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Die Wallfahrtskirche Maria Elend im Rosental slowenisch Marijina romarska cerkev v Podgorjah v Rozu ist eine romisch katholische Marienkirche im Ort Maria Elend in der Karntner Gemeinde Sankt Jakob im Rosental In einer Maria Elend Kirche wird der Flucht nach Agypten vor dem Kindsmorder Herodes gedacht diese Begebenheit zahlt zum zweiten von sieben Schmerzen Marias Das Patroziniumsfest wird daher am Gedenktag der Sieben Schmerzen Mariens begangen dem 15 September 1 Pfarr und Wallfahrtskirche in Maria ElendLanghaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirche 3 Kirchenraumgestaltung 4 Fotogalerie 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSie wurde von den Ossiacher Benediktinern nach dem Jahr 1267 in dem sie Archidiakonatsrechte uber das obere Rosental erhalten hatten erbaut Sie wurde wahrend zweier Turkeneinfalle in den Jahren 1478 und 1483 zerstort Den Wiederaufbau weihte der norditalienische Bischof Pietro Carlo Caorle im Jahr 1486 ein Ihre heutige Form erhielt die Kirche in den Jahren 1682 1690 unter Abt Edmund Ibelbacher Benediktinerabtei Ossiach in dieser Zeit erfolgte auch eine Verlangerung der Schiffe und deren Einwolbung Kirche BearbeitenBei dem Bau handelt es sich um eine dreischiffige gotische Hallenkirche mit erheblichen barocken Modifizierungen die drei Schiffe haben jeweils gleiche Ausmasse und sind mit Tonne und Kappen eingewolbt Die beiden Aussenschiffe sind gotisch angelegt die Fenster zeigen gotisches Masswerk das Mittelschiff stammt aus verschiedenen Bauperioden Der alteste Teil der Kirche ist das Erdgeschoss des quadratisch angelegten massiven romanischen Turms der in seiner heutigen Form 49 m hoch ist Kirchenraumgestaltung Bearbeiten nbsp Spatgotischer FlugelaltarDie Kirche ist mit einem barocken Hochaltar ausgestattet bei dem es sich in seinem Hauptteil um eine Votivgabe der Stadt Wien handelt sie stiftete ihn als Dank fur ihre Befreiung von der Zweiten Wiener Turkenbelagerung 1683 An einigen Stellen des Altars sind Hinweise auf das Stiftungsmotiv Turkenkopfe und Halbmond eingearbeitet Der Hochaltar dessen Zentralbild Mutter Gottes mit Jesuskind aus marmoriertem Holz mit Gold und Farbmalerei besteht wurde in seiner jetzigen Form um das Jahr 1731 durch den Klagenfurter Maler Johann Marcell Singer fertiggestellt In einem Joch vor dem Chor befindet sich eine Inschrift HIC THRONVS GRATIARVM QVO AB ANGELIS VIRGO DEPORTARI VOLVIT MDCLLVVVVVVIIIIII Hier steht der Thron der Gnaden von dem aus die Jungfrau von den Engeln hinweggetragen werden wollte 1736 Die relativ kleine Kirche ist mit einer erstaunlichen Anzahl von kunstlerisch wertvollen Altaren ausgestattet Eine besondere Kostbarkeit stellt der spatgotische Flugelaltar dar der sich im Sudschiff befindet Er stammt aus der Zeit um 1515 und wurde vermutlich von Kunstlern der Villacher Schule unter der Agide von Lukas Tausmann geschaffen Besonders erwahnenswert ist sein filigranes ornamentales Schnitzwerk das ihn zu einem der schonsten Altare seiner Zeit macht Wahrend der Fastenzeit wurden die Flugel des Altars geschlossen dann sind Motive aus der Leidensgeschichte Jesu Christi in spatgotischer Malerei zu sehen ebenso Abbildungen der Vierzehn Nothelfer deren Verehrung in Zeiten der Pest der Turkenkriege und sozialer Not weit verbreitet war Neben dieser Kostbarkeit bereichern noch weitere vier Seitenaltare und eine Barock Kanzel den Innenraum Skapulier Altar Der Altar wurde 1732 von dem Rosegger Burggrafen Georg Nikolaus Orsini Rosenberg gestiftet Motiv Malerei Ubergabe des Skapuliers durch die Jungfrau Maria an den General des Karmeliterordens Simon Stock 1165 1265 Antonius Altar Bei ihm handelt es sich neben dem spatbarocken Flugelaltar um den altesten in der Kirche ursprunglich war er als Marienaltar entworfen worden wie eine Inschrift nachweist Er wurde um 1650 von dem Ossiacher Benediktinerabt Hirschberger gestiftet Motiv Malerei Antonius von Padua betet vor der Erscheinung des Jesuskindes Johannes Nepomuk Altar Auch hier handelt es sich vermutlich um eine Stiftung aus der Ossiacher Benediktinerabtei die im Jahr 1733 getatigt wurde Zentrales Motiv Malerei Anbetung des gekreuzigten Christus durch den Heiligen Altar des Heiligen Joseph Er befindet sich an der Ostwand des Nordschiffes und datiert in das 17 Jahrhundert seine Provenienz ist nicht bekannt Motiv Malerei Josef fuhrt das Jesuskind an der Hand Barock Kanzel Die Kanzel ist eine Spende des Grafen Georg Orsini Rosenberg Sie tragt die Jahreszahl 1745 und das Wappen der Stifter Familie Die Kanzel zeichnet sich durch eine Fulle ausserordentlich filigraner Schnitzarbeiten mit uppigen Goldverzierungen aus Zentrales Motiv Christus als Guter Hirte flankiert von den Aposteln Simon Petrus und Paulus Vier monochrome Freskenmedaillons von Josef Ferdinand Fromiller im Presbyterium Fotogalerie Bearbeiten nbsp Pfarr und Wallfahrtskirche in Maria Elend nbsp Kapelle an der Nordwand der Maria Elender Pfarrkirche nbsp Spatbarocker Hochaltar nbsp Wallfahrtskirche Maria Elend Zentralbild im Hochaltar nbsp Schrein des Flugelaltars nbsp Predella des FlugelaltarsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Maria Elend Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre Maria Elend Podgorje im Webauftritt der Diozese Gurk Kirchenfuhrer PDF in Deutsch und Slowenisch 957 kB Siehe auch Maria Elend Kirche Liste Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Patroziniumstag im katholischen liturgischen Kalender ist der 15 September 46 5291114925 14 083117442778 Koordinaten 46 31 44 8 N 14 4 59 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Maria Elend amp oldid 235526319