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Wilhelm Otto Albert Wilcke 1 September 1885 in Templin 2 August 1979 in Overath war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Mitgliedschaften 3 Ausstellungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDer Vater Wilckes Otto Wilcke war Tischler und spater Kaufmann die Mutter war Auguste Wilcke geb Grosskopf Beide waren evangelischer Konfession 1 Wilcke absolvierte von 1904 bis 1907 eine Lehrerausbildung in Neuruppin Von 1908 bis 1910 studiert er an der Kunstakademie Breslau bei Eugen Bracht Landschaftsmalerei sowie Kunstgeschichte und Padagogik Danach war er bis 1914 Junglehrer in der Mark Brandenburg und in Berlin Schoneberg Von 1914 bis zu einer Erkrankung 1916 nahm Wilcke am Ersten Weltkrieg teil Bis 1918 war er zeitweise als Offiziersschuler in Juterbog und Dallgow Doberitz dann Heereszeichner 1915 heiratete er Editha Krause 1916 wurde ihre Tochter Gisela geboren 1919 Doris Ab 1918 setzte Wilcke sein Studium der Landschaftsmalerei bei Hans Licht fort Er begann eine rege kunstlerische Tatigkeit und unternahm Mal und Studienreisen Ab 1919 20 war er kunstlerischer Mitarbeiter der rechtskonservativen nationalistischen Zeitschrift Kyffhauser von 1920 bis 1930 Dozent an der Volkshochschule Schoneberg und der Diesterweg Hochschule 1925 wurde er zum Studienrat fur das kunstlerische Lehramt ernannt Wilcke malte fast ausschliesslich konservativ naturalistische Landschaftsbilder Sicher belegt ist fur die Zeit des Nationalsozialismus seine Teilnahme an 21 Ausstellungen 2 darunter von 1939 bis 1944 an allen Grossen Deutschen Kunstausstellungen in Munchen mit 13 Gemalden die das Interesse fuhrender Nazis fanden Davon erwarben 1939 Hitler Norddeutsches Tiefland 3 und 1943 Uckermarkischer Fluss 4 1941 Wilfrid Bade Uckermarkischer See 5 1942 das Hauptkulturamt der Reichshauptstadt Berlin Markische Landschaft 6 und Hermann Schmitz Havelbucht 7 und 1944 Herbert Backe Templiner Kanal 8 Das Bild Havelbucht wurde 1945 durch die Alliierten sichergestellt Spater kam es in den Handel 9 1943 beantragte ein Freund Wilckes bei Goebbels Wilcke eine Professur zu verleihen Wilcke sei ein hervorragender Maler dessen Werke sich im Besitz von Reichs und Parteistellen befanden Auch Goebbels besitze ein Bild Die begutachtende Stelle ausserte Zweifel an der Kompetenz Wilckes und der Qualitat seiner Werke und der Antrag wurde wegen der aktuellen Titelsperre abgelehnt 10 1943 zog die Wilcke mit seiner Familie nach Templin Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges betatigte Wilcke sich in Templin im Arbeitsausschuss fur Denkmalpflege in der Gruppe der Natur und Heimatfreunde im Kulturbund und im Beirat des neu gegrundeten Museums 1953 grundete er den ersten Zirkel fur Bildende Kunst in Templin den er dann bis 1964 leitete Er wurde zwar Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR erhielt aber wegen seiner nationalistischen Vergangenheit und Verstrickung in das Nazi Regime keine relevante Forderung Ausser der Bezirkskunstausstellung 1957 sind keine Ausstellungen Wilckes in der DDR belegt Nachdem Wilcke schwer erkrankt war zog er mit seiner Frau zu ihrer Tochter 1964 nach Koln Seine Frau verstarb dort 1971 Bilder Wilckes befinden sich in der Berlinischen Galerie 11 im Templiner Museum fur Stadtgeschichte 12 und in der Galerie und im Trauzimmer der Gemeinde im Neuen Rathaus Templin In Templin wurde um 1995 eine neu erbaute Strasse nach Wilcke benannt Mitgliedschaften Bearbeitenab 1919 Mitglied des Vereins Berliner Kunstler ab 1920 Mitglied des Vereins Berlin Schoneberger Kunstler ab Marz 1933 Mitglied des Nationalsozialistischen Lehrerbunds des Reichskolonialbunds des Reichsluftschutzbunds der Nationalsozialistische Volkswohlfahrt der Reichskammer der Bildenden Kunste und des Frontkampferbunds bildender Kunstler bis 1964 Verband Bildender Kunstler der DDRAusstellungen Bearbeiten1934 bis 1939 Berlin mehrere Fruhjahrs und Herbstausstellungen des Vereins Berliner Kunstler 1937 Berlin Ausstellung des Vereins Berliner Kunstler Das Bild von Berlin 1937 Berlin Stadthaus Wilmersdorf Ausstellung der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft e V Ortsverein Berlin 1938 Berlin Haus der Kunst Berliner Kunsthalle 1939 1940 Berlin Haus der Kunst Fruhjahrsausstellungen des Frontkampferbunds bildender Kunstler 1940 Berlin Deutsche Stadtebilder und Landschaften Verein Berliner Kunstler 1942 Berlin Nationalgalerie Grosse Berliner Kunstausstellung 1977 Einzelausstellung im Haus Sigrist Bergisch GladbachWeblinks Bearbeitenhttps www kladower forum de p 3066Einzelnachweise Bearbeiten Kirchenbuch Templin Jg 1885 Geburt Nr 109 Digitalisat des Evangelischen Landeskirchlichen Archivs in Berlin Zugang via archion de abgerufen am 4 Februar 2022 Martin Papenbrock Gabriele Saure Hrsg Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen Teil 1 Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS Zeit VDG Weimar 2000 http www gdk research de de obj19361074 htm Norddeutsches Tiefland Uckermark Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Uckermarkischer See Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Markische Landschaft Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Havelbucht Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Templiner Kanal Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 14 Dezember 2021 ratisbon s GDK 1943 oil on canvas Havelbucht Wilhelm Wilcke DISCOVER GENUINE MILITARIA ANTIQUES amp COINS Abgerufen am 14 Dezember 2021 Otto Thomae Die Propaganda Maschinerie Bildende Kunst und Offentlichkeitsarbeit im Dritten Reich Gebr Mann Verlag Berlin 1978 S 224 Sammlung Online Berlinische Galerie Ihr Museum fur moderne und zeitgenossische Kunst in Berlin Abgerufen am 29 Mai 2023 https brandenburg museum digital de objects amp gesusa 187 Normdaten Person GND 1070402893 lobid OGND AKS VIAF 315583880 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Wilcke Wilhelm ALTERNATIVNAMEN Wilcke Wilhelm Otto Albert KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler GEBURTSDATUM 1 September 1885 GEBURTSORT Templin STERBEDATUM 2 August 1979 STERBEORT Overath Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Wilcke amp oldid 234144771