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Wilhelm Mansfeld 7 Mai 1831 in Wolfenbuttel 26 August 1899 in Braunschweig war ein deutscher Richter und in den letzten sieben Jahren seines Lebens Prasident des Oberlandesgerichts Braunschweig Wilhelm Mansfeld 1831 1899 Fotografie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Mansfeld entstammte der alten Braunschweiger Juristenfamilie Mansfeld Sein Vater Philipp Mansfeld war Obergerichtsrat in Wolfenbuttel Nachdem er 1826 vom judischen zum evangelischen Glauben ubergetreten war wurde er dort auch Notar Wilhelm Mansfeld studierte ab 1850 an der Georg August Universitat Rechtswissenschaft 1854 wurde er mit Gunther Jansen im Corps Teutonia Gottingen recipiert 1 Als Inaktiver wechselte er an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Er wurde am 1 April 1863 Kreisgerichtssekretar und erhielt kurz darauf den Titel Assessor 1865 wurde er stimmfuhrendes Mitglied im Kollegium des Kreisgerichts Wolfenbuttel 1867 wurde er Obergerichtssekretar 1869 Staatsanwalt 1874 wurde er dann Obergerichtsrat am Oberappellationsgericht Wolfenbuttel 1877 eroffnete ihm der damalige Braunschweiger Justizminister Trieps dass Mansfeld von seinen Aufgaben am Obergericht entbunden werden solle um mit der Ausarbeitung von Entwurfen zu verschiedenen Landesgesetzen beauftragt zu werden die im Zusammenhang mit der durch die Reichsgesetzgebung veranlassten Neuorganisation der Justiz standen Etwa 2 Jahre lang widmete sich Mansfeld dieser Aufgabe die insbesondere das Grundbuch und Prozessrecht betrafen In diesem Rahmen erschienen auch einige Veroffentlichungen und Kommentierungen zu Braunschweiger Gesetzen Anschliessend ubernahm er auch eine Fuhrungsrolle innerhalb der Neuorganisation des Braunschweiger Justizwesens Er wurde der erste Prasident des Landgerichts Braunschweig Nach dem Tode des damaligen Prasidenten des Oberlandesgerichts Albert Schmid trat er 1892 dessen Nachfolge an Aus gesundheitlichen Grunden die seiner jahrelangen Uberarbeitung geschuldet waren liess er sich aber schon nach kurzer Amtszeit 1898 pensionieren und starb kurz darauf am 26 August 1899 Wilhelm Mansfeld erfreute sich wegen seiner hervorragenden juristischen Kenntnisse hochster Wertschatzung in der Braunschweiger Justiz Angeblich war er nie Opfer antisemitischer Angriffe Mansfeld Sohne Richard Mansfeld und Wilhelm Mansfeld wurden ebenfalls erfolgreiche Richter Richard wurde Reichsgerichtsrat am Reichsgericht in Leipzig Wilhelm Mansfeld der Jungere war von 1945 bis 1948 ebenfalls Prasident des Oberlandesgerichts Braunschweig Veroffentlichungen BearbeitenDie Grundbuchgesetze des Herzogthums Braunschweig Mit den Regierungsmotiven und einzelnen Anmerkungen herausgegeben Vieweg Braunschweig 1878 2 Aufl 1889 OCLC 837016379 Die Forst Jagd und Fischerei Strafgesetze des Herzogtums Braunschweig Mit Erlauterungen herausgegeben Vieweg Braunschweig 1879 OCLC 258519697 Die Braunschweigischen Ausfuhrungsgesetze zu den Reichs Justizgesetzen Mit den Regierungsmotiven und einzelnen Erlauterungen Vieweg Braunschweig 1880 OCLC 16352449 Literatur BearbeitenHans Jurgen Derda Mansfeld Wilhelm sen In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 402 Dieter Miosge Wilhelm Mansfeld d A 1831 1899 In Edgar Isermann Michael Schluter Hrsg Justiz und Anwaltschaft in Braunschweig 1879 2004 125 Jahre Oberlandesgericht und Rechtsanwaltskammer Braunschweig Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 2004 ISBN 3 926701 62 5 S 133 134 Dieter Miosge Die Braunschweiger Juristenfamilie Mansfeld In Rudolf Wassermann Hrsg Justiz im Wandel der Zeit Festschrift des Oberlandesgerichts Braunschweig Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1989 ISBN 3 926701 07 2 S 328 348 Weblinks BearbeitenMansfeld Werk Die Grundbuchgesetze des Herzogthums Braunschweig in digitalisierter Form beim Max Planck Institut fur europaische RechtsgeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 48 38Prasidenten des Oberlandesgerichtes Braunschweig Albert Schmid 1879 1891 Wilhelm Mansfeld 1892 1898 Robert Sommer 1898 1904 Hans Wolf 1904 1922 Louis Levin 1922 1930 Willy Ropcke 1930 1933 Bruno Heusinger 1933 1934 Gunther Nebelung 1935 1944 Richard Kulenkamp 1944 1945 Wilhelm Mansfeld 1945 1948 Bruno Heusinger 1948 1955 Friedrich Wilhelm Holland 1955 1968 Gerhard Seidler 1968 1970 Rudolf Wassermann 1971 1990 Manfred Flotho 1990 2001 Edgar Isermann 2001 2009 Karl Helge Hupka 2009 2015 Wolfgang Scheibel seit 2015 Normdaten Person GND 1055327487 lobid OGND AKS LCCN n86095226 VIAF 267905733 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mansfeld WilhelmALTERNATIVNAMEN Mansfeld Wilhelm der AltereKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 7 Mai 1831GEBURTSORT WolfenbuttelSTERBEDATUM 26 August 1899STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Mansfeld Jurist 1831 amp oldid 233822076