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Das Weluner Land polnisch Ziemia wielunska lateinisch Terra Velumensis war eine Verwaltungseinheit der polnischen Woiwodschaft Sieradz auf dem Gebiet der heutigen Powiate Wielunski und Wieruszowski in der Woiwodschaft Lodz Ostrzeszowski und Kepinski der Woiwodschaft Grosspolen sowie teilweise Oleski der Woiwodschaft Oppeln Klobucki der Woiwodschaft Schlesien und Pajeczanski Lodz Hauptort war Wielun Welun Andere Stadte im Gebiet heute sind Ostrzeszow Kepno Wieruszow Praszka Dzialoszyn Lututow Grabow nad Prosna und Mikstat Wappen des Landes und des modernen PowiatsGrosspolen in Codex diplomaticus Maioris Poloniae Das Weluner Land im aussersten Sudosten als eine Fusion der Kastellanei von Ruda im Erzbistum Gnesen des ursprunglich schlesischen Gebiets um Ostrzeszow und Kepno im Bistum Breslau sowie vorlaufig des kleinpolnischen Anteils um Czestochowa im Bistum Krakau in der Zeit von Wladislaus II von Oppeln Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenWahrscheinlich im spaten 10 Jahrhundert entstand eine Befestigung in dem im Jahr 1106 von Gallus Anonymus erstmals erwahnten Ort Ruda in der heutigen Gmina Wielun die 1136 in Ex commisso nobis unter Kastellaneien Grosspolens aufgelistet wurde 1 1212 wurde der erste Kastellan von Ruda namentlich Imislaw erwahnt 1234 war die Kastellanei im Besitz des Princeps Polens Heinrich I von Schlesien nach ihm gehorte sie zu Kasimir I von Oppeln Ratibor dessen Ehefrau Wiola 1238 Viola ducissa de Kalis et de Ruda benannt wurde 1244 gaben Przemysl I und Boleslaw VI der Fromme den westlichen Teil der Kastellanei sowie Kalisz wieder an Grosspolen 1266 wurde die erste Stadt Boleslawiec an der Prosna erwahnt 1277 darin auch eine Burg Im spaten 13 Jahrhundert verfiel die Burg in Ruda der Sitz der Kastellanei wurde 1282 in damals erstmals erwahnte Wielun verlegt das 1283 zur Stadt erhoben wurde Im gleichen Jahr wurden erstmals die Stadte Ostrzeszow und Kepno erwahnt damals im Kreis Kalisz Fruher gehorte dieses Gebiet westlich der Prosna politisch zu Schlesien wurde aber am wahrscheinlichsten um das Jahr 1146 zum Teil Grosspolens 2 Viele neue Stadte trugen anfanglich deutschsprachigen Namen besonders im Westen Ostrzeszow Siltperch Kepno Langenvort Mikstat Mixstad 1366 Lututow Luthuldistath 1406 1323 wurde Luchsberch erwahnt moglicherweise der deutsche Name von Baranow Im Mittelalter wurde Boleslawiec auch Bunczel benannt ahnlich wie das niederschlesische Boleslawiec Bunzlau Deutschsprachige Ortsnamen auf dem Lande waren vereinzelt Nabwisdorf Bertoldisdorff bei Ostrzeszow Heyda Dabrowa Hauptartikel Herzogtum Wielun Von 1370 bis 1392 fungierte terra Wielunensis 3 bzw districtus Wielunensis 4 zudem unter dem Oppelner Herzog Wladyslaw II der sich als dux Velunensis Herzog von Wielun titulierte Damit meinte er auch Orte im Krakauer Land spater im Kreis Lelow Krzepice Olsztyn Bobolice und Tschenstochau 5 Ungefahr ab dem Jahr 1420 lag das Gebiet nordlich der Liswarta in der Woiwodschaft Sieradz worin in zwei Powiaten geteilt wurde Ostrzeszow und Wielun Im spaten 16 Jahrhundert hatte sie eine Flache von 3514 km 6 Erst 1401 wurden Boleslawiec und Ostrzeszow vom Konig dauerhaft an das Weluner Land angeschlossen Im spaten 15 Jahrhundert erstreckte sich das Weluner Land zwischen den Flussen Barycz im Nordwesten und Liswarta im Sudosten noch ostlicher lag eine Exklave um Mstow 7 Inmitten fliess die Prosna die im Suden die Grenze zu Schlesien war und flussabwarts auch die Grenze zwischen den Bistumern Gnesen und Breslau war Um das Jahr 1600 gab es 16 Stadte im Weluner Land Kreis Wielun Boleslawiec Dzialoszyn Kamion Lututow Osjakow Praszka Toporow Wielun Wieruszow Wodziczna Kreis Ostrzeszow Baranow Borek Schtetl Grabow Kobyla Gora Mikstat Ostrzeszow nur 2 Wielun und Grabow hatten uber 1000 Einwohner 8 Im 16 Jahrhundert gab es fast 200 Dorfer davon verzeichneten nur 4 Dorfer Dzietrzkowice Krzyworzeka Lubnice Sokolniki jeweils mehr als 200 Einwohner 9 Die Mehrheit der Einwohner gehorte der romisch katholischen Kirche an Um das Jahr 1600 gab es 77 Pfarreien Die Mehrheit gehorte zum Erzbistum Gnesen wahrend fast der ganze Kreis Ostrzeszow mit 22 Pfarreien 10 im aussersten Westen sowie Starokrzepice an der Liswarta im Suden zum schlesischen Breslau gehorten 11 Um die Jahrhundertwende des 17 Jahrhunderts bestanden ausserdem 10 protestantische Gemeinden meistens Helvetischen Bekenntnisses also kalvinistisch die grosste Haufung der Woiwodschaft gab es im Powiat Wielunski Cieszecin Dankow Dzialoszyn Jaworzno Parzymiechy Siemianice Trebaczow Wieruszow ausserdem 2 im Powiat Ostrzeszowski Myslniew und Parzynow 12 Im spaten 17 Jahrhundert machte die Szlachta um 2 5 der Bevolkerung aus Im Zuge der zweiten polnischen Teilung kam das Land 1793 an Preussen Provinz Sudpreussen spater wurde zwischen der Provinz Posen Teil des Powiats Ostrzeszowski damals Kreis Schildberg und 1887 ausgegliederte Kreis Kempen in Posen und Kongresspolen entlang der Prosna geteilt Weblinks BearbeitenZiemia wielunska In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 13 Warmbrun Worowo Walewskiego Warschau 1893 S 370 polnisch edu pl Literatur BearbeitenStanislaw Trawkowski Redakteur Wojewodztwo sieradzkie i wojewodztwo leczyckie w drugiej polowie XVI wieku Cz 2 Komentarz indeksy Institute of History of the Polish Academy of Sciences 1998 ISBN 83 8630175 9 polnisch Online Einzelnachweise Bearbeiten Tomasz Jurek Redakteur Rudzka kasztelania ziemia In Slownik Historyczno Geograficzny Ziem Polskich w Sredniowieczu Edycja elektroniczna PAN 2010 abgerufen am 14 Februar 2023 polnisch Kepno Krotka historia politycznej przynaleznosci miasta 2011 polnisch Tomasz Jurek Redakteur Wielunska ziemia ksiestwo In Slownik Historyczno Geograficzny Ziem Polskich w Sredniowieczu Edycja elektroniczna PAN 2010 abgerufen am 14 Februar 2023 polnisch Tomasz Jurek Redakteur Wielunski powiat In Slownik Historyczno Geograficzny Ziem Polskich w Sredniowieczu Edycja elektroniczna PAN 2010 abgerufen am 14 Februar 2023 polnisch Jerzy Sperka Urzednicy Wladyslawa Opolczyka w ksiestwie wielunskim 1370 1391 polnisch Wojewodztwo sieradzkie i wojewodztwo leczyckie w drugiej polowie XVI wieku 1998 S 49 Karte des Weluner Landes im spaten 15 Jahrhunderts Wojewodztwo 1998 S 56 Wojewodztwo sieradzkie w drugiej polowie XVI wieku 2008 S 54 55 57 In den Stadten Ostrzeszow Kepno Baranow Kobyla Gora Mikstat und Grabow sowie in den Dorfern Bukownica Chlewo Donaborow Doruchow Kotlow Mikorzyn Myjomice Olszowa Opatow Parzynow Przedborow Rogaszyce Siemianice Swiba Trzcinica Wyszanow Wojewodztwo sieradzkie w drugiej polowie XVI wieku 2008 S 14 34 Wojewodztwo sieradzkie w drugiej polowie XVI wieku 2008 S 38 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weluner Land amp oldid 236003311