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Walter Kreck 7 Juni 1908 in Weidelbach in Hessen 15 November 2002 in Bonn war ein deutscher Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKreck studierte an den Universitaten Bonn Tubingen und Marburg Theologie und beendete dieses Studium erfolgreich mit einer Promotion In seiner Dissertation behandelte er den in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts in Elberfeld wirkenden reformierten Theologen Hermann Friedrich Kohlbrugge Zwischen 1935 und 1940 war Kreck Pfarrer der franzosisch reformierten Gemeinde in Frankfurt am Main Er wirkte in der Bekennenden Kirche mit deren dortiges Predigerseminar er gemeinsam mit dem lutherischen Theologen Karl Gerhard Steck leitete Im Landesbruderrat und der Bekenntnissynode setzte er sich gegen Tendenzen einer freikirchlichen Neugrundung fur den Widerstand ohne Aufgabe der kirchlichen Strukturen ein Er wurde durch die Geheime Staatspolizei aus dem Gebiet der damaligen Evangelischen Landeskirche Nassau Hessen ausgewiesen hatte ein Reichsredeverbot und wurde durch ein Amtsgericht verurteilt Nach einem Jahr ohne Amt war er in der westfalischen Kirche Pfarrer in Oberfischbach im Kreis Siegen bevor er zum Militardienst eingezogen wurde Nach Ruckkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft war Kreck Pfarrer in Herborn fuhrte Freizeiten fur heimkehrende Pfarrer durch und unterrichtete am dortigen Predigerseminar Als Mitglied des Verfassungsausschusses der neuen Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Synodaler wurde er 1948 Direktor dieses Predigerseminars und hatte zugleich einen Lehrauftrag fur Systematische Theologie in der philosophischen Fakultat der Universitat Frankfurt 1952 wurde er ordentlicher Professor fur Systematische Theologie und Praktische Theologie an der Universitat Bonn Seine theologische Arbeit als Schuler Karl Barths stand immer in Auseinandersetzung notfalls Kritik zum Verkundigungsdienst und zum Wirken von Synoden und verfassten Kirchen Auch in der Zeit seiner Lehrtatigkeit behaftete er sie bei ihrem Bekenntnis und ihrer Verantwortung statt sie aufzugeben Er wirkte an der insbesondere die Abendmahlslehre behandelnden Arnoldshainer Erklarung zwischen Lutheranern Reformierten und Unierten mit sowie im Theologischen Ausschuss der Evangelischen Kirche der Union ebenso bereits in den 1950er Jahren am Widerstand gegen die Atombewaffnung der Bundesrepublik Deutschland Seine Tatigkeit geschah wieder in enger Zusammenarbeit mit einem lutherischen Theologen dem 1960 verstorbenen Hans Joachim Iwand Uber seinen Ruhestand 1973 hinaus lehrte Walter Kreck engagiert mit hohen Zahlen von Studierenden und verband die Diskussion der klassischen dogmatischen Fragen mit mitreissender Predigt und gesellschaftskritischem Engagement unter Aufnahme von Anstossen der Okumene In der Fortsetzung der Gedanken der Bekennenden Kirche auch mit entsprechend Orientierten in der von ihm oft besuchten Deutschen Demokratischen Republik wie Walter Feurich setzte er sich mit dem Marxismus auseinander Walter Kreck war aktiv in der Ostermarschbewegung der Friedensbewegung in der Anti Atomkraft Bewegung bei Attac und in der Christlichen Friedenskonferenz besonders setzte er sich fur den Dialog zwischen Christen und Kommunisten ein Er ist der Vater des Mathematikers Matthias Kreck Klaus Wengst widmete ihm seine Studie Bedrangte Gemeinde und verherrlichter Christus 1981 Werke Auswahl Bearbeitenals AutorDie Lehre von der Heiligung bei Hermann Friedrich Kohlbrugge Kaiser Verlag Munchen 1936 Der Sieg Jesu Christi 9 Predigten Kaiser Verlag Munchen 1940 Die Predigt von der Gnadenwahl Karl Barth zum 10 Mai 1951 Kaiser Verlag Munchen 1951 zusammen mit Otto Weber und Ernst Wolf Die Verkundigung des Evangeliums und die politische Existenz Kaiser Verlag Munchen 1954 zusammen mit Hans Joachim Iwand und Karl Gerhard Steck Gottes Erwahlung und unsere Entscheidung Jugenddienst Verlag Wuppertal Barmen 1957 Die Zukunft des Gekommenen Grundprobleme der Eschatologie Kaiser Verlag Munchen 1961 Die Freiheit des Christen in der heutigen Welt Presseverb d Ev Kirche im Rheinland Dusseldorf 1964 Die Wirklichkeit des Wortes Gottes Kaiser Verlag Munchen 1966 Grundfragen der Dogmatik 1970 Tradition und Verantwortung Gesammelte Aufsatze Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 1974 dass ich ein Feuer anzunde auf Erden Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 1975 Grundfragen christlicher Ethik 1975 Grundentscheidungen in Karl Barths Dogmatik Zur Diskussion seines Verstandnisses von Offenbarung und Erwahlung Neukirchener Studienbucher 11 Neukirchener Verlag Neukirchen 1978 Kirche in der Krise der burgerlichen Welt Kaiser Verlag Munchen 1980 Grundfragen der Ekklesiologie Kaiser Verlag Munchen 1981 Friedliche Koexistenz statt Konfrontation Was konnen Christen und Kirchen dazu beitragen Vortrage und Aufsatze aus den achtziger Jahren Pahl Rugenstein Verlag Koln 1988 Sie haben das Recht zur Revolution bejaht Christen in der DDR Ein Beitrag zu 50 Jahre Darmstadter Wort Weissenseer Blatter Heft 03 1997 als HerausgeberEvangelische Theologie Gottinger Predigtmeditationen Beitrage zur Geschichte und Lehre der Reformierten Kirche Neue Stimme Pahl Rugenstein Koln Blatter fur deutsche und internationale Politik Literatur BearbeitenHans Georg Geyer Hannelotte Reiffen Bertold Klappert Freispruch und Freiheit Theologische Aufsatze fur Walter Kreck zum 65 Geburtstag Kaiser Verlag Munchen 1973 Richard Eberle Max Koranyi Rolf Wischnath Hrsg In der Freiheit bestehen Walter Kreck zum 70 Geburtstag In Neue Stimme Jahrgang 1978 Heft 6 7 Pahl Rugenstein Verlag Koln Hannelotte Reiffen Hrsg Christen und Marxisten in unserer Gesellschaft heute Walter Kreck zum 75 Geburtstag Festschrift Pahl Rugenstein Verlag Koln 1983 ISBN 3 7609 0768 7 Walter Kreck zum 80 Geburtstag In Neue Stimme Jahrgang 1988 Heft 6 7 Pahl Rugenstein Verlag KolnWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Kreck im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118566466 lobid OGND AKS LCCN n80164804 VIAF 93879851 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreck WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM 7 Juni 1908GEBURTSORT Weidelbach HessenSTERBEDATUM 15 November 2002STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Kreck amp oldid 238412770