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Georg Victor Keller 14 Mai 1760 in Ewattingen 7 Dezember 1827 in Pfaffenweiler war ein Benediktiner Priester und Hochschullehrer des Klosters St Blasien im Schwarzwald Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater war der Schmiedemeister Benedict Keller von Ewattingen 1 Nach dem Besuch der Klosterschule in Villingen besuchte er noch fur zwei Jahre das Gymnasium in Freiburg Er war unter anderem Schuler bei Johann Kaspar Ruef und Joseph Umstatt In Wien studierte er Philosophie und Theologie besuchte nebenher auch fleissig das Theater und die Oper 1778 nach einem Besuch in St Blasien trat er noch im gleichen Jahr in das Kloster ein das unter der Leitung von Martin Gerbert stand Noch als Novize unterrichtete er in Philosophie Im Alter von 25 Jahren legte er das Gelubde ab und wurde zum Professor der Mathematik Diplomatik und Numismatik ernannt Nach der Priesterweihe 1785 in Konstanz erhielt er den Lehrstuhl der Kirchengeschichte und des Kirchenrecht an der Hochschule des Stifts Um ungestort seinen Studien nachzugehen liess er sich weitgehend von den priesterlichen Pflichten befreien und durch unkonventionelle Mittel umging er diese auch weitmoglichst um die 36000 Bande der Stiftsbibliothek zu durchforschen Fur die Germania Sacra sammelte er die Fakten zu den Bistumern Verden Eichstatt und Augsburg Der Band fur das Bistum Verden konnte durch die Umstande der Zeit nicht mehr erscheinen Nach dem uberraschenden Tod des Nachfolger Gerberts Mauritius Ribbele verfasste er fur diesen die Trauerrede Fur die nachfolgende Abtswahl kam er neben Berthold Rottler in Vorschlag Rottler verlieh ihm die Propstei Gurtweil und spater die Pfarrei Schluchsee wo er sieben Jahre wirkte Danach war er in der Propstei Wislikofen und nach der Aufhebung St Blasiens wurde er am 14 Februar 1806 Pfarrer in Aarau wo er sehr beliebt war und Freundschaften mit Ignaz Paul Vitalis Troxler Heinrich Zschokke Heinrich Sauerlander Johannes Herzog Friedrich Feer dem Vater von Carl Feer Herzog und Johann Karl Fetzer fand 1812 ernannte ihn der Bischof von Konstanz Karl Theodor von Dalberg zum Bischoflichen Kommissar Er war ein Anhanger von Ignaz Heinrich von Wessenberg und trat wie dieser fur Fortschritt und Reformen ein 1814 bemuhte er sich um die Pfarrei Zurzach die er auch erhielt und bis zur Abtrennung der Schweiz vom Bistum Konstanz im Mai 1816 als Dekan am St Verenastift innehatte Am 26 November 1816 tauschte er mit dem Pfarrer von Grafenhausen der aus Klingnau stammte die Pfarrstelle Der mangelnde Austausch mit Gelehrten und fehlende Bibliotheken bewogen ihn am 28 November 1820 nach vier Jahren zum Wechsel in die vakante Pfarrei in Pfaffenweiler Hier besuchten ihn von Freiburg aus Theologiestudenten und gerne ware er noch einmal Lehrer in Dogmatik geworden Nach einem schweren Schlaganfall 1823 von dem er sich nicht mehr vollig erholte verstarb er am 7 Dezember 1827 an Lungensucht Schriften Bearbeiten nbsp Blatter der Erbauung und des Nachdenkens Freiburg im Breisgau 1833 Titelseite Ideale fur alle Stande oder Sittenlehre in Bildern Aarau 1818 Katholikon Fur alle unter jeder Form das eine Aarau 1824 Aufsatze In Stunden der Andacht Aarau 1809 bis 1816 Schutzschrift fur den Bistumsverweser von Wessenberg Nachlass 2 Bande unvollendet J Barbisch Hrsg Freiburg 1830 Blatter der Erbauung und des Nachdenkens Vier Bande Freiburg 1832 2 Auflage 1854 Literatur BearbeitenFriedrich Kossing Georg Victor Keller In Friedrich von Weech Badische Biographien Erster Theil Heidelberg 1875 S 457 Digitalisat Franz Heinrich Reusch Keller Georg Victor In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 579 f Joseph Bader Das ehemalige Kloster Sanct Blasien auf dem Schwarzwalde und seine Gelehrtenacademie In Freiburger Diozesan Archiv Bd 21 1890 S 103 253 Heinrich Heidegger Hugo Ott Hrsg St Blasien 200 Jahre Kloster und Pfarrkirche ISBN 3 7954 0445 2Einzelnachweise Bearbeiten Joseph Bader Das ehemalige Kloster Sanct Blasien auf dem Schwarzwalde und seine Gelehrtenacademie S 127Normdaten Person GND 115532552 lobid OGND AKS VIAF 744062 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keller VictorALTERNATIVNAMEN Keller Viktor Keller GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher BenediktinerGEBURTSDATUM 14 Mai 1760GEBURTSORT EwattingenSTERBEDATUM 7 Dezember 1827STERBEORT Pfaffenweiler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Victor Keller amp oldid 230454326