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Wilhelm Hans Willi Vogel 11 Dezember 1910 in Furth 4 Februar 1989 in Ludwigsburg war ein deutscher Politiker SPD und Verlagsleiter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVogel war ein Sohn des SPD Politikers Hans Vogel Nach dem Erwerb der Mittleren Reife im Jahr 1925 absolvierte er bis 1929 eine Buchdruckerlehre bei der Frankischen Verlagsanstalt in Nurnberg und bei der Vorwarts Druckerei in Berlin Die Gehilfenprufung bestand er 1929 Anschliessend ging er auf Wanderschaft Von 1931 bis 1933 war Vogel in der Reichsdruckerei in Berlin tatig und bereitete sich auf die Inspektorenlaufbahn vor Politisch organisierte Vogel sich entsprechend seiner familiaren Herkunft fruh im Umfeld der Sozialdemokratischen Partei Von 1925 bis 1928 war er Mitglied der SAJ von 1927 bis 1928 als Mitglied des Bezirksvorstandes Seit 1925 gehorte er zudem dem Verband der Deutschen Buchdrucker an von 1925 bis 1927 als Vorstand der Lehrlingsabteilung in Nurnberg 1927 trat er schliesslich in die SPD ein in der er im selben Jahr Mitglied des Vorstandes des Bezirkes Berlin Friedrichshagen wurde Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 war er von April bis Juli 1933 illegal im politischen Untergrund tatig Im Juni 1933 wurde Vogel wegen des Verdachtes staatsfeindlicher Gesinnung aus dem Dienst in der Reichsdruckerei entlassen Nachdem das Haus seiner Eltern am 21 Juni 1933 von SA Angehorigen uberfallen und geplundert wurde hielt er sich einige Wochen bei Freunden in Berlin und Norddeutschland verborgen Derweil wurde ein Haftbefehl gegen ihn wegen angeblicher Kurierdienste fur die SOPADE erlassen Am 1 August 1933 ging Vogel als Emigrant nach Prag zu seinen Eltern und Geschwistern Dort war er im Verlag der SOPADE tatig Im Marz 1934 ging Vogel im Auftrag des Parteivorstandes der Auslands SPD illegal nach Berlin von wo er Anfang 1935 uber Danzig und Kopenhagen nach Stockholm ubersiedelte wo er sich mit Hilfe des Matteotti Komitees etablierte Von 1935 bis 1946 arbeitete Vogel in Schweden als Buchdrucker Wahrend dieser Jahre war er von 1937 bis 1939 zusammen mit Heinrich Bohnsack im Auftrag von ADG und Sopade Herausgeber der Zeitschrift Rapporter fran Tyskland 1 Ausgabe unter Titel Fackforings Nyheter fran Tyskland herausgegeben von Representation i Utlandet ADGB mit Auszugen aus Deutschlandberichte der SOPADE und Nachrichtendienst der Auslandsvertretung der deutschen Gewerkschaften zur Information der schwedischen Presse und Gewerkschaften Auflage 3000 bis 5000 Exemplare Der Vertrieb er folgte in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Gewerkschaftsbund In Schweden gehorte Vogel zudem der Landesgruppe Schweden der Auslandsvertretung deutscher Gewerkschaften an 1937 war er kurzfristig Vorsitzender der SPD Ortsgruppe Stockholm trat aber aus Protest gegen Volksfrontkontakte des Vorstandsmitgliedes Simon Katzenstein zuruck In Deutschland wurde Vogel derweil als Staatsfeind eingestuft Um 1937 wurde er offiziell ausgeburgert und seine Ausburgerung im Reichsanzeiger offentlich bekannt gegeben 1 Das Reichssicherheitshauptamt das ihn irrtumlicherweise in Grossbritannien vermutete setzte ihn derweil Anfang 1940 auf die Sonderfahndungsliste G B ein Verzeichnis von Personen die im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der Britischen Inseln durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten 2 1945 nahm er an einem Kurs fur Schulhelfer des Samarbetskommitteen for demokratiskt uppbyggnadsarbete teil Im November 1946 kehrte Vogel auf Wunsch von Wilhelm Hoegner nach Deutschland zuruck wo er bis 1949 technischer Leiter und Vertriebsleiter der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg tatig war Von 1950 bis 1962 war Vogel Geschaftsfuhrer und Verlagsleiter der Allgemeinen Zeitung fur Wurttemberg sowie zeitweise parallel von 1950 bis 1973 der Schwabischen Tagwacht GmbH in Stuttgart 1951 war Vogel Mitgrunder und von 1951 bis 1962 Mitglied des Baden Wurttembergischen Zeitungsverlegerverbandes In Stuttgart war Vogel von 1950 bis 1974 Mitglied des SPD Bezirksbeirates der Stadt nachdem er zuvor von 1947 bis 1949 Vorstandsmitglied der SPD in Regensburg gewesen war Familie BearbeitenVogel heiratete 1946 in Stockholm Hanne Jaksch 1901 in Pmeisl 1969 in Stuttgart die zuvor mit Wenzel Jaksch verheiratet gewesen war Literatur BearbeitenWerner Roder Herbert A Strauss Politik Wirtschaft Offentliches Leben 1980 S 784 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Hepp Hans Georg Lehmann Die Ausburgerung deutscher Staatsangehoriger 1933 45 nach den im Reichsanzeiger veroffentlichten Listen 1985 S 12 Eintrag zu Vogel in der Sonderfahndungsliste G B Wiedergabe auf der Website des Imperial War Museums in London Normdaten Person GND 1030489270 lobid OGND AKS VIAF 295616490 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vogel WilliALTERNATIVNAMEN Vogel Wilhelm HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD und VerlagsleiterGEBURTSDATUM 11 Dezember 1910GEBURTSORT FurthSTERBEDATUM 4 Februar 1989STERBEORT Ludwigsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Vogel Verleger amp oldid 217006213