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Wilhelm Mansfeld 16 Oktober 1875 in Wolfenbuttel 25 Dezember 1955 in Braunschweig war ein deutscher Jurist Richter und von 1945 bis 1948 Prasident des Oberlandesgerichts Braunschweig Leben BearbeitenWilhelm Mansfeld entstammte der alten Braunschweiger Juristenfamilie Mansfeld Sein Vater war Wilhelm Mansfeld 1831 1899 der schon von 1892 bis 1898 Prasident des Oberlandesgerichts war Sein Bruder Richard Mansfeld war Senatsprasident am Reichsgericht in Leipzig Als sein Vater 1879 sein Amt als Prasident des Landgerichtes Braunschweig antrat siedelte die Familie von Wolfenbuttel nach Braunschweig uber Wilhelm Mansfeld studiert dann in Munchen Kiel und Berlin Rechtswissenschaft Das erste Staatsexamen bestand er mit sehr gut Nach dem zweiten Staatsexamen war er ab 1901 Gerichtsassessor in Braunschweig Anschliessend wurde er 1907 Regierungsassessor im Herzoglichen Staatsministerium 1909 wurde er Landrichter und 1913 Landgerichtsrat 1917 wurde er dann Staatsanwalt und 1923 Oberlandesgerichtsrat Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde Mansfeld als Halbjude diffamiert Als Altbeamter blieb er aber im Amt amtsintern wurde er als sogenannter anstandiger Jude beurteilt 1939 liess er sich aber ein Jahr vor Erreichen der Altersgrenze wegen der fur ihn unertraglichen politischen Verhaltnisse pensionieren Nach der Befreiung Deutschlands 1945 wurde er im Zusammenwirken mit der Alliierten Militarregierung vom Braunschweigischen Staatsministerium trotz seines hohen Alters als Oberlandesgerichtsprasident eingesetzt Bei dem Wiederaufbau der Braunschweiger Justiz hatte er grosse Freiheiten das richterliche Berufsethos war aber durch den Nationalsozialismus schwer beschadigt und so gestaltete sich insbesondere die Besetzung der Richterstellen als besonders schwierig Mitte des Jahres 1948 ging er dann in den erneuten Ruhestand Sein Nachfolger wurde der nachmalige Prasident des Bundesgerichtshofs Bruno Heusinger Ehrungen Bearbeiten1953 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenDieter Miosge Wilhelm Mansfeld d J 1875 1955 In Edgar Isermann Michael Schluter Hrsg Justiz und Anwaltschaft in Braunschweig 1879 2004 Joh Heinrich Meyer Verlag Braunschweig 2004 S 145 ff ISBN 3 926701 62 5 Dieter Miosge Die Braunschweiger Juristenfamilie Mansfeld In Rudolf Wassermann Hrsg Justiz im Wandel der Zeit Festschrift des Oberlandesgerichts Braunschweig Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1989 ISBN 3 926701 07 2 S 328 348 Wilhelm Mansfeld in Horst Goppinger Juristen judischer Abstammung im Dritten Reich 2 Auflage Munchen Beck 1990 ISBN 3 406 33902 6 S 350Prasidenten des Oberlandesgerichtes Braunschweig Albert Schmid 1879 1891 Wilhelm Mansfeld 1892 1898 Robert Sommer 1898 1904 Hans Wolf 1904 1922 Louis Levin 1922 1930 Willy Ropcke 1930 1933 Bruno Heusinger 1933 1934 Gunther Nebelung 1935 1944 Richard Kulenkamp 1944 1945 Wilhelm Mansfeld 1945 1948 Bruno Heusinger 1948 1955 Friedrich Wilhelm Holland 1955 1968 Gerhard Seidler 1968 1970 Rudolf Wassermann 1971 1990 Manfred Flotho 1990 2001 Edgar Isermann 2001 2009 Karl Helge Hupka 2009 2015 Wolfgang Scheibel seit 2015 Normdaten Person GND 103507463X lobid OGND AKS VIAF 301884543 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mansfeld WilhelmALTERNATIVNAMEN Mansfeld Wilhelm der JungereKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 16 Oktober 1875GEBURTSORT WolfenbuttelSTERBEDATUM 25 Dezember 1955STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Mansfeld Jurist 1875 amp oldid 233827024