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Wilhelm Heinrich Minter polnisch Wilhelm Henryk Minter 1 Mai 1777 in Stettin 18 April 1832 in Warschau war ein Offizier des Ingenieurcorps der Armee des Herzogtums Warschau und Kongresspolens sowie ein bedeutender Architekt der vor allem in Warschau wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten Auswahl 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenMinter war ein Sohn des Stettiner Verwaltungsbeamten Michael Christoph Minter und dessen Frau Johanna Elisabeth geb Krauter Sein Bruder war der Lithograf Karl Friedrich Minter 1 der Sohn seiner Schwester Henryka Beyer war der Warschauer Fotograf Karol Beyer 2 Die Grundausbildung als Militaringenieur und architekt erhielt Minter wahrscheinlich in der Kadettenanstalt in Potsdam Er war ein Schuler von David Gilly fur den er auch einen Kornspeicher in Warschau errichtete 3 Gegen 1800 zog er in das damals sudpreussische Warschau wo er bis zu seinem Lebensende als Baumeister und Architekt tatig war Eine Zeitlang war er Bauleiter in der Vermogensverwaltung des Prinzen Jozef Antoni Poniatowski Nach Preussens Ruckzug aus Warschau im Jahr 1806 blieb er dort und begann fur die polnische Armee zu arbeiten In der polnischen Armee diente er ab 1810 als Hauptmann im Ingenieurcorps Als Adjutant Poniatowskis nahm er an der Volkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 teil als Bataillonskommandeur und erhielt das Goldene Kreuz des Militarordens Virtuti Militari 1815 war er Major In der Zeit Kongresspolens war Minter im Range eines Obersts seit 1827 Leiter der Militarbauabteilung bis 1830 und verantwortlich fur die Errichtung vieler Warschauer Kasernenbauten wie auch der Kadettenschule Szkola Podchorazych im Lazienki Park Beim Novemberaufstand 1830 1831 wollte Minter sich den Aufstandischen anschliessen wurde jedoch als Deutscher nicht aufgenommen Der polnische General Klemens Kolaczkowski 4 Minters damaliger Vorgesetzter bedauerte das Minter war mit Krystyna Rzempoluska verheiratet das Paar blieb kinderlos 5 Seit 1819 war er Mitglied der Freimaurer Er wurde auf dem evangelisch augsburgischen Friedhof in Warschau begraben 5 Seine Sammlung von Zeichnungen und Bauplane das sogenannte Minter Portfolio polnisch Teki Minterowskie befindet sich heute in den Sammlungen der Universitat Warschau Bauten Auswahl BearbeitenGrosses Bazargebaude an der Ulica Krolewska 1809 Umbau des Arsenals 1816 1817 Umbau der Kasernen der Gardeinfanterie der Krone in Zoliborz 1818 Umbau des Sapieha Palastes zu einer Kaserne 1818 1920 Umbau des Collegium Nobilium zum Sitz des Verwaltungsgerichtes 1820 Umbau des Kasernengebaudes des 21 Infanteriebataillons Dzieci Warszawy 1 Pavillon der Warschauer Zitadelle 1822 Bau des 10 Pavillons der Zitadelle Warschau 1822 Umbau des Sierakowski Palastes zu einer Kaserne Ulica Konwiktorska 1829 1830 Bau der Kavalleriekaserne heute Jagd und Reitereimuseum in Warschau und der Kadettenschule im Lazienki Park 1820 1830 Aufbau des zweiten Stockes des Primas Palast 1829 1830 nbsp Sierakowski Palast nbsp Pavillon X der Zitadelle Warschau nbsp Sapieha Palast nbsp Collegium Nobillium nbsp ArsenalSiehe auch BearbeitenStanislaw Zawadzki Architekt Weblinks BearbeitenLebenslauf und Gebaudeliste bei Warszawa1939 pl polnisch Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Karl Friedrich Minter polnisch Karol Fryderyk Minter 1780 1847 jungerer Bruder von Wilhelm Heinrich Minter war ein Maler Lithograf und Warschauer Unternehmer gem Danuta Jackiewicz Karol Beyer 1818 1877 aus der Serie Photographers of Warsaw Dom Spotkan z Historia und Muzeum Narodowe w Warszawie Hrsg Warschau 2012 ISBN 978 83 62020 48 5 S 6 gem Eduard Fuhr Hrsg David Gilly Erneuerer der Baukultur Waxmann Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 8309 2054 0 S 64 Klemens Kolaczkowski 1793 1873 war ein hochausgezeichneter polnischer General a b gem Aleksander Wejnert Hrsg Starozytnosci Warszawskie Dzielo Zbiorowo Band 5 Drukarnia Banku Polskiego Warschau 1857 S 140 in Polnisch Normdaten Person GND 1032931612 lobid OGND AKS VIAF 96578804 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Minter Wilhelm HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutsch polnischer Architekt und OffizierGEBURTSDATUM 1 Mai 1777GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 18 April 1832STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Heinrich Minter amp oldid 203449624