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Der Sapieha Palast auch Sapieha Kasernen genannt polnisch Palac Sapiehow oder Koszary Sapiezynskie befindet sich in der sogenannten Neustadt des Warschauer Innenstadtdistrikts Ursprunglich als eine weitlaufige Magnatenresidenz errichtet dient er heute als Schule Die Anschrift lautet Ulica Zakroczymska 6 Rund 50 Meter nordlich liegt die Staatliche Wertpapierdruckerei im Suden grenzt der Garten des ehemaligen Mokrowski Palais heute Hotel Le Regina an den fruheren Palastpark heute Schulhof mit Sportanlagen Sapieha PalastRuckfassadeRuckfassadeStaat PolenOrt WarschauEntstehungszeit 1725Burgentyp PalastErhaltungszustand RekonstruiertGeographische Lage 52 15 N 21 0 O 52 254166666667 21 006666666667 Koordinaten 52 15 15 N 21 0 24 OSapieha Palast Masowien p3 Die FrontfassadeDie FrontfassadeAuf dem Gemaldeausschnitt Bernardo Bellottos von 1770 ist die Ruckseite des weissen Palastes rechts neben der ebenfalls weissen Franziskaner Kirche erkennbar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kaserne 1 2 Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenAn der Stelle stand seit Beginn des 18 Jahrhunderts das landliche Herrenhaus von Sebastian Rybczynski einem Dekretschreiber am koniglichen Hof Im Jahr 1725 erwarb der damalige Kastellan von Troki Jan Fryderyk Sapieha das Anwesen und beschloss an seiner Stelle eine furstliche Residenz zu errichten Als Architekt wurde Johann Sigmund Deybel beauftragt der einen spatbarocken Entwurf im Stile des Hotel particulier fertigte Von 1731 bis 1734 wurden in einem ersten Schritt der Kernbau und zwei kurze Flugel errichtet die somit einen kurzen Ehrenhof flankierten Nach dem Erwerb von Nachbargrundstucken wurden in den Jahren 1736 bis 1746 die Flugel durch querliegende Anbauten entlang der Zakroczymska nach Norden und Suden erweitert Zur Strasse hin schloss ein heute nicht mehr vorhandenes Tor den Ehrenhof ab Nach Fertigstellung war der Palast einer der grossten Warschaus Kaserne Bearbeiten Im Jahr 1817 verkaufte die Familie Sapieha den Palast an die polnische Regierung In Folge wurde er von 1818 bis 1820 zu einer Kaserne umgebaut Der Umbauentwurf im Neorenaissancestil von Wilhelm Heinrich Minter sah unter anderem die Entfernung der prachtigen spatbarocken Dekorationen vor Im Gebaude wurde das polnische 4 Infanterieregiment die sogenannte Czwartaki Einheit polnisch 4 Pulk Piechoty Liniowej Czwartakow stationiert Da das Regiment im Novemberaufstand auf polnischer Seite kampfte wurde die Kaserne nach dessen Niederschlagung von einem russischen Regiment belegt Diese Einheit verblieb hier bis zum Ersten Weltkrieg Auch in der Zeit zwischen den Kriegen diente das Gebaude dem jetzt wieder polnischen Militar teilweise als Krankenhaus 1 Szpital Okregowy im Marszalka Jozefa Pilsudskiego Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg geriet das Gebaude wahrend des Warschauer Aufstandes in Brand und wurde grossteils zerstort Nach dem Krieg wurde es von 1951 bis 1955 mit der Fassade und ausseren Form des 18 Jahrhunderts als Grundschule nach einem Entwurf von Maria Zachwatowicz wiederaufgebaut Anstelle der vormals mannlichen Busten wurden diese nun weiblich nach den Tochtern der Wiederaufbau Architektin gestaltet Der spatbarocke Palast ist dreigeschossig das Corps de Logis verfugt uber einen rechteckigen Grundriss mit zum Hof angeschrankten Eckrisaliten Ein dreieckiger Ziergiebel mit reichhaltiger Dekoration befindet sich uber einem den Eingang uberragenden Balkon im ersten Stock Heute befindet sich in dem Gebaude eine Schule fur horgeschadigte Kinder polnisch Osrodek Szkolno Wychowawczy dla Dzieci Slaboslyszacych nr 15 im O Lipkowskiego Siehe auch BearbeitenListe der Palaste in WarschauWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sapieha Palast Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Szymon Kucharski zur Geschichte des Palastes bei Sapieha 2005 in Polnisch Webseite der Schule teilweise auf Deutsch keine Informationen zum Gebaude Information mit einer historischen Abbildung bei Warszawa1939 pl in Polnisch Literatur BearbeitenJulius A Chroscicki und Andrzej Rottermund Architekturatlas von Warschau 1 Auflage Arkady Warschau 1978 S 228 Malgorzata Danecka Thorsten Hoppe Warschau entdecken Rundgange durch die polnische Hauptstadt Trescher Verlag ISBN 978 3 89794 116 8 Berlin 2008 S 109 Tadeusz S Jaroszewski Palaste und Residenzen in Warschau Verlag Interpress ISBN 83 223 2049 3 Warschau 1985 S 142 Janina Rukowska Reisefuhrer Warschau und Umgebung 3 Auflage ISBN 83 217 2380 2 Sport i Turystyka Warschau 1982 S 48 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sapieha Palast Warschau amp oldid 231977075