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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wilhelm Egger Begriffsklarung aufgefuhrt Wilhelm Emil Egger OFMCap 14 Mai 1940 in Innsbruck 16 August 2008 in Bozen Sudtirol war ein italienischer Geistlicher Hochschulprofessor fur Neues Testament und romisch katholischer Bischof der Diozese Bozen Brixen Bischof Wilhelm Emil Egger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit Ausbildung Priester 1 2 Bischof 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenKindheit Ausbildung Priester Bearbeiten Geboren in Innsbruck lebte Wilhelm Egger in Bergen bei Traunstein Als 1944 sein Vater im Krieg gefallen war zog die Mutter 1945 mit ihm und seinem Zwillingsbruder Kurt nach Sterzing Wenige Jahre spater 1949 starb auch die Mutter Wilhelm Egger besuchte gemeinsam mit Bruder Kurt das Unterstufengymnasium der Kapuziner in Salern Gemeinde Vahrn Im Alter von 16 Jahren trat er am 29 August 1956 dem Kapuzinerorden bei und schloss nach dem Noviziat die Schule mit der Matura am bischoflichen Seminar Vinzentinum in Brixen ab Daraufhin studierte Egger im Kapuzinerorden Philosophie und Theologie Am 29 Juni 1965 empfing er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Kurt in Brixen die Priesterweihe Anschliessend studierte er von 1965 bis 1971 Theologie an der Universitat Freiburg in der Schweiz sowie am Papstlichen Bibelinstitut in Rom und an der Ecole biblique et archeologique francaise de Jerusalem Mit 32 Jahren wurde er 1972 zum Doktor der Bibelwissenschaften promoviert und war darauf bis 1986 als ordentlicher Professor fur Neues Testament an der Philosophisch Theologischen Hochschule Brixen tatig 1981 erlangte er zudem mit einer Arbeit zum Markusevangelium seine Habilitation im Fach Neues Testament an der Theologischen Fakultat der Universitat Innsbruck 1 Haupttatigkeitsgebiet von Wilhelm Egger waren die Methodenfragen der Neutestamentlichen Wissenschaft er hielt unter anderem Vorlesungen in verschiedenen Landern Mitteleuropas Afrikas und dem Fernen Osten Von 1982 bis 1985 war Egger Dekan der Philosophisch Theologischen Hochschule Brixen Bischof Bearbeiten Papst Johannes Paul II ernannte Wilhelm Egger am 29 Juli 1986 zum Diozesanbischof von Bozen Brixen Die Bischofsweihe am 31 August 1986 im Dom zu Brixen spendete ihm sein Vorganger Joseph Gargitter Mitkonsekratoren waren Alessandro Maria Gottardi Erzbischof von Trient und Reinhold Stecher Bischof von Innsbruck Sein Wahlspruch lautete syn das heisst miteinander Im Zeitraum von 1987 bis 1996 hat Egger alle 280 Pfarreien seiner Diozese besucht Als Papst Johannes Paul II im Juli 1998 eine Wallfahrt nach Maria Weissenstein unternahm konnte Egger ihn in seiner Diozese begrussen 2000 wurde er Ehrenburger von Sterzing Egger war Prasident der Katholischen Bibelfoderation und Beauftragter fur Okumene in der Regionalen Bischofskonferenz Nordost Italien 1989 war er Mitglied der Arbeitsgruppe zur Revision der offiziellen italienischen Bibelubersetzung Von 1990 bis 1995 war Egger Prasident der Kommission der Italienischen Bischofskonferenz fur das gottgeweihte Leben und der Kommission fur die Zusammenarbeit von Bischofen und Ordensleuten Von 1996 bis 2002 war er Prasident der Welt Bibelfoderation Ab 2006 war er Vorsitzender der Kommission fur die Revision der Einheitsubersetzung der offiziellen deutschen Bibelubersetzung der katholischen Kirche nbsp Bischof Egger links und Papst Benedikt XVI 28 Juli 2008Im Januar 2008 berief ihn Papst Benedikt XVI zum Sondersekretar der Weltbischofssynode zum Thema Bibel die im Oktober 2008 in Rom zusammentraf 2 Am 11 August 2008 verabschiedete er Papst Benedikt XVI in Brixen der im dortigen Priesterseminar seinen zweiwochigen Sommerurlaub verbrachte Egger verstarb am Abend des 16 August 2008 im Alter von 68 Jahren uberraschend an den Folgen eines Herzinfarktes 3 Papst Benedikt XVI hat sein Wirken tags darauf beim Angelusgebet vom 17 August gewurdigt Wilhelm Egger wurde am 21 August 2008 im linken Seitenschiff des Brixner Domes beigesetzt Werke BearbeitenMethodenlehre zum Neuen Testament Freiburg 1987 ISBN 3 451 21024 X Galaterbrief Philipperbrief Philemonbrief Joachim Gnilka Rudolf Schnackenburg Hrsg Die neue Echter Bibel Kommentar zum Neuen Testament mit der Einheitsubersetzung Band 9 Band 11 Band 15 Wurzburg 1988 ISBN 3 429 00935 9 Literatur BearbeitenJosef Gelmi Bischof Wilhelm Egger 1940 2008 Weger Brixen 2009 ISBN 978 88 88910 79 6 Einzelnachweise Bearbeiten Habilitationsschrift von Wilhelm Egger Universitat Innsbruck 1978 Bischof Egger zum Sondersekretar der Bischofssynode ernannt Memento vom 28 August 2008 im Internet Archive Die Presse Sudtiroler Bischof Wilhelm Egger ist tot am 17 Aug 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Egger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Egger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wilhelm Egger in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Wilhelm Egger auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerJoseph GargitterBischof von Bozen Brixen 1986 2008Karl GolserBischofe von Bozen Brixen seit 1928 Vorganger Johannes Raffl Bischofe von Brixen 1928 bis 1964 Bischofssitz Brixen Josef Mutschlechner Administrator Johannes Geisler Joseph Gargitter bis 1964Bischofe von Bozen Brixen ab 1964 Bischofssitz Bozen ab 1973 Joseph Gargitter Wilhelm Egger Karl Golser Ivo Muser Normdaten Person GND 129037141 lobid OGND AKS LCCN n88636721 VIAF 28139427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Egger WilhelmALTERNATIVNAMEN Egger Wilhelm Emil vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Geistlicher Bischof der Diozese Bozen BrixenGEBURTSDATUM 14 Mai 1940GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 16 August 2008STERBEORT Bozen Sudtirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Egger amp oldid 224079173