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Werner Emanuel Renkewitz 10 November 1911 in Zurich 3 August 1978 in Tubingen war ein deutscher Orgelmacher und Orgelforscher in Ostpreussen und Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Orgeln Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre in BartensteinDer Vater von Werner Emanuel Renkewitz war Pfarrer seine Mutter starb fruh 1928 ging die Familie nach Bartenstein in Ostpreussen Dort ging Werner Renkewitz in die Lehre zum Orgelbauer Eduard Wittek in Elbing dann zu Karl Kemper nach Lubeck Seit Anfang der 1930er Jahre arbeitete er in dessen Filiale in Bartenstein Werner Renkewitz widmete sich seit seiner Lehre der Erforschung der Orgelbaugeschichte in Ost und Westpreussen In RiminiEr wurde Soldat im Zweiten Weltkrieg und kam 1945 in britische Kriegsgefangenschaft nach Rimini in Italien Dort baute er aus Konservendosen Blechkanistern Apfelsinenkisten Packdraht und anderen Materialien mit sechs Helfern eine Blechorgel mit insgesamt 502 Pfeifen die viel Bewunderung hervorrief Nach seiner Entlassung 1947 blieb Renkewitz zunachst in Italien und arbeitete dort als Orgelbauer In Wurttemberg1952 kam er nach Nehren bei Tubingen wo er eine Orgelbauwerkstatt errichtete Er baute und restaurierte Orgeln in der Umgebung Renkewitz galt als Original Er baute in jede seiner Orgeln einen Silbermannstern da sein Namensvetter Georg Renkewitz ein Schuler Gottfried Silbermanns gewesen war Der Orgelwerner war ein leidenschaftlicher Motorradfahrer und grundete 1958 den Gelben Schal als Vorlaufer des Bundesverbandes der Motorradfahrer Er war als Orgelsachverstandiger gefragt und widmete sich weiter Studien zur Orgelbaugeschichte Publikationen BearbeitenWerner Renkewitz forschte seit 1928 zur Geschichte des Orgelbaus in Ost und Westpreussen 1941 und 1942 wertete er Orgelakten im Staatsarchiv in Konigsberg aus Nach dem Krieg setzte er seine Forschungen fort Die Aufzeichnungen sind von grosser Bedeutung da er viele Orgeln selber noch kennengelernt hat die heute verloren sind ebenso die Unterlagen Jan Janca setzte nach seinem Tod die Forschungen fort und veroffentlichte sie mit Hermann Fischer in drei Banden Geschichte der Orgelbaukunst in Ost und Westpreussen von 1333 bis 1945 Band 1 Mit Jan Janca Weidlich Tubingen 1984 ISBN 3 8035 1250 6 Band II Teil 1 Mosengel Caspari Casparini Mit Jan Janca Hermann Fischer Pape Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 921140 80 2 Band II Teil 2 Von Johann Preuss bis E Kemper amp Sohn Lubeck Bartenstein Mit Jan Janca Hermann Fischer Siebenquart Koln 2015 Er publizierte einen Roman unter Pseudonym Daniel Brustwerckle Summarium seyner Erlebnisse als Orgellmacher Edition Merseburger Berlin 1964 Ausserdem veroffentlichte er einige Artikel zur Orgelforschung u a mit Jan Janca Andreas Hildebrandt ein Danziger Orgelbauer des 18 Jahrhunderts In Musik des Ostens Band 9 1983 S 123 145 Orgeln Auswahl BearbeitenDie meisten Orgelneubauten sind erhalten verlorene sind kursiv gesetzt Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1945 Rimini Kriegsgefangenenlager I P 12 Blechorgel von Rimini aus Blechdosen Kanistern und ahnlichem Material 502 Pfeifen 1947 abgebaut verschwunden 1 1953 Nehren Ev Veitskirche II P 12 mit barockem Obergehause 1974 durch Richard Rentsch ausgebessert 2 1954 Belsen1954 Herrenberg1955 Attenweiler Ev Kirche1956 Marburg1957 Wankheim1955 1957 Ofterdingen Museum ursprunglich als Ruckpositiv in Mauritiuskirche 2010 11 restauriert1959 Linsenhofen1960 Kirchentellinsfurt Ev Martinskirche vorherige Barockorgel nach Tiefenfurt1961 Freudenstein1962 63 Nehren Hausorgel II P 15 nur Prospektpfeifen amp Intonnation1963 64 Gleisweiler1965 Immenhausen St Georgskirche II P 13 Prospekt und Werk 3 1966 Stuttgart1967 68 Wannweil Ev Johanneskirche II P 25 grosste Orgel von Renkewitz 4 Literatur BearbeitenFritz Seredsus Spuren von Werner Renkewitz In Ars Organi Band 59 2011 S 237 Jan Janca Erbauer der Blechorgel von Rimini gestorben In Musica sacra 99 Jahrgang 1979 S 28 Weblinks BearbeitenJurgen Jonas Von Rimini nach Nehren Evangelische Kirchengemeinde Nehren 2008 Einzelnachweise Bearbeiten Eine bewegende Geschichte Rimini Orgel Unsere Orgel Evangelische Kirchengemeinde Nehren 2008 Ev Kirchengemeinde Mahringen Orgel Immenhausen Abgerufen im Februar 2019 50 Jahre Renkewitz Orgel in Wannweil Christus Konig Gemeinde Wannweil 2008Normdaten Person GND 1018822968 lobid OGND AKS LCCN n85044431 VIAF 15492658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Renkewitz WernerALTERNATIVNAMEN Renkewitz Werner Emanuel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Orgelbauer und OrgelforscherGEBURTSDATUM 10 November 1911GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 3 August 1978STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Renkewitz amp oldid 234146800