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Walther Eberbach 1 Januar 1866 in Besigheim 5 Dezember 1944 in Weinsberg 1 war ein deutscher Bildhauer Maler Grafiker Medailleur und Ziseleur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Wappen des Oberamts Heilbronn 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Haus 36 rue du Vieux Marche aux Poissons in Strassburg mit Goethe Medaillon von Walther EberbachVon 1883 bis 1886 absolvierte Eberbach eine Ausbildung als Zeichner und Metallbildhauer in Schwabisch Gmund 1887 besuchte er die Kunstgewerbeschule Stuttgart In den nachsten Jahren arbeitete er in Koln Strassburg London Berlin und Frankfurt am Main 1891 bis 1899 lehrte er Ziselieren und Goldschmiedearbeit an der Stadtischen Kunstgewerbeschule in Strassburg Ab 1899 bis zu seinem Ruhestand 1933 war er dann Kunstlehrer am Realgymnasium und an der Gewerbeschule in Heilbronn Eberbach der den Titel eines Professors trug wurde wiederholt mit der Inspektion des Zeichen Unterrichts in Wurttemberg betraut Er veroffentlichte mehrfach Artikel uber den Kunstunterricht die hauptsachlich im Gewerbeblatt aus Wurttemberg 2 in Die Hilfe 3 und in Der Zeichenlehrer 4 erschienen Eberbach war Mitglied des Kunstlerbunds Heilbronn und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen beim Kunstverein Heilbronn 5 6 Er gab in Heilbronn uber Jahrzehnte privat und an der Volkshochschule Zeichenunterricht 6 Zu seinen Schulern zahlten unter anderem der bei Bruckmann tatige Zeichner Robert Frasch 1896 1914 7 der Bildhauer Hermann Brellochs 1899 1979 sowie die Heilbronner Kunstmaler Kosmos Zahner 1897 1977 8 Walter Maisak 1912 2002 Else Schwarz Binder 1914 2000 und Friedrich Knodler 1920 1988 Eberbachs Sohn Wernher Eberbach 1897 in Strassburg 1980 in Reichenbach an der Fils wurde ebenfalls Bildhauer 9 Werk BearbeitenEberbach schuf vor allem Schmuck Gerate aus Edelmetall Medaillen und Grabplastiken Daneben fertigte er auch Buchschmuck und Ehrenurkunden an Wahrend seiner Zeit in Strassburg fertigte Eberbach unter anderem die von Anton Seder entworfenen Ehrenketten Amtsketten des Strassburger Burgermeisters 1891 und des Rektors der Universitat Strassburg 1898 10 Auch ein Bronzemedaillon mit Goethes Bildnis an dem Strassburger Haus in dem dieser als Student gewohnt hatte stammt von Eberbach 1888 Auch spater in Heilbronn nahm Eberbach insbesondere die Ausgestaltung von reprasentativen Ehrenobjekten wahr Unter anderem ubernahm er die kunstlerische Ausschmuckung des am 24 September 1909 vorgestellten Goldenen Buchs der Stadt Heilbronn Das Buch war 1906 von dem Heilbronner Verpackungshersteller Landerer gestiftet und von der ortlichen Druckerei Carl Rembold gedruckt worden die Einleitung stammte von Rektor Friedrich Durr 11 Beim Luftangriff auf Heilbronn am 4 Dezember 1944 wurde es zerstort 12 Als Friedrich Durr 1918 zum Ehrenmitglied des Historischen Vereins wurde stammte die ihm verliehene Ehrenurkunde ebenfalls aus der Feder von Walther Eberach 13 Er schuf ferner eine Portratplakette von OB Paul Gobel 14 sowie Ehrenurkunden fur die Gewerbeschule Heilbronn 15 und die Haushalts und Frauenarbeitsschule 16 Wappen des Oberamts Heilbronn Bearbeiten nbsp Wappen des Oberamts HeilbronnDie Amtskorperschaft des Oberamtes Heilbronn erbat 1927 von der wurttembergischen Archivdirektion einen Vorschlag fur ein Wappen Die Archivdirektion empfahl ein Wappen das als Symbole fur Neckarschifffahrt und Weinbau in Blau einen silbernen Anker begleitet von je einem silbernen Becher zeigen sollte Der Bezirksrat lehnte die beiden Becher jedoch als zu stark betontes Symbol des Genusses ab Stattdessen nahm das Oberamt 1928 ein anderes von Walther Eberbach entworfenes Wappen an das auch im spateren Kreis bzw Landkreis Heilbronn noch bis 1955 in Gebrauch blieb Es zeigte In gespaltenem Schild mit erniedrigter eingebogener Spitze vorne in Schwarz eine silberne Ahre hinten in Rot ein nach links gekehrter silberner Hammer unten in Gold eine hangende blaue Traube im silbernen Herzschild ein blauer Anker Die Ahre stand fur die Landwirtschaft der Hammer fur Industrie und Gewerbe die Traube fur den Weinbau und der Anker fur die Neckarschifffahrt Aus heraldischer Sicht war dieses Wappen zu uberladen weshalb es im Jahr 1955 durch ein anderes ersetzt wurde 17 18 Einzelnachweise Bearbeiten Todesdatum und ort nach Susanne Schlosser Chronik der Stadt Heilbronn Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 40 Band V 1939 1945 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2004 ISBN 3 928990 89 6 S 310 Gewerbeblatt aus Wurttemberg Stuttgart 1 1849 25 1874 26 1875 73 1921 ZDB ID 508984 0 Die Hilfe Berlin 1 1894 95 50 1944 ZDB ID 214314 8 Der Zeichenlehrer Stuttgart 1 1888 89 18 1906 ZDB ID 532776 3 Susanne Schlosser Chronik der Stadt Heilbronn Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 39 Band IV 1933 1938 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2001 ISBN 3 928990 77 2 S 524 und passim a b Susanne Schlosser Chronik der Stadt Heilbronn Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 40 Band V 1939 1945 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2004 ISBN 3 928990 89 6 S 386 und passim Stadtarchiv Heilbronn Bestand D010 0 Online https archivsuche heilbronn de plink e 102963 Stadtarchiv Heilbronn Bestand ZS 9613 Online https archivsuche heilbronn de plink e 31237 AKL Eintrag zu Walther Eberbach s Literatur Robert Forrer Die Strassburger historische Schmuck Ausstellung von 1904 Fortsetzung In Das Kunstgewerbe in Elsass Lothringen Strassburg 5 1904 1905 ZDB ID 528664 5 S 97 115 digi ub uni heidelberg de Abbildungen Fig 268 und Fig 269 Friedrich Durr Chronik der Stadt Heilbronn Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 28 Band II 1896 1921 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1986 DNB 870345052 S 129 Unveranderter Nachdruck der Erstausgabe von 1922 Eintrag Gaste und Besucher in Heilbronn in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 4953 abgerufen am 8 Januar 2013 Stadtarchiv Heilbronn Bestand E001 54 Online https archivsuche heilbronn de plink e 148477 Stadtarchiv Heilbronn Bestand E003 55 Online https archivsuche heilbronn de plink e 21596 Stadtarchiv Heilbronn Bestand E002 926 Online https archivsuche heilbronn de plink e 77848 Stadtarchiv Heilbronn Bestand E002 927 Online https archivsuche heilbronn de plink e 77849 Eberhard Gonner Wappenbuch des Stadt und des Landkreises Heilbronn mit einer Territorialgeschichte dieses Raumes Veroffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden Wurttemberg 9 Archivdirektion Stuttgart 1965 S 51 f Das Landkreiswappen beim Landkreis Heilbronn abgerufen am 8 Januar 2013 Literatur BearbeitenTheodor Knorr Eberbach Walther In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 294 295 Textarchiv Internet Archive Dankmar Trier Eberbach Walther In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 31 Saur Munchen u a 2001 ISBN 3 598 22771 X S 539 Weblinks BearbeitenEintrag zu Walther Eberbach in der Datenbank HEUSS des Stadtarchiv Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 14442Normdaten Person GND 104305491X lobid OGND AKS VIAF 305319890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberbach WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer Maler Grafiker Medailleur und ZiseleurGEBURTSDATUM 1 Januar 1866GEBURTSORT BesigheimSTERBEDATUM 5 Dezember 1944STERBEORT Weinsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Eberbach amp oldid 214193061