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William Muller 31 Oktober 1871 in Grossenhain 12 Februar 1913 in Braunlage war ein deutscher Architekt Krematorium in Berlin WeddingVilla Troplowitz in Hamburg AlsterseiteLandhaus fur Generaldirektor Wachsmann auf Emmagrube Oberschlesien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten und Entwurfe Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMuller studierte an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin als Schuler von Alfred Messel 1 und arbeitete auch als Mitarbeiter von Otto Rieth und Ludwig Hoffmann 2 1901 1902 nahm Muller am Wettbewerb fur das Hamburger Bismarck Denkmal teil bei dem er noch vor seinem ehemaligen Chef Otto Rieth einen zweiten Platz erreichte Mullers Entwurf zeigte einen ruhenden Lowen als Abschluss eines massiven Aussichtsturms und wurde als Modell auf der Weltausstellung St Louis 1904 gezeigt 3 Ab 1904 war Muller Mitherausgeber der Zeitschrift Der Baumeister und lehrte an der Kunstgewerbe und Handwerkerschule in Berlin Charlottenburg Ferner schloss er sich mit den Architekten Johann Emil Schaudt und Max Salzmann sowie Malern und Bildhauern zur Neuen Gruppe Berlin zusammen die im gleichen Jahr eine aufwendige Kunstausstellung veranstaltete 4 1906 ein Jahr nach der Ubernahme des Deutschen Theaters DT in Berlin durch Max Reinhardt baute Muller in dessen Auftrag die Kammerspiele im neoklassizistischen Stil als weitere Spielstatte 1 In der Lobby hing Edvard Munchs Lebensfries 5 1908 1909 entstand in Hamburg die Villa Agnesstrasse 1 fur den Unternehmer Oscar Troplowitz Im Jahr 1909 beteiligte sich Muller an einem Einladungs Wettbewerb fur den Neubau des Stadttheaters Bremerhaven Die anderen Teilnehmer waren Max Littmann Martin Dulfer und Oskar Kaufmann der den Bau schliesslich ausfuhrte 6 Von 1909 bis 1910 erbaute Muller das erste Berliner Krematorium auf dem Urnenfriedhof Gerichtstrasse im Stadtteil Wedding mit Feierhalle Aufbahrungsraumen und Kolumbarium Zentrum der Anlage ist ein machtiger achteckiger Zentralbau im neoklassizistischen Stil 7 Im Saulengang neben dem Eingang zur Feierhalle befand sich Mullers eigene Grabstelle 1913 1915 erweiterte Hermann Jansen ein vormaliger Mitarbeiter Mullers nach dessen unerwartetem fruhen Tod das Krematorium um Flugelbauten und ruckwartige Wirtschaftsgebaude 7 8 Grabmal Grabstelle William Muller am Krematorium Berlin Wedding nbsp 26 April 2009 nbsp Detail 26 April 2009 nbsp 12 April 2009 nbsp 22 Juni 2015Bauten und Entwurfe Auswahl Bearbeiten1904 Marmorbad auf der Kunstausstellung der Neuen Gruppe Berlin 4 1906 Umbau eines Casinos zu den Kammerspielen des Deutschen Theaters in Berlin 9 1 1908 1909 Villa fur Oscar Troplowitz in Hamburg Agnesstrasse 1 9 1909 1910 Krematorium in Berlin Wedding Gerichtstrasse 37 38 9 7 1909 1910 Krematorium in Dessau 10 1910 Wettbewerbsentwurf fur ein Bismarck Nationaldenkmal auf der Elisenhohe bei Bingerbruck nicht pramiert 11 1911 Entwurf fur einen Umbau des Hotels Breidenbacher Hof in Dusseldorf 9 vor 1912 Wohnhaus Umbau fur den Fursten Hatzfeld in Berlin 9 vor 1912 Wohnhaus fur Regierungsrat Dr Moll in Berlin Zehlendorf 9 vor 1912 Jagdschloss fur Fritz von Friedlaender Fuld in Gross Gorschutz Oberschlesien 9 12 vor 1912 Buro und Geschaftshaus der Verlagsbuchhandlung Julius Springer in Berlin Linkstrasse 23 24 9 vor 1912 Zossener Brucke uber den Landwehrkanal in Berlin Kreuzberg zwischen Zossener Strasse und Alte Jakobstrasse 9 vor 1912 Jagdhaus fur Prinz Adolf zu Hohenlohe Ingelfingen bei Koschentin 9 12 vor 1912 Halle fur Furst Lichnowsky im Schloss Kuchelna 9 vor 1912 Halle im Schloss Walburg 9 vor 1913 Landhaus fur Generaldirektor Wachsmann auf Emmagrube Oberschlesien 12 vor 1913 Grabmal Kannengiesser in Prenzlau 9 12 Literatur BearbeitenMuller William In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 25 Moehring Olivie E A Seemann Leipzig 1931 S 249 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grabmal William Muller Berlin Wedding Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Krematorium Wedding Berlin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Eintrag 09011193 in der Berliner Landesdenkmalliste zum Deutschen Theater und den Kammerspielen Jorg Schilling Distanz halten Das Hamburger Bismarckdenkmal und die Monumentalitat der Moderne Wallstein Verlag Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0006 7 S 180 Fussnote 300 Jorg Schilling Distanz halten Das Hamburger Bismarckdenkmal und die Monumentalitat der Moderne Wallstein Verlag Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0006 7 S 279 Fussnote 15 a b Hermann Luer Neue Gruppe Berlin In Berliner Architekturwelt 6 Jahrgang 1903 1904 Heft 6 vom September 1903 S 197 200 Nikolaus Bernau Wo hing Munchs Lebens Fries Zu dem Bau der Kammerspiele und ihrem beruhmtesten Schmuck In Roland Koberg Bernd Stegemann Henrike Thomsen Hrsg Blatter des Deutschen Theaters Max Reinhard und das Deutsche Theater Berlin 2005 S 65 78 Antje Hansen Oskar Kaufmann Ein Theaterarchitekt zwischen Tradition und Moderne Gebr Mann Verlag Berlin 2001 ISBN 3 7861 2375 6 S 27 28 a b c Eintrag 09030378 in der Berliner Landesdenkmalliste zum Krematorium auf dem Urnenfriedhof Wedding William Muller Nachruf Berliner Architekturwelt Heft 12 vorletzte Seite a b c d e f g h i j k l m Der Baumeister 10 Jahrgang 1912 Nr 1 Deutsche Bauzeitung 45 Jahrgang 1911 Nr 53 Max Schmid Hrsg Hundert Entwurfe aus dem Wettbewerb fur das Bismarck National Denkmal auf der Elisenhohe bei Bingerbruck Bingen Dusseldorfer Verlagsanstalt Dusseldorf 1911 n pag a b c d Festvortrag auf dem Schinkelfeste des Architektenvereins zu Berlin Memento des Originals vom 16 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tu cottbus de abgerufen am 17 Marz 2014 Normdaten Person GND 1181355079 lobid OGND AKS VIAF 1372155345590806430001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller WilliamKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 31 Oktober 1871GEBURTSORT GrossenhainSTERBEDATUM 12 Februar 1913STERBEORT Braunlage Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Muller Architekt amp oldid 234700296