www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Ort Werningerode in Thuringen eine Stadt in Sachsen Anhalt heisst Wernigerode Werningerode ist ein Ortsteil der Landgemeinde Sonnenstein im thuringischen Landkreis Eichsfeld Es ist eines der wenigen Dorfer im Landkreis Eichsfeld das nicht zum historischen Eichsfeld gehort WerningerodeLandgemeinde SonnensteinKoordinaten 51 30 N 10 30 O 51 501666666667 10 492777777778 Koordinaten 51 30 6 N 10 29 34 OHohe 280 300 m u NNEinwohner 362 31 Dez 2020 1 Eingemeindung 1 Juli 1950Eingemeindet nach SteinrodePostleitzahl 37345Vorwahl 036077Karte Lage von Werningerode in SonnensteinKirche von WerningerodeKirche von Werningerode Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Wanderwege 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort Werningerode befindet sich im ostlichen Teil des Landkreises etwa 22 Kilometer Luftlinie nordostlich der Kreisstadt Heilbad Heiligenstadt Das Dorf liegt in einem Talkessel der vom Wiesengraben durchflossen wird Sudlich westlich und ostlich grenzt die Gemarkung an das Schwarzburger Holz Nach Norden hin ist der Talkessel von einem landwirtschaftlich genutzten Hohenzug umgeben Als hochste Erhebung gilt der Steinberg 385 5 m u NN erwahnenswert sind auch der Schwarzburger Warte 373 4 m u NN und der Bauerberg 361 6 m u NN 2 Geschichte BearbeitenWerningerode gehort zu den Rodedorfern im Sudharz Die Rodedorfer der Umgebung stammen aus dem 10 bis 12 Jahrhundert Der Name bezieht sich auf Rodungen von bewaldeten Gebieten Zwischen Werningerode und Epschenrode zieht sich die Gaugrenze zwischen dem alten Helmegau und dem Ohmfeldgau In unmittelbarer Nahe befand sich ein mittelalterlicher Grenzwall mit zwei Wartturmen Schwarzburger Warte und Werningeroder Warte 1287 erste urkundliche Erwahnung um 1450 Zins und das Rittergut gehen zur Halfte an die Familie von Werthern als Zubehor zum Burglehn Klettenberg Die andere Halfte verbleibt im Besitz der Familie Aldendorf um 1450 Erbauung der Kirche grosse Teile des Erdgeschosses sind bis heute noch erhalten 1521 Hans der Reiche von Werthern kauft das Rittergut von Christoph Aldendorf 1617 teilte Hans von Werthern den Gesamtbesitz unter seine drei Sohne und begrundete damit die Linien Beichlingen Brucken und Wiehe die sich spater in mehrere Zweige aufspalteten An die Linie Brucken fielen damals der alteste Familienbesitz um Grosswerther und Kleinwerther sowie die Guter Brucken Esperstedt Berga Werningerode Grosswechsungen Haferungen und das Burglehn Klettenberg um 1630 in Folge des Dreissigjahrigen Krieges werden der Ort und das Kirchengebaude stark zerstort zwischen 1650 und 1850 dienen viele Bewohner als Soldner in der Preussischen und Hannoverschen Armee 1696 Wiederaufbau der Kirche in der heutigen Form aus der damals vorhandenen Kirchenruine durch die Gemeinde und Major Louis Freiherr von Werthern 1757 Werningerode wird in Folge des Siebenjahrigen Krieges von osterreichischen Truppen heimgesucht Einige Burger weigern sich die geforderten Kriegsabgaben zu leisten Der Schafer Kallmeyer wird von kroatischen Truppen nach einer Auseinandersetzung auf dem Kirchturm in Scharzfeld festgesetzt und spater wieder freigelassen 1807 1813 Werningerode gehort zum Konigreich Westphalen Die Gemeinde muss eine Vielzahl von Kriegsabgaben leisten und muss dafur beim Rittergutspachter Wallies ein Darlehen aufnehmen Mindestens zwei Bewohner beteiligen sich an den Befreiungskriegen auf preussischer Seite 1863 werden die beiden Veteranen Christian und Philipp Fischer geehrt 1858 1872 wird der Innenraum der Kirche neu gestaltet 1859 verkauft die Familie von Werthern das Rittergut an den Landwirt Kuhne 1856 wird der Mahlmullermeister Carl Riechel von seinem Schwiegersohn August Pfeifer erschlagen In Folge wird die am Muhlgraben gelegene Apelsmuhle aufgeben 1881 werden die Muhle und die dazugehorigen Landereien an den Ackermann August Kallmeyer gerichtlich verkauft In Folge wird das Muhlgebaude mit den dazugehorenden Gehoft vollstandig abgebrochen 5 April 1945 also etwa einen Monat vor der bedingungslosen Kapitulation wird Werningerode kampflos den amerikanischen Truppen ubergeben 1 Juli 1950 mit der Bildung der Gemeinde Steinrode aus Werningerode und Epschenrode heisst Werningerode nunmehr Steinrode IDas Dorf wurde im Rahmen der Gebietsreform zu Beginn der 1950er Jahre und der damit verbundenen Neuformierung des damaligen Landkreises Worbis mit dem Nachbarort Epschenrode am 1 Juli 1950 zur Gemeinde Steinrode zusammengeschlossen Sie war Mitgliedsgemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld Sudharz Mit deren Auflosung kam der Ort am 1 Dezember 2011 zur Landgemeinde Sonnenstein Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenWerningerode besitzt eine 1696 wiederhergestellte denkmalgeschutzte Dorfkirche Die auf dem Foto dargestellte Sudfassade besteht aus grossen Teilen aus mittelalterlichen Sandsteinquadermauerwerk Bei Sanierungsarbeiten sind 2008 drei gotische Fenster aufgefunden worden Der Turm wurde 1696 in Eichenfachwerk errichtet Der Innenraum wurde zwischen 1858 und 1872 im klassizistischen Stil uberarbeitet Es befinden sich im Gebaude nachweislich 4 Grabstellen aus dem 18 Jahrhundert Wanderwege Bearbeiten Um Werningerode sind Rundwanderwege sowie ein Kinderwanderweg angelegt worden Vom Aussichtspunkt Brockenblick ist eine Fernsicht zum Harz und in die Goldene Aue moglich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werningerode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Angaben uber OT Epschenrode OT Werningerode auf der Website der Gemeinde SonnensteinEinzelnachweise Bearbeiten maniax at work de Unsere Ortschaften Gemeindeverwaltung Sonnenstein Abgerufen am 2 November 2021 Thuringer Landesvermessungsamt TK10 Blatt 21 D b 2 Grossbodungen Erfurt 1993 Ortsteile der Landgemeinde Sonnenstein Bockelnhagen mit Weilrode Holungen mit Sonnenstein Jutzenbach Silkerode Steinrode mit Epschenrode und Werningerode Stockey Weissenborn Luderode mit Gerode Zwinge Normdaten Geografikum GND 1112762620 lobid OGND AKS VIAF 5651147312832237970000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werningerode amp oldid 234338697