www.wikidata.de-de.nina.az
Wahn ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Porz im Sudosten von Koln Wappen von Koln Wahn Stadtteil 711 von KolnAbgrenzung Stadtteil Wahn in PorzKoordinaten 50 51 32 N 7 5 18 O 50 858888888889 7 0883333333333 Koordinaten 50 51 32 N 7 5 18 OFlache 2 28 km Einwohner 7159 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 3140 Einwohner km Eingemeindung 1 Jan 1975Postleitzahl 51147Vorwahl 02203Stadtbezirk Porz 7 VerkehrsanbindungAutobahnBundesstrasseEisenbahnanschluss Porz Wahn S 12 S 19Buslinien 160 162 163 164 167 505Quelle Einwohner 2021 PDF Kolner Stadtteilinformationen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Geschichte 4 Bevolkerungsstatistik 5 Religion 5 1 Katholische Kirche 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 7 Freizeit und Sehenswurdigkeiten 7 1 Schloss Wahn 7 2 Naherholung 7 3 Bildung und Kultur 8 Naturschutzgebiet 9 Truppenubungsplatz Wahn und Luftwaffenkaserne Wahn 10 Personlichkeiten 11 Siehe auch 12 Einzelnachweise 13 Literatur 14 WeblinksLage BearbeitenDer Stadtteil Wahn grenzt im Osten mit der Bundesautobahn 59 an Wahnheide Im Suden grenzt er an Lind im Westen an Libur sowie Zundorf und im Norden an Elsdorf Name BearbeitenDer Name des Dorfes Wahn kommt vermutlich von der Burg selben Namens Wanda Wende Grenze Durch eine Lautverschiebung wurde wahrscheinlich aus Wanda Wahn Geschichte BearbeitenIm Jahr 1100 erwahnt eine Urkunde einen Conradus ab Wanda der wohl damaliger Herr der spateren Burg Wahn war Vermutlich war das Dorf Wahn eine Ansiedlung von Dienstmannen und Abhangigen der gleichnamigen Burg Seit dem Mittelalter gehorte Wahn zum Amt Porz im Herzogtum Berg Die Burg wurde in den Jahren 1753 bis 1757 in ein Schloss umgebaut Mit der Errichtung des napoleonischen Satellitenstaats Grossherzogtum Berg 1806 und der Neugliederung der Verwaltung nach franzosischem Vorbild 1808 wurde Wahn Sitz der Mairie Wahn im Kanton Mulheim des Arrondissements Mulheim im Departement Rhein 1 Nachdem das gesamte Bergische Land 1814 an Preussen gefallen war wurde aus der Mairie Wahn die preussische Burgermeisterei Wahn Diese kam 1816 zum neuen Kreis Mulheim am Rhein Ausser dem Dorf Wahn selbst gehorten noch die Ortschaften Langel Libur Lind Wahnheide und Zundorf zur Burgermeisterei Wahn die gleichzeitig eine Landgemeinde bildete 2 3 Im Jahr 1893 wurde in Wahn die Freiwillige Feuerwehr gegrundet Diese existiert noch heute fusionierte jedoch 1995 mit der 1930 gegrundeten Loschgruppe Wahn Heide zur Loschgruppe Wahn Heide Lind 4 Am 1 Juli 1929 wurde die Gemeinde Wahn in die nordliche Nachbargemeinde Porz eingemeindet die 1932 zum neuen Rheinisch Bergischen Kreis kam und 1951 das Stadtrecht erhielt 5 Durch das Koln Gesetz wurde die Stadt Porz mitsamt ihrem Stadtteil Wahn am 1 Januar 1975 in die Stadt Koln eingemeindet 1797 hatte Wahn 52 Feuerstellen mit 282 Einwohnern 4 Pferden und 17 Stuck Rindvieh Dazu gehorten 736 Morgen Ackerland und 22 Morgen Wald 1997 200 Jahre spater hatte Wahn 5089 Einwohner in 2140 Wohnungen und 2154 PKW Bevolkerungsstatistik BearbeitenStruktur der Bevolkerung von Koln Wahn 2021 6 Durchschnittsalter der Bevolkerung 41 1 Jahre Kolner Durchschnitt 42 3 Jahre Auslanderanteil 17 3 Kolner Durchschnitt 19 3 Arbeitslosenquote 8 8 Kolner Durchschnitt 8 6 Religion BearbeitenKatholische Kirche Bearbeiten nbsp Kirche St AegidiusDie erste Erwahnung findet sich in alten Aufzeichnungen aus dem Jahr 1358 uber eine katholische Kapelle im Porzer Stadtarchiv Beim Abbruch der alten mehrmals umgebauten Kirche im Jahr 1893 wurden sogar Reste einer Kapelle aus dem 11 Jahrhundert freigelegt Die Wahner Kirche gehorte jahrhundertelang zur Pfarre von Ober bzw spater Niederzundorf Erst 1835 wurde die Pfarre Wahn eingerichtet Die neugotische Pfarrkirche St Aegidius entstand zwischen 1893 und 1895 Als Erbauer wird ein gewisser A Becker benannt Uberregional bekannt wurde die Pfarrkirche durch das unkonventionelle Fenster im Kirchenschiff Hier ist neben den traditionellen Symbolen und Abbildungen durch ein abgebildetes Flugzeug auch ein klarer Bezug zum angrenzenden Flughafen Koln Bonn zu erkennen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp S Bahnhof Porz Wahn drei Gleise 1859 wurde der erste Bahnhof der Gegend in Wahn errichtet Heute befindet sich im Stadtteil Wahn der S Bahnhof Porz Wahn 7 an dem die S Bahnen S 12 und S 19 montags bis freitags im 10 Minuten Takt Richtung Koln Hbf verkehren Wahrend die S 12 die direkte Strecke uber Porz Rhein nutzt fahrt die S 19 uber die Flughafenschleife alternativ den Flughafen Koln Bonn an Zwischen dem 6 Mai 1917 und dem 1 Oktober 1961 verkehrte die Wahner Strassenbahn eine regelspurige Strassenbahn Wahn ist durch die Buslinien 160 162 163 und 164 der KVB sowie 505 der RSVG angebunden Mit dem Auto ist Wahn uber die A 59 und die B 8 erreichbar Freizeit und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Wahn Bearbeiten nbsp Schloss Wahn Eingang zur theaterwissenschaftlichen SammlungBedeutendstes Bauwerk von Wahn ist Schloss Wahn Als Hoff zu Wande wurde es 1358 erstmals urkundlich erwahnt Es handelte sich dabei um eine typische rheinische Wasserburg bestehend Wohnturm Torbau Wassergraben und Vorburg die Mitte des 18 Jahrhunderts zu einem spatbarocken Schloss umgebaut wurde Heute beherbergt die Anlage die Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universitat zu Koln und damit eine der grossten Sammlungen der Welt dieser Art Ausserdem steht das Schloss Wahn seit Januar 2008 dem Standesamt Koln als Aussenstelle zur Durchfuhrung von Eheschliessungen zur Verfugung Das Schloss befindet sich seit dem Jahre 1820 im Eigentum der Familie von Eltz Rubenach 8 Naherholung Bearbeiten Fur die Naherholung dient zum einen die Wahner Heide die drei Scheuerteiche insbesondere der Untere Scheuerteich mit dem oberirdischen Lauf des Scheuerbachs im Ortsteil Wahnheide sowie die weitlaufigen Feldwege die entlang des Golfplatzes des SSZ Wahn in Ortsnahe bis zum Rhein in Langel bzw Zundorf fuhren Die Burgallee welche das Schloss Wahn mit dem Ortskern verbindet ladt ebenfalls zu Spaziergangen unter uralten Kastanien ein Bildung und Kultur Bearbeiten Wahn ist Sitz der Stadtischen Gemeinschaftsgrundschule Adolph Kolping Strasse der Otto Lilienthal Schule Stadtische Realschule und des Stadtischen Maximilian Kolbe Gymnasiums Bis 1960 existierte in Wahn das Stadtorchester Porz mit mehr als dreissig Musikern Das Orchester fuhrte bei vielen offentlichen Veranstaltungen Opern und Operettenmelodien auf Seit 2005 ist der Eltzhof ehemaliger Gutshof des Schlosses Wahn und spateres Versuchsgut der Landwirtschaftskammer Rheinland zu einem Kulturzentrum und einer Begegnungsstatte umgebaut worden Neben der Brauchtumspflege finden hier ganzjahrig die unterschiedlichsten kunstlerischen Auffuhrungen und Ausstellungen statt Ebenso von kultureller Bedeutung ist das Pfarrheim St Aegidius Auch hier findet sogenannte Kleinkunst statt Insbesondere die Laien Theatergruppe Wahner Spielleute sorgten im Alten Pfarrheim welches abgerissen wurde aber auch im neuen modernen Vielzweckhaus aegidium fur Unterhaltung Mit etlichen Karnevalsvereinen und einem eigenen Veedelszug Karnevalsumzug ist Wahn einer der aktivsten karnevalistischen Veedel Viertel im Porzer Raum Die Ehrengarde des Koln Bonner Flughafens Blau Wiesse Funke Wahn von 1948 e V stammen ebenfalls aus Wahn Diese ist eine in Koln ubliche traditionelle Garde mit Tanz und Kindertanz Corps Ebenfalls in Wahn ansassig die Interessengemeinschaft Leben in Coln am Rhein von 500 vor bis 1500 nach Christus Mit dem TV Jahn Koln Wahn e V ist in Wahn ausserdem ein grosser Turn und Handballverein ansassig Die lange Zeit in Wahn spielende Schachgemeinschaft Porz e V SG Porz ist ein Schachverein der viele Jahre lang mit grossem Erfolg in der Deutschen Schachbundesliga gespielt hat und auch die Deutsche Meisterschaft erreicht hatNaturschutzgebiet BearbeitenIm Jahr 1988 wurde auf dem Gebiet einer alten Sand und Kiesgrube das 5 4 ha grosse Naturschutzgebiet Kiesgrube Wahn eingerichtet 9 Truppenubungsplatz Wahn und Luftwaffenkaserne Wahn Bearbeiten nbsp Luftwaffenkaserne WahnDer Truppenubungsplatz Wahn befindet sich ostlich von Wahn zwischen Lohmarer Wald Sulztal und Konigsforst Die militarische Nutzung des heutigen Kasernenbereiches und des angrenzenden Truppenubungsplatzes Wahner Heide reicht bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts zuruck Auf dem Gelande der Luftwaffenkaserne Wahn befindet sich ein Militarfriedhof Dort sind neben Gefangenen aus dem Krieg 1870 71 und dem Ersten Weltkrieg auch die Marinesoldaten Max Reichpietsch und Albin Kobis bestattet die in dieser Kaserne am 5 September 1917 standrechtlich erschossen wurden 10 Auf dem Friedhof befindet sich ein Gedenkstein mit den Reliefbildern von Max Reichpietsch und Albin Kobis in Wahn wurden daruber hinaus zwei Strassen nach den hingerichteten Matrosen benannt Nach Abzug der belgischen Panzerverbande im Jahre 2004 wurden Teile des vormaligen Ubungsgelandes durch die Bundeswehr Rechtsnachfolger der Offentlichkeit als Erholungsgebiet freigegeben es mussen auf diesem Areal speziell gekennzeichnete Wege genutzt werden da das Gelande noch mit Munition belastet ist 11 Personlichkeiten BearbeitenKuno von Eltz Rubenach 1904 1945 deutscher Politiker NSDAP und SS Brigadefuhrer Paul Freiherr von Eltz Rubenach 1875 1943 deutscher Politiker Reichsverkehrs sowie Reichspostminister 1932 1937 nbsp Eltzhof im Hintergrund Schloss WahnGuido Cantz deutscher Komiker und TV Moderator besuchte das Maximilian Kolbe Gymnasium in Wahn bis zum Abitur Bruce Kapusta deutscher Musiker Trompete und EntertainerSiehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler im Kolner Stadtteil WahnEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Berghaus Deutschland vor funfzig Jahren Geschichte der Gebiets Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes Digitalisat 1862 S 352 abgerufen am 11 November 2022 Konigliche Regierung zu Coln Hrsg Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse Koln 1845 Digitalisat S 71 Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871 bos fahrzeuge info Freiwillige Feuerwehr Wahn Heide Lind Stadtverwaltung Porz am Rhein Hrsg Porz die junge Stadt am Rhein Festbuch zur Stadterhebung von Porz 1951 Kolner Stadtteilinformationen Stadt Koln Amt fur Stadtentwicklung und Statistik abgerufen am 22 Dezember 2022 Porz Wahn auf bahnhof de Chronik In Schloss Wahn Eltzhof GmbH abgerufen am 20 Februar 2017 Naturschutzgebiet Kiesgrube Wahn im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen abgerufen am 20 Februar 2017 Michael Berning Grabersegnung in der Luftwaffenkaserne Wahn In Katholische Militarseelsorge Bundeswehr 5 November 2008 abgerufen am 20 Februar 2017 Kristina Schweinem Simon Fischer Die Geschichte der Wahner Heide In Luftwaffe Bundeswehr 21 Mai 2007 archiviert vom Original am 23 August 2007 abgerufen am 20 Februar 2017 Literatur BearbeitenJohann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Geschichte und Beschreibung Sagen und Erzahlungen Koln Mulheim 1925 2 u 3 Auflage Scriba Verlag Koln 1973 ISBN 3 921232 05 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koln Wahn Sammlung von Bildern Offizielle Webseite der Stadt Koln zum Stadtteil Wahn Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Kolner Stadtteile im Bezirk Porz Eil Elsdorf Ensen Finkenberg Gremberghoven Grengel Langel Libur Lind Poll Porz Urbach Wahn Wahnheide Westhoven Zundorf Normdaten Geografikum GND 4116156 7 lobid OGND AKS VIAF 242581784 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahn Koln amp oldid 237647592