www.wikidata.de-de.nina.az
52 516352 13 297558 Koordinaten 52 30 58 9 N 13 17 51 2 OVilla OppenheimHeimat und Geschichtsmuseum DatenOrt Berlin Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf Schlossstr 55Architekt Christian HeideckeEroffnung 1882 Villa 2012 Museum Betreiber BezirksverwaltungWebsite villa oppenheim berlin deISIL DE MUS 232311Die Villa Oppenheim auch Villa Sorgenfrei in der Berliner Schlossstrasse im Ortsteil Charlottenburg ist eine im 19 Jahrhundert errichtete Villa im Stil der Neorenaissance die bis 1911 als Wohngebaude diente Danach gab es Besitzer und Nutzungswechsel Vereinshaus Schule Galerie und ab 1995 bis 2009 ein Museum fur Gegenwartskunst Seit 2012 dient die Villa als Heimat und Geschichtsmuseum der heutigen Berliner Ortsteile Charlottenburg und Wilmersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Geschichte 2 1 Nebengebaude des koniglichen Schlosses 2 2 Familien Sommersitz 2 3 1911 Neubau einer burgerlichen Villa und folgende Umnutzungen 2 4 Umbau und Erganzung durch ein Schulgebaude auf dem Anwesen 2 5 Von der Schule uber ein Kunsthaus zum regionalen Museum 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBauwerk BearbeitenDie Villa Oppenheim ist der Nachfolger eines alteren Gebaudes Sie wurde 1881 1882 nach Planen des Berliner Architekten Christian Heidecke als Wohnhaus des Ehepaares Oppenheim im Stil der Neorenaissance errichtet Es war zunachst eine aus Backsteinen gebaute dreiflugelige Anlage Heidecke orientierte sich bei der Gestaltung an den Renaissancevillen Venedigs Das Erdgeschoss erhielt hochrechteckige Fenster mit schlichten Sandsteinrahmen die Fenster des Obergeschosses sind von Pfeilern flankiert und haben Rundbogenabschlusse innerhalb eines rechteckigen Rahmens Durchgehende Gesimse trennen die Geschosse optisch voneinander ab Fur eine weitere Auflockerung der Komposition sorgen Freitreppen die von den Portalen der Eckrisalite in den Garten fuhrten und Loggien mit eingestellten Saulen im ersten Obergeschoss Die heutige Farbgebung rot fur die Wande weiss fur die gliedernden Elemente hebt diese Anordnung hervor Auf der Nordseite befand sich im Obergeschoss ein Balkon uber dem zentralen Portikus und auch die Sudseite war durch einen Portikus samt Mittelrisalit symmetrisch gegliedert Das Dach ist ein gekapptes Mansardwalmdach Das Gebaude steht unter Denkmalschutz 1 Zwei Flugel wurden spater entfernt und ein Anbau hinzugefugt Geschichte BearbeitenNebengebaude des koniglichen Schlosses Bearbeiten Zur Zeit der ersten Bebauung Charlottenburgs befanden sich auf dem Gelande der Marstall die Menagerie und das Lorbeerhaus des Charlottenburger Schlosses Ende des 18 Jahrhunderts war die Orangerie errichtet worden und Konig Friedrich Wilhelm II verschenkte das Grundstuck an den Geheimen Kammerer Rietz Familien Sommersitz Bearbeiten Nach mehreren Besitzerwechseln ging es 1844 1846 in das Eigentum des Bankiers Alexander Mendelssohn uber der dort einen Sommersitz fur seine Familie bauen liess dem er den Namen Sorgenfrei frz sans souci ohne Sorge gab als Anspielung auf ein Kleines Sanssouci Im Jahr 1871 erbte seine Witwe Marianne Mendelssohn geborene Seligmann 1799 1880 das Anwesen Nach ihrem Tod fielen Villa Nebengebaude und Garten an die zweitalteste Tochter des Paares Margarethe 1823 1890 die mit dem Obertribunalrat Otto Georg Oppenheim 1817 1909 verheiratet war 1911 Neubau einer burgerlichen Villa und folgende Umnutzungen Bearbeiten Die alte Villa Sorgenfrei wurde abgerissen um fur einen Neubau Platz zu machen die heutige Villa Oppenheim Diese wurde bis zum Tod Otto Georg Oppenheims im Jahr 1909 als Alterssitz des Juristen sowie als Sommersitz der Nachkommenschaft genutzt und 1911 samt dem dazugehorigen Grundstuck an die Stadt Charlottenburg verkauft Die Stadtverwaltung verkaufte das Gebaude umgehend an den Kriegerverband weiter der es als Kriegervereinshaus nutzte Bereits 1913 erwarb die Stadt Charlottenburg das Grundstuck im Rahmen einer Zwangsversteigerung zuruck 2 Umbau und Erganzung durch ein Schulgebaude auf dem Anwesen Bearbeiten Die Stadt legte auf dem ostlichen Teil des grossen Oppenheimschen Gartens den Schustehruspark an riss den Nordflugel und die Nebengebaude der Villa ab und errichtete nach Planen von Hans Winterstein ein Schulgebaude das mit dem Rest der Villa Oppenheim verbunden war Die Schule trug zunachst den Namen Sophie Charlotte Schule spater wurde sie in Oppenheim Oberschule umbenannt Wahrend des Zweiten Weltkriegs dienten die Gebaude als Seuchenlazarett doch schon 1945 wurde der Schulbetrieb wieder aufgenommen Die Villa hatte durch die Luftangriffe der Alliierten ihr Dachgeschoss eingebusst und erhielt nun ein provisorisches Flachdach Das neben der Villa erhaltete Schulgebaude steht zusammen mit dieser unter Denkmalschutz 3 Von der Schule uber ein Kunsthaus zum regionalen Museum Bearbeiten Von 1985 bis 1987 wurde die Villa Oppenheim restauriert und mit Galerieraumen im Erdgeschoss versehen Von 2005 bis 2009 beherbergte sie die Galerie fur Gegenwartskunst Anschliessend musste auch das historische Gebaude umfassend saniert werden Seit Abschluss der Sanierungsarbeiten am 24 Januar 2012 ist das Museum Charlottenburg Wilmersdorf in der Villa Oppenheim untergebracht Mehrere Ausstellungen sind fur Besucher geoffnet darunter Dauer und Wechselausstellungen 4 Literatur BearbeitenGisela Scholtze Die Villa Oppenheim in Charlottenburg In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Nr 1 1997 S 150 164 Das Museum Charlottenburg Wilmersdorf in der Villa Oppenheim In Kiezblatt Ausgabe 44 2012 S 16 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Villa Oppenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Villa Bezirksamt Villa Oppenheim PDF 1 6 MB Altstadttour Charlottenburg berlin deEinzelnachweise Bearbeiten Baudenkmal Villa Oppenheim 1881 1882 von Christian Heidecke Schlossstrasse 55 Am Parkplatz 6 Stephan Brandt Berlin Westend Sutton Verlag Erfurt 2009 ISBN 978 3 86680 458 6 S 78 Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste ehem Sophie Charlotte Schule Villa Oppenheim Berlin de Normdaten Korperschaft GND 10053833 2 lobid OGND AKS LCCN nr00009853 VIAF 128791219 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa Oppenheim Berlin amp oldid 237269500