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Die Triebwagen T4 EP und die Beiwagen B4 EP der Verkehrsbetriebe Karlsruhe VBK waren eine Serie von 16 Strassenbahnwagen in Grossraumbauweise die in den Jahren 1958 und 1961 von der Waggonfabrik Rastatt zum Einsatz im Karlsruher Strassenbahnnetz geliefert wurden Die Ausmusterung der Grossraumwagen erfolgte zwischen 1985 und 1987 Einige Wagen wurden anschliessend zu Sonderfahrzeugen umgebaut T4 EP B4 EPT4 EP am Rondellplatz im Jahr 1993T4 EP am Rondellplatz im Jahr 1993Nummerierung 134 141 T4 EP 434 441 fruher 309 316 B4 EP Anzahl 8 T4 EP 8 B4 EPHersteller Waggonfabrik Rastatt Kiepe BBC SSWBaujahr e 1958 1961Ausmusterung 1985 1987Achsformel B B T4 EP 2 2 B4 EP Bauart Vierachsiger Grossraumtriebwagen T4 EP vierachsiger Grossraumbeiwagen B4 EP Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Kupplung 14 960 mmLange 14 100 mmHohe 3 150 mmBreite 2 374 mmDrehzapfenabstand 6 000 mmDrehgestellachsstand 1 800 mmLeermasse 18 4 t T4 EP 12 5 t B4 EP Hochstgeschwindigkeit 60 km hStundenleistung 2 110 kW 134 137 2 120 kW 138 141 Stromsystem 750 Volt GleichstromStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren zweiAntrieb Gleichstrommotor nur T4 EP Bremse Widerstandsbremse Druckluftfederspeicherbremse Gliedermagnet SchienenbremseZugheizung elektrischSteuerung elektropneumatische SchutzsteuerungKupplungstyp BSI KompaktkupplungSitzplatze 29 T4 EP 30 B4 EP Stehplatze 89 T4 EP 100 B4 EP Fussbodenhohe 880 mm Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 1 1 Technik 1 2 Innenraum 1 3 Farbgebung 2 Geschichte 2 1 Lieferung 2 2 Einsatz 2 3 Umbauten 2 4 Ausmusterung und Verbleib 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAufbau BearbeitenTechnik Bearbeiten nbsp Nr 139Bei den Fahrzeugen handelte es sich um vierachsige Grossraumwagen in Einrichtungsbauweise Sie besassen konventionelle von Duewag hergestellte Drehgestelle Die Wagenkasten waren selbsttragende verdrehungssteife geschweisste Stahlkonstruktionen Sie erhielten Doppelfaltturen der Duewag Bauart in der Fahrzeugmitte und am Heck und eine Einfachfalttur am Bug Die Fenster waren geteilt der obere Teil war als gelblich getonte Ausstellfenster ausgefuhrt Die Fahrzeuge unterschieden sich von den Fahrzeugen T4 der ersten und zweiten Lieferserie hinsichtlich ihrer Fahrzeugbreite Sie waren mit 2 37 Meter 20 Zentimeter breiter und wurden daher auch Breitraumwagen genannt 1 2 Durch den breiteren Wagenkasten veranderte sich auch die Stirnfront der Fahrzeuge Trugen die Triebwagen T4 noch zwei Frontscheinwerfer ubereinander so waren diese bei den T4 EP nebeneinander angeordnet Die beiden Triebdrehgestelle der Wagen waren mit einem Duewag Tandemantrieb ausgestattet Die beiden Fahrmotoren leisteten je 110 kW Die Fahrzeuge verfugten uber eine elektropneumatische Steuerung die Mehrfachtraktionen untereinander und mit den Gelenktriebwagen GT6 EP der Verkehrsbetriebe Karlsruhe und den GT6 EP und GT8 EP der Albtal Verkehrs Gesellschaft ermoglichte Die Stromzufuhrung erfolgte uber Scherenstromabnehmer Die Fahrzeuge waren mit Widerstands Druckluft Federspeicher und Magnetschienenbremse ausgestattet Zur Verbindung von Trieb und Beiwagen dienten BSI Kompaktkupplungen wobei die elektrische Verbindung durch ein gesondertes Kabel hergestellt wurde Innenraum Bearbeiten Der Innenraum wies eine 2 1 Reihenbestuhlung mit Stahlrohrstuhlen und holzernen Sitzflachen und Ruckenlehnen auf Neben dem voll ausgestatteten Fahrerplatz befand sich im Heck der Triebwagen als auch der Beiwagen ein Rangierfahrpult das in einen Schaltschrank eingebaut war Ausserdem besassen die Wagen bis Ende der 1960er Jahre einen Schaffnersitz beim hinteren Einstieg Nach Einfuhrung des Einmannbetriebs wurde dieser entfernt Fur den Einmannbetrieb wurden Fahrscheinentwerter in der Nahe der Turen eingebaut Zur Fahrgastinformation dienten an Front und Heck angebrachte Liniennummernkasten eine zusatzliche Zielfilmanzeige vorne sowie Seitenschilderkasten Farbgebung Bearbeiten Die Fahrzeuge waren in den Karlsruher Stadtfarben gelb mit umlaufender breiter roter Zierlinie unterhalb der Fenster lackiert Mehrere Aluminiumzierleisten verliefen um das Fahrzeug herum Dieser Anstrich wurde in den 1970er Jahren leicht verandert indem die rote Zierlinie durch eine zweite dunne Zierlinie erganzt und die Schurze des Wagenkastens ebenfalls rot lackiert wurde Die Aluminiumzierleisten entfielen Den Bereich unterhalb der Fenster zierte anfangs das Karlsruher Stadtwappen Nach Einfuhrung der Seitenwandreklame entfiel dieses Geschichte BearbeitenLieferung Bearbeiten Ende der 1950er Jahre bestand der Fahrzeugpark der Karlsruher Strassenbahn ausschliesslich aus zweiachsigen Trieb und Beiwagen und den Grossraumwagen T4 und B4 Im Jahr 1958 beschafften die Verkehrsbetriebe Karlsruhe mit den T4 EP nochmals acht Triebwagen und im Jahr 1961 mit den B4 EP nochmal ebenso viele Beiwagen Diese Wagen waren 20 Zentimeter breiter als die Wagen der ersten Lieferserie und unterschieden sich in der elektrischen Ausrustung Die elektrische Ausrustung der Triebwagen 134 137 stammte von Kiepe Electric die von Triebwagen 138 141 von BBC und die der Beiwagen von Siemens Schuckertwerke Obwohl sich die Fahrzeuge bewahrten wurde auf eine Weiterbeschaffung zugunsten der grosseren Gelenktriebwagen GT6 EP GT6 D und GT8 D verzichtet Einsatz Bearbeiten Die Triebwagen verkehrten in der Regel im Zweiwagenzug mit den passenden vierachsigen Beiwagen Dabei wurden die Triebwagen mit Beiwagen immer wie folgend gepaart 134 zu 309 135 zu 310 136 zu 311 137 zu 312 138 zu 313 139 zu 314 140 zu 315 141 zu 316 Im Gegensatz zu den ubrigen Strassenbahnfahrzeugen besassen die T4 EP und ihre Beiwagen eine EBO Zulassung Diese ermoglichte auch einen Einsatz auf der Albtalbahn der spateren Stadtbahnlinie A der Stadtbahn Karlsruhe Die elektropneumatische Steuerung erlaubte Mehrfachtraktionen mit den auf dieser Linie eingesetzten Gelenktriebwagen GT6 EP der Verkehrsbetriebe Karlsruhe und den GT6 EP und GT8 EP der Albtal Verkehrs Gesellschaft Nach Umzeichnung der Beiwagen 309 316 in 434 441 war ab 1982 die Zuordnung von Trieb und Beiwagen auch anhand der um 300 hoheren Betriebsnummer erkennbar Die letzte Stammlinie der Wagen war bis 1983 die Linie 2 Durlach Neureuter Strasse Nach Umstellung des Liniennetzes und Lieferung der Stadtbahnwagen vom Typ GT6 80C wurden die Vierachserzuge im Jahr 1984 aus dem Verkehr gezogen Die Garnitur aus Triebwagen 139 und Beiwagen 439 kam im Winter 1986 87 nochmals zu einem Linieneinsatz Umbauten Bearbeiten 134 137 Einbau von 120 kW Motoren 134 141 309 316 Umbau auf Einmannbetrieb durch die Waggonfabrik Rastatt 1968 134 141 Entfernung von Elektroaufsatz an Frontkupplung Dadurch nicht mehr mehrfachtraktionstauglich 134 141 Umbau auf Halbscherenstromabnehmer bei einigen Wagen 134 141 Umbau auf Scherenstromabnehmer mit Einholmunterschere bei einigen Wagen Ausmusterung und Verbleib Bearbeiten nbsp Bahnmeistereitriebwagen 492 ex 136 im Betriebshof TullastrasseVon den Fahrzeugen wurden zwei Triebwagen und sieben Beiwagen Mitte der 1980er Jahre verschrottet wahrend die Garnitur aus Triebwagen 139 und Beiwagen 439 ehemals 314 als fahrfahige Museumswagen erhalten blieben Zwei Triebwagen wurden zu Partywagen umgebaut und erhielten dazu eine Innenausstattung mit Polsterecken sowie eine auffallige rot weisse Lackierung Um die Fahrzeuge auch im Winterdienst einsetzen zu konnen erhielten sie einen zweiten Stromabnehmer mit Kupferschleifleiste der das Freikratzen vereister Oberleitungen ermoglicht Drei Triebwagen wurden zu Schlepptriebwagen der Bahnmeisterei umgerustet die diese zum Transport von Baumaterial an Gleisbaustellen nutzt Inzwischen wurde einer der Partywagen abgestellt sowie zwei der Bahnmeistereiwagen verschrottet Wagen Weiternutzung Verschrottung134 Fahrleitungsenteisungswagen Partywagen 490 seit 1987 2013135 Arbeitswagen Bahnmeisterei 494 seit 1986136 Arbeitswagen Bahnmeisterei 492 seit 1985 2011137 Arbeitswagen Bahnmeisterei 493 seit 1985 1994138 312 315 1987139 314 Museumswagen seit 1985140 313 316 1985141 Rangierwagen Betriebshof West Partywagen 491 seit 1989 2022309 311 1986Literatur BearbeitenManfred Koch Hrsg Unter Strom Geschichte des offentlichen Nahverkehrs in Karlsruhe Badenia Verlag Karlsruhe 2000 ISBN 3 7617 0324 4 Veroffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs 20 Dieter Holtge Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 6 Baden EK Verlag Freiburg Breisgau 1999 ISBN 3 88255 337 5 Martin Pabst Taschenbuch Deutsche Strassenbahn Triebwagen Band 2 Elektro Triebwagen 1931 heute Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1982 ISBN 3 440 05043 2 Axel Reuther Ubergang zum Gelenkwagen Die Karlsruher Grossraumwagen der Waggonfabrik Rastatt In Strassenbahn Magazin Heft 3 2011 S 72 77 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons T4 EP Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe Wagenparkliste Strassenbahnen Grossraumtriebwagen Breitraum EP Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe Wagenparkliste Strassenbahnen Grossraumbeiwagen Breitraum EPEinzelnachweise Bearbeiten www tsnv de www tram info deFahrzeuge der Strassenbahn und Stadtbahn von Karlsruhe Zweiachser Herbrandwagen Lindnerwagen Nurnberger Residenzwagen Spiegelwagen Kriegsstrassenbahnwagen Grossraumwagen T4 B4 T4 EP B4 EP Gelenkwagen VBK GT6 EP GT6 GT8 D GT8 Dortmund GT8 60C GT8 70C Gelenkwagen AVG GT6 GT8 EP GT8 EP Waggon Union Niederflurwagen GT6 GT8 70D N NET 2012 Stadtbahnwagen GT6 GT8 80C GT8 100C 2S GT8 100D 2S M ET 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title VBK T4 EP amp oldid 237471289