weinkeller der Wieslocher Weinhandlung Bronner amp Heuss zum Verkauf stand erwarben die Tragergenossenschaften des Verkaufsvereins das Anwesen richteten dort eine Flaschenreinigungs und Abfullanlage ein und beschaftigten einen Weinkufer Mit dem Lagervolumen von etwa 300 000 Litern schuf man die Grundlage fur eine gemeinsame Kellerwirtschaft Ab 1935 fuhrten die Abholzung der Hybriden das Auftauchen der Reblaus Hagelunwetter und Spatfroste zu Weinmangel In dieser Notlage grundete man 1936 eine Rebschule in der in der Folgezeit 300 000 Rulander Riesling Silvaner und Spatburgunderreben veredelt wurden mit denen man die gerodeten Hybridflachen als Gemeinschaftsanlagen neu bestockte Der Verkaufsverein wurde in eine Genossenschaft umgewandelt Im bereits ausgebrochenen Zweiten Weltkrieg erwarb die Genossenschaft noch das Vorderhaus auf dem Betriebsgelande und konnte ihre Kapazitat auf 500 000 Liter steigern Ein Wein von einer der neuangelegten sortenreinen Rebflachen konnte 1941 erstmals in Freiburg eine Auszeichnung erzielen was als Durchbruch fur die gesamten nordbadischen Winzer galt Nachkriegsjahre Bearbeiten In den Nachkriegsjahren galt Wein als Naturalwahrung so dass die Anlieferungszahlen der Winzer nur gering waren Nach der Wahrungsreform nahm die Genossenschaft dann ab 1949 einen steilen Aufschwung 1951 begann man mit der Rebflurbereinigung in Rauenberg wo Rebsorten umgestellt und ein grosszugiges Wegenetz geschaffen wurden Die Rauenberger Rebflurbereinigung hatte Beispielcharakter fur die umliegenden Orte die sich zumeist auch anschlossen In einigen Orten kam es sogar zur Wiederaufnahme des dort bereits untergegangenen Weinbaus und zur Neugrundung von Ortsgenossenschaften die sich als Vollablieferer der Wieslocher Gebietskellerei anschlossen Durch Kauf und Pacht von Kellern in Langenbrucken und Kurnbach konnte die Genossenschaft ihre Lagerkapazitat um 600 000 Liter steigern 1959 wurde ein Genossenschaftskellerneubau am Wieslocher Mittelpfadweg eingeweiht der anfangs eine Kapazitat von rund 2 Mio Litern hatte und in mehreren Ausbaustufen bis 1978 auf eine Kapazitat von uber 15 Mio Litern erweitert wurde 21 Jahrhundert Bearbeiten Mit dem Neubau einer Traubenerfassungsanlage im Jahr 2002 und dem damit verbundenen Zusammenschluss verschiedener Ortsgenossenschaften zur Gebietsgenossenschaft Kraichgau tat man wichtige Schritte zur Qualitatssicherung am Standort Wiesloch im neuen Jahrtausend Im Geschaftsjahr 2014 15 betrug der Flaschenweinabsatz 4 32 Millionen Liter Zum Sommer 2017 fuhrte der bisherige Winzerkeller Wiesloch eG eine Umfirmierung zu Winzer von Baden eG durch Rebsorten BearbeitenDie heute angebauten Rebsorten sind Auxerrois Bacchus Gewurztraminer Grauburgunder Kerner Muller Thurgau Riesling Rulander Scheurebe Weissburgunder sowie Dornfelder Lemberger Blauer Portugieser Regent Schwarzriesling Spatburgunder und Trollinger Anbaugebiet BearbeitenDie Rebflachen erstrecken sich im nordlichen Baden von der Badischen Bergstrasse bis in den Kraichgau In 20 Ortschaften zwischen Hemsbach im Norden und Bruchsal im Suden zwischen der Rheintal Autobahn im Westen und Sulzfeld an der Ravensburg im Osten bewirtschaften rund 2 000 Winzer in neun Ortsgenossenschaften eine Gesamtrebflache von etwa 700 ha Diese erstreckt sich uber die drei Grosslagen Rittersberg Mannaberg und Stiftsberg welche in 19 Einzellagen unterscheidbar sind Mitgliedsgenossenschaften BearbeitenZu der Winzer von Baden eG zahlen heute folgende Orts und Gebietsgenossenschaften die jeweils eine eigene Traubenerfassungsanlage haben Winzergenossenschaft Bergstrasse eG mit Winzern aus den Orten Laudenbach Hemsbach Sulzbach Weinheim Hohensachsen Lutzelsachsen sowie Hirschberg Grosssachsen Weingut Heidelberg Dachsbuckel Winzergenossenschaft Heidelsheim eG Winzergenossenschaft Kraichgau eG mit Winzern aus den Orten Wiesloch Rauenberg Eichelberg Malsch Rotenberg Dielheim sowie Muhlhausen Winzergenossenschaft Kurnbach eG Winzergenossenschaft Sulzfeld eG Winzergenossenschaft Tiefenbach eG Winzergenossenschaft Zeutern eGKurpfalzische Weinkonigin BearbeitenSeit 1949 kront die Genossenschaft in der Regel jahrlich die kurpfalzische Weinkonigin ihr stehen zwei Weinprinzessinnen zur Seite Die Weinhoheiten sollen als sympathische Weinbotschafterinnen die Weine aus dem Kraichgau und der Badischen Bergstrasse im In und Ausland prasentieren Jahr Kurpfalzische Weinkonigin Ort Bemerkung1 1949 50 Kathe Wiesloch2 1950 51 Berta Malsch3 1951 52 Margot Rauenberg4 1952 53 Ilse Obergrombach5 1953 54 Renate Rotenberg6 1954 58 Hildegard Malsch Landesweinkonigin Baden Wurttemberg 7 1958 59 Marlies Rauenberg8 1959 60 Annefried Zeutern9 1960 61 Elfriede Bruchsal10 1961 62 Anneliese Wiesloch11 1962 63 Gudrun Kurnbach12 1963 64 Irmgard Sulzfeld13 1964 65 Margitta Eichelberg14 1965 66 Heidelinde Rauenberg15 1966 67 Irene Bruchsal16 1967 68 Christa Tiefenbach17 1968 69 Margit Hilsbach18 1969 70 Waltraud I Obergrombach19 1970 71 Ingrid Zeutern20 1971 72 Julia Odenheim21 1972 73 Hannelore Kurnbach22 1973 74 Dorothea Malsch23 1974 75 Agnes Muhlhausen24 1975 76 Cornelia I Rotenberg25 1976 77 Waltraud II Malsch26 1977 78 Andrea Sulzfeld27 1978 79 Karin I Wiesloch28 1979 80 Heidi Unterowisheim29 1980 81 Adelheid Kurnbach30 1981 82 Monika I Menzingen31 1982 83 Diana Malsch32 1983 84 Karin II Odenheim33 1984 85 Yvonne Oberowisheim34 1985 86 Monika II Zeutern35 1986 87 Silvia Bruchsal36 1987 88 Evelyn I Tiefenbach37 1988 89 Manuela I Obergrombach38 1989 90 Anette Heimsheim39 1990 91 Evelyn II Hemsbach40 1991 92 Manuela II Landshausen41 1992 93 Nadine Ubstadt Weiher42 1993 94 Monika III St Leon Rot43 1994 97 Dieter der Einzige Wiesloch Da es in den Vorjahren immer schwieriger geworden war Weinhoheiten zu finden ubernahm fur drei Jahre ein Weinkonig die Rolle der Reprasentation 46 1997 98 Cornelia II Tiefenbach47 1998 00 Caroline Unterowisheim49 2000 01 Carina Hemsbach50 2001 02 Stefanie I Wiesloch51 2002 03 Stephanie II Muhlhausen52 2003 04 Esther Rauenberg53 2004 05 Kerstin Zeutern54 2005 06 Melanie Hirschberg55 2006 07 Nina Hirschberg56 2007 08 Katharina Odenheim Badische Weinkonigin 63 2012 13 57 2008 09 Christina Tairnbach58 2009 10 Nicole Wiesloch59 2010 11 Vanessa Malschenberg60 2011 12 Daniela Dielheim War zuvor 2010 11 Prinzessin 61 2012 13 Tina Wiesloch War zuvor 2011 12 Prinzessin 62 2013 14 Sofia Wiesloch War zuvor 2012 13 Prinzessin 63 2014 15 Katrin Rauenberg War zuvor 2013 14 Prinzessin 64 2015 16 Marisa Malsch War zuvor 2014 15 Prinzessin 65 2016 17 Rebecca Malschenberg War zuvor 2015 16 Prinzessin 66 2017 18 Patricia Muhlhausen War zuvor 2016 17 Prinzessin 67 2018 19 Mona Rettigheim War zuvor 2017 18 Prinzessin 68 2019 22 Verena Malschenberg War zuvor 2018 19 Prinzessin 69 2022 23 Anna Lena Rettigheim War zuvor 2019 22 Prinzessin Literatur BearbeitenWinzerkeller Sudliche Bergstrasse Kraichgau eG Hrsg Winzerkeller Wiesloch 1935 1985 Funfzig Jahre Pflegestatte badischer Qualitatsweine Wiesloch 1985 Weblinks BearbeitenHomepage der Winzer von Baden eG49 285 8 6997222222222 Koordinaten 49 17 6 N 8 41 59 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Winzer von Baden amp oldid 235304934