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Vestia foetida Synonym Vestia lycioides Willd ist eine Pflanzenart in der Familie der Nachtschattengewachse Solanaceae Es ist die einzige Art der Gattung Vestia und wurde nach dem osterreichischen Botaniker und Arzt Lorenz Chrysanth von Vest 1776 1840 benannt wurde 1 2 Vestia foetidaVestia foetidaSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung VestiaArt Vestia foetidaWissenschaftlicher Name der GattungVestiaWilld Wissenschaftlicher Name der ArtVestia foetida Ruiz amp Pav Hoffmanns Illustration Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Inhaltsstoffe 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenVestia foetida sind stark verzweigte Straucher mit einer Hohe von 1 bis 1 5 m Die Pflanzen stromen einen ubelriechenden Geruch aus In den Zellen ist Kristallsand zu finden Die hangenden Bluten stehen an kurzen Blutenstielen Sie sind grosstenteils unbehaart nur an den Randern der dorsalen Seite der Kronlappen und dem Bereich in dem die Staubfaden mit der Kronrohre verwachsen sind ist eine Behaarung zu finden Der Kelch ist 10 bis 13 mm lang die Kelchblatter enden in zugespitzten kurzen und breiten Kelchlappen Die Kronblatter sind grunlich gelb und bilden eine etwa 30 bis 33 mm Krone aus der die an langen Staubfaden befindlichen Staubblatter deutlich hervorstehen Die leicht unterschiedlich langen Staubfaden sind leicht oberhalb des unteren Viertels der Kronblatter mit diesen verwachsen Im Bereich der Verwachsung sind die Staubfaden vergrossert Die Antheren sind elliptisch eiformig etwa 2 mm lang und nicht papillos Die Pollen sind mit 50 bis 60 µm gross und besitzen eine grob gefaltete Oberflache die Aussenschicht der Pollenkornwand ist dunn Der Fruchtknoten sitzt auf dem Blutenboden auf und besitzt viele Samenanlagen Die Fruchte sind 22 bis 25 11 bis 13 mm grosse zweiklappige Kapseln Jede Klappe ist zweigeteilt In jeder Frucht befinden sich etwa 50 nahezu polyederformige winkelige Samen mit einer Grosse von 2 4 bis 3 4 1 8 bis 2 2 1 4 bis 1 7 mm Die Oberflache der Samen ist hockerig mit quer verlaufenden Furchen Der Embryo befindet sich in einem fleischigen Endosperm ist 2 3 bis 2 6 mm lang die Kotyledone sind etwas langer als der restliche Embryo 3 Die zwei bekannten Zahlungen der Chromosomen aus den Jahren 1954 bzw 1956 bestatigen eine Chromosomenzahl von n 8 displaystyle n 8 nbsp bzw 2 n 16 displaystyle 2n 16 nbsp 3 Inhaltsstoffe BearbeitenZu den sekundaren Pflanzenstoffen von Vestia foetida gibt es relativ wenige Arbeiten Unter anderem wurde in der Pflanze ein bisher unbekanntes Glykosid gefunden und mit dem Nachweis eines b Carbolin Alkaloids siehe Harman Alkaloide erstmals ein indoles Alkaloid in den Nachtschattengewachsen festgestellt Zudem wurden Insonuatigenin und Diosgenin nachgewiesen beides Stoffe die auch in den nahe verwandten Hammerstrauchern Cestrum zu finden sind 3 Vorkommen BearbeitenDie Art stammt aus dem gemassigten Suden Sudamerikas wo sie unter den Popularnamen palqui negro beziehungsweise huevil zu medizinischen Zwecken genutzt wird 3 Systematik BearbeitenSowohl in den morphologisch begrundeten Systematiken der Nachtschattengewachse nach William D Arcy und Armando Hunziker als auch in der molekularbiologischen Systematik nach Richard Olmstead wird die Gattung in der Tribus Cestreae in der Unterfamilie Cestroideae platziert Von Hunziker wird neben den Hammerstrauchern Cestrum nur noch die Gattung Sessea zu dieser Tribus gezahlt worin auch D Arcy und Olmstead ubereinstimmen D Arcy platziert zudem noch Metternichia Phrodus und die spater den Sessea zugeordneten Sesseopsis und Olmstead Metternichia in diese Tribus 3 4 5 Einzelnachweise Bearbeiten Robert Zander Zander Handworterbuch der Pflanzennamen Hrsg von Fritz Encke Gunther Buchheim Siegmund Seybold 14 neubearbeitete und erweiterte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 1993 ISBN 3 8001 5063 8 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 a b c d e Armando T Hunziker The Genera of Solanaceae A R G Gantner Verlag K G Ruggell Liechtenstein 2001 ISBN 3 904144 77 4 Seiten 36 38 Vgl J A M van Balken Overview of Solanaceae Species Memento des Originals vom 29 September 2007 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hvanbalken com online R G Olmstead et al Phylogeny and Provisional Classification of the Solanaceae Based on Chloroplast DNA PDF 131 kB In Solanaceae IV Advances in Biology and Utilization Editoren M Nee D E Symon J P Jessup and J G Hawkes Royal Botanic Gardens Kew 1999 Seiten 111 137 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vestia foetida Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vestia foetida amp oldid 236446021