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Dieser Artikel behandelt den Zufluss der Schwarzen Lutschine Zum gleichnamigen direkten Zufluss der Lutschine siehe Weisse Lutschine Lutschine Die Weisse Lutschine ist der Abfluss des Unteren Grindelwaldgletschters im Berner Oberland Sie vereinigt sich in Grindelwald mit der Schwarzen Lutschine Weisse LutschineBlick ins Tal der Weissen Lutschine Im Vordergrund befindet sich GrindelwaldBlick ins Tal der Weissen Lutschine Im Vordergrund befindet sich GrindelwaldDatenGewasserkennzahl CH 5709Lage Berner Alpen Schweiz Kanton Bern Verwaltungskreis Interlaken Oberhasli GrindelwaldFlusssystem RheinAbfluss uber Schwarze Lutschine Lutschine Aare Rhein NordseeQuelle Unterer GrindelwaldgletscherMundung bei Grindelwald in die Schwarzen Lutschine46 61897 8 03621 958 Koordinaten 46 37 8 N 8 2 10 O CH1903 645772 163254 46 37 8 N 8 2 10 O 46 61897 8 03621 958Mundungshohe 958 m u M 1 Einzugsgebiet 45 09 km 2 Abfluss 3 AEo 45 09 km an der Mundung MQMq 3 34 m s74 1 l s km Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Verlauf 2 2 Lange 2 3 Einzugsgebiet 3 Bilder 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name Lutschine stammt vom keltischen Namen leucos leuca was weiss oder hell glanzend bedeutet Damit ist der Name Weisse Lutschine den verwirrenderweise zwei Flusse im System der Lutschinen tragen wortgeschichtlich betrachtet ein Pleonasmus Geographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Unterer Grindelwaldgletscher mit dem See direkt an der von Schutt zugedeckten Gletscherzunge im Jahr 2009Die Weisse Lutschine entspringt als Abfluss des Unteren Grindelwaldgletschers Aufgrund des starken Schwunds dieses Gletschers der sich wohl in absehbarer Zeit auflosen wird wird sich die Quelle der Weissen Lutschine in Zukunft weiter in die Hohe bewegen Seit 2013 ist die Gletscherzunge vom Ischmeer getrennt und somit zu Toteis geworden 4 Der vom Ischmeer zum Toteis fuhrende Bach der gemass Landeskarte 2021 auf rund 1650 m u M beginnt wird dort als Weisse Lutschine bezeichnet 5 Damit liegt die Quelle heute rund 400 Meter hoher als noch vor 2013 Durch den Ruckzug des Gletschers kam es im Oktober 2006 zu einem Bergsturz der das Abfliessen des Wassers unterhalb der Gletscherzunge verhinderte und einen See bildete 6 Der im Toteis liegende See lief gelegentlich aus fullte sich wieder und erreichte 2009 ein Volumen von 2 6 Millionen Kubikmetern 7 Um ein plotzliches Auslaufen zu verhindern das zu Schaden im Tal der Schwarzen Lutschine und im Bodeli hatte fuhren konnen wurde ein Abflussstollen gebaut 2 13 Kilometer lang 3 2 Meter breit 4 4 Meter hoch fast 15 Millionen Franken teuer und befahrbar Nach dem Durchbruch im Fruhjahr 2010 entwasserte der Stollen wahrend rund zwei Jahren den See bis sich ein naturlicher Ablauf bildete 4 Der See respektive teilweise sind es mehrere Seen liegt jetzt auf einer Hohe von rund 1340 m u M Neue Gesteinsabbruche werden fruher oder spater zu neuen Stauungen des Abflusses fuhren 8 4 Der Bach durchfliesst die Gletscherschlucht 1300 m u M bis 1000 m u M zwischen Eiger Ostegg und Mattenberg und kommt am Ausgang an einem Marmorbruch vorbei Danach fliesst der Bach noch knapp einen Kilometer durch das Tal bei Grindelwald und vereinigt sich mit der etwa gleich viel Wasser fuhrenden Schwarzen Lutschine auf einer Hohe von 958 m u M Lange Bearbeiten Die Lange des Flusses wurde 1995 im Hydrologischen Atlas der Schweiz mit 2 2 Kilometern angegeben 9 Heute durfte der Fluss deutlich langer sein wobei er teilweise unter dem Toteis und durch die Seen verlauft Die Zunge des Ischmeers ist von der alten Zunge des Unteren Grindelwaldgletschers rund drei Kilometer entfernt 1 Einzugsgebiet BearbeitenDas Einzugsgebiet des Flusses hat eine Grosse etwa 45 km wobei der hochste Punkt im Einzugsgebiet der Monch eine Hohe von 4107 m u M erreicht Weitere bekannte Berge im Einzugsgebiet sind Eiger Monch Agassizhorn Lauteraarhorn sowie das Schreckhorn Bilder Bearbeiten nbsp Ausgang Gletscherschlucht nbsp Gletscherschlucht nbsp Gletscherschlucht und untere Schopffelsen oben eine Rampe fur Bungee Springer nbsp Der Bach unterhalb der Gletscherschlucht mit Blick auf Grindelwald nbsp Bau des Stollens 2009Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gletscherschlucht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien gletschersee chEinzelnachweise Bearbeiten a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Teileinzugsgebiete 2 km Mittlere Abflusse und Abflussregimetyp fur das Gewassernetz der Schweiz In geo admin ch Bundesamt fur Umwelt BAFU abgerufen am 25 Mai 2021 a b c Bruno Studle Als eine riesige Flutwelle das Gletscherdorf bedrohte In Jungfrau Zeitung 11 April 2020 abgerufen am 25 Mai 2021 Gewasserlaufnummer CH0034210000 im swissTLM3D Gewassernetz abgerufen auf Geoserver am 25 Mai 2021 Jurg Alean Michael Hambrey Unterer Grindelwaldgletscher Bergsturz und Seebildungen Oktober 2006 In SwissEduc Glaciers online 19 Juni 2017 abgerufen am 25 Mai 2021 Jurg Alean Michal Hambrey Unterer Grindelwaldgletscher Der Gletschersee 2008 und 2009 In SwissEduc Glaciers online 19 Juni 2017 abgerufen am 25 Mai 2021 Felssturz Schlossplatte Gletschersee In Gemeinde Grindelwald Abgerufen am 25 Mai 2021 Armin Petraschek Ulrich von Blucher Tafel 1 3 Verzeichnis der Fliessgewasser und Seen nach dem Gewasserinformationssystem der Schweiz GEWISS In Bundesamt fur Umwelt Hrsg Hydrologischer Atlas der Schweiz Swisstopo Bern 1995 hydrologischeratlas ch XLS abgerufen am 30 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weisse Lutschine Schwarze Lutschine amp oldid 231879883