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Wilhelm Paul Ludwig zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 19 Marz 1817 in Stuttgart 10 Marz 1887 in Karlsruhe war ein deutscher Standesherr und vierter Furst zu Lowenstein Wertheim Freudenberg Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Ehen und Nachkommen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten nbsp Wappen der Fursten zu Lowenstein Wertheim FreudenbergDas Adelsgeschlecht derer zu Lowenstein geht zuruck auf den Wittelsbacher Friedrich I den Siegreichen Kurfurst von der Pfalz 1425 1476 dessen Kinder aus seiner morganatischen Ehe mit Clara Tott in der eigenen Dynastie nicht erbberechtigt waren weshalb sie ein eigenstandiges Adelsgeschlecht bildeten Mit dem Tod des Grafen Ludwig III von Lowenstein im Jahre 1611 entstanden die beiden Hauptlinien die evangelische Linie Lowenstein Wertheim Virneburg spater Freudenberg und die katholische Linie Lowenstein Wertheim Rochefort spater Rosenberg Leben BearbeitenPrinz Wilhelm wurde am 19 Marz 1817 geboren Er war der Sohn des Grafen Wilhelm seit 1812 Prinzen zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1783 1847 aus dessen Ehe mit Dorothea Christine von Kahlden 1791 1862 Tochter des Hans Adam von Kahlden Prinz Wilhelm erhielt eine humanistische Bildung in Genf am dortigen Erziehungs Institut von Rudolf Topffer durch private Lehrer in Dresden und am Padagogium in Halle Er studierte Rechtswissenschaften Volkswirtschaft Philosophie und Kunstgeschichte an der Universitat Bonn 1 Mit seinem Freund Prinz Albert von Sachsen Coburg und Gotha teilte er sich in Bonn eine Wohnung 2 Danach studierte er noch an der Universitat in Berlin und entschloss sich fur eine Tatigkeit im diplomatischen Dienst Zunachst war er im preussischen Aussenministerium in Berlin tatig ehe er 1840 als Gesandtschaftssekretar nach London kam Danach wurde er als Sekretar der preussischen Gesandtschaft in Lissabon eingesetzt von wo aus er auch Reisen nach Spanien und Marokko unternahm Wegen der revolutionaren Unruhen des Jahres 1848 quittierte er den diplomatischen Dienst und begab sich zuruck in sein Elternhaus nach Dresden wo er 1852 seine erste Frau heiratete Bis 1856 lebte er mit ihr auf dem furstlichen Gut zu Patzau in Bohmen und wurde dann Mitglied der preussischen Gesandtschaft in Bayern Prinz Wilhelm wurde mit dem Tode seines Vorgangers Adolf 3 Furst zu Lowenstein Wertheim Freudenberg am 9 August 1861 neuer Furst zu Lowenstein Wertheim Freudenberg Gegen diese Sukzession legte sein Cousin Karl zu Lowenstein Wertheim Rosenberg in Heubach unter Verweis auf Familiensatzungen und den vermeintlich niederen Adel seiner Mutter Dorothea Christine geborenen von Kahlden Protest ein 3 konnte sich jedoch nicht durchsetzen 4 Als badischer Standesherr besass Wilhelm seither Sitz und Stimme in der Ersten Kammer der Badischen Standeversammlung und war von 1861 bis 1863 Prasident dieser Kammer 5 Ausserdem war er seit 1861 auch Mitglied der Ersten Kammern in Bayern Hessen Darmstadt und Wurttemberg Furst Wilhelm starb in Folge einer Rippenfellentzundung am 10 Marz 1887 neun Tage vor seinem siebzigsten Geburtstag in Karlsruhe Ehen und Nachkommen BearbeitenAm 20 April 1852 heiratete Wilhelm in Pillnitz bei Dresden Grafin Olga von Schonburg Glauchau 1831 1868 Tochter von Karl Heinrich Alban Graf von Schonburg Forderglauchau und Christiane Mary Emily Jenison Grafin von Walworth Das Paar hatte neun Kinder Ernst Alban Ludwig 5 Furst zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1854 1931 Alfred Prinz zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1855 1925 Vollrath Prinz zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1856 1919 Karl Prinz zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1858 1928 Friedrich Ernst Ludwig Prinz zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1860 1920 Marie Prinzessin zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1861 1941 Wilhelm Gustav Ludwig Prinz zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1863 1915 6 Ludwig Prinz zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1864 1899 Adele Prinzessin zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1866 1890 Aus der 1870 geschlossenen zweiten Ehe mit Bertha Hagen 1845 1895 seit 1870 Freifrau von Grunau hatte er zwei Sohne Curt Freiherr von Grunau 1871 1939 Werner Freiherr von Grunau 1874 1956 Siehe auch BearbeitenLowenstein Wertheim Lowenstein Wertheim FreudenbergLiteratur BearbeitenFurst Wilhelm von Lowenstein Wertheim In Karlsruher Zeitung Nr 678 19 Marz 1887 Beilage Digitalisat Badische Biographien Vierter Theil 1881 1891 Hrsg von Friedrich von Weech Braun Karlsruhe 1891 S 253 online Franz Bosbach Die Studien des Prinzen Albert an der Universitat Bonn 1837 1838 Verlag Saur K G Verlag GmbH 2009 ISBN 3 5982 3004 4 Stanley Weintraub Albert Uncrowned King London 1997 ISBN 0 7195 5756 9 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 523 f Weblinks BearbeitenWilhelm zu Lowenstein Wertheim Freudenberg auf geneall netEinzelnachweise Bearbeiten Franz Bosbach Die Studien des Prinzen Albert an der Universitat Bonn 1837 1838 K G Saur GmbH Munchen 2009 S 133 ISBN 978 3 11 174171 0 Franz Bosbach op cit S 133 Munchen 26 August In Troppauer Zeitung Nr 200 31 August 1861 Web Ressource Frankfurt am Main 30 August In Troppauer Zeitung Nr 203 4 September 1861 Web Ressource Fur Freiheit und Demokratie Badische Parlamentsgeschichte 1818 1933 Eine Chronik zur demokratischen Bewegung seit 1818 mit Biographien historischen Film und Tonaufnahmen Wahlergebnissen Bilddokumenten und einer umfassenden Bibliographie Multimedia CD ROM herausgegeben vom Stadtarchiv Karlsruhe 1997 ISBN 3 9805956 0 9 Systemvoraussetzung Windows 95 oder Apple Macintosh Unter Betriebssystemen der Microsoft Windows NT Linie lasst sich die CD ROM nicht verwenden Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Alumnatsverzeichnis Band I Zogling 1401 Prinz zu Lowenstein Wertheim Freudenberg Wilhelm Gustav Ludwig Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 S 319 staatsbibliothek berlin de abgerufen am 2 Oktober 2022 Normdaten Person GND 117186570 lobid OGND AKS VIAF 3241894 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowenstein Wertheim Freudenberg Wilhelm zuALTERNATIVNAMEN Lowenstein Wertheim Freudenberg Wilhelm Furst zuKURZBESCHREIBUNG deutscher Adliger Chef des Hauses Lowenstein Wertheim FreudenbergGEBURTSDATUM 19 Marz 1817GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 10 Marz 1887STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm zu Lowenstein Wertheim Freudenberg amp oldid 233163829