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Walter Dietze 22 Mai 1926 in Leipzig 11 September 1987 in Weimar war ein deutscher Germanist und Hochschullehrer an der Universitat Leipzig Er war von 1975 bis 1982 Generaldirektor der Nationalen Forschungs und Gedenkstatten der klassischen deutschen Literatur der Deutschen Demokratischen Republik DDR in Weimar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDietze Sohn eines Schriftsetzers besuchte von 1932 bis 1936 die Volksschule und dann bis 1943 die Wilhelm Wundt Schule ein Oberrealgymnasium in Leipzig 1943 44 war er als Luftwaffenhelfer zum Flak Hilfsdienst dienstverpflichtet 1944 wurde er in die deutsche Wehrmacht eingezogen und kampfte im Zweiten Weltkrieg 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft wurde in die Sowjetunion gebracht und besuchte dort mehrere Antifa Schulen Er kehrte nach Leipzig zuruck und legte 1950 das Abitur ab Bis 1954 studierte er Germanistik Slawistik Geschichte und Philosophie an der Universitat Leipzig Dort war Walter Dietze ein Schuler von Martin Greiner 1951 trat er in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED ein Nach einer wissenschaftlichen Aspirantur und der Promotion 1954 wurde Dietze 1959 Wahrnehmungsdozent und 1961 im Forschungsbereich Deutsche Literatur und Geistesgeschichte des 17 Jahrhunderts habilitiert Von 1963 bis 1975 war er Professor mit Lehrauftrag fur Neuere und Neueste Literaturgeschichte und Leiter der Abteilung fur Geschichte der neueren deutschen Literatur des Instituts fur Deutsche Literaturgeschichte und zusatzlich Fachrichtungsleiter fur Germanistik an der Universitat Leipzig 1967 wurde Dietze Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften AdW der DDR 1 Von 1971 bis 1975 war er Dekan der Fakultat fur Sprach Kunst und Erziehungswissenschaften der Universitat Leipzig 1975 wurde er Ordentliches Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften 2 Von 1975 bis 1982 war Dietze Generaldirektor der Nationalen Forschungs und Gedenkstatte der klassischen deutschen Literatur in Weimar Dietze war zeitweise Gastprofessor in der Sowjetunion und in den Vereinigten Staaten von Amerika 1982 wurde er emeritiert Werk BearbeitenDietzes Forschung widmete sich Problemen der Zeit des Barock der deutschen Aufklarung und Klassik Er publizierte besonders uber Johann Wolfgang von Goethe sowie zur neueren deutschen Literatur und vergleichenden Literaturwissenschaft Er war ab 1964 Mitherausgeber der Reihe Neue Beitrage zur Literaturwissenschaft In den 1970er und 1980er Jahren war er auch Redakteur der russischen Ausgabe der Fachzeitschrift Geschichte der Deutschen Literatur im Maxim Gorki Institut fur Weltliteratur in Moskau Ehrungen Bearbeiten1959 Ehrennadel der Karl Marx Universitat Leipzig 1963 Medaille fur ausgezeichnete Leistungen 1964 Pestalozzi Medaille in Bronze 1966 Johannes R Becher Medaille in Silber 1969 Ehrennadel der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft DSF in Silber 1972 Kunstpreis der Stadt Leipzig 1973 Nationalpreis der DDR fur Wissenschaft und Technik III Klasse 1974 Pestalozzi Medaille in Silber 1980 Kunstpreis der Stadt Weimar 1984 Ehrendoktor der Universitat LeipzigSchriften Auswahl BearbeitenJunges Deutschland und deutsche Klassik Berlin 1958 als Hrsg mit eigenen Beitragen Erbe und Gegenwart Aufsatze zur vergleichenden Literaturwissenschaft Aufbau Berlin 1972 333 Limericks Ausgewahlt importiert ubersetzt kommentiert amp herausgegeben von Walter Dietze Edition Leipzig 1977 Johann Gottfried Herder Berlin Weimar 1980 Kleine Welt grosse Welt Aufsatze uber Goethe Berlin 1982 Poesie der Humanitat Berlin 1985 mit A Dietze Ewiger Friede Dokument einer deutschen Diskussion um 1800 Leipzig 1989 Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Walter Dietze In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 H H Emons Hrsg Germanistische Forschungsprobleme In memoriam Walter Dietze Berlin 1989 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Dietze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walter Dietze In Professorenkatalog der Universitat Leipzig Catalogus Professorum Lipsiensium herausgegeben vom Lehrstuhl fur Neuere und Neueste Geschichte Historisches Seminar der Universitat Leipzig 2014 Walter Dietze Professoren der Universitat Leipzig 1945 1993 abgerufen am 20 November 2017Einzelnachweise Bearbeiten Walter Dietze im Katalog Mitglieder von Vorgangerakademien der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Auf www bbaw de 2014 Walter Dietze im Mitgliederverzeichnis der Sachsischen Akademie der Wissenschaften Auf www saw leipzig de 2014 Normdaten Person GND 11852562X lobid OGND AKS LCCN n80132100 VIAF 27078170 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dietze WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist und Hochschullehrer in der Deutschen Demokratischen Republik DDR GEBURTSDATUM 22 Mai 1926GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 11 September 1987STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Dietze Germanist amp oldid 214356535