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BWUnterburgau f1 OrtschaftKatastralgemeinde UnterburgauUnterburgau Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Salzburg Umgebung SL SalzburgGerichtsbezirk ThalgauPol Gemeinde Sankt GilgenKoordinaten 47 47 21 N 13 30 33 O 47 789201 13 509262 480 Koordinaten 47 47 21 N 13 30 33 OHohe 480 m u A Einwohner der Ortschaft 36 1 Jan 2023 Gebaudestand 36 Adressen 2017f1 Flache d KG 10 2 km Postleitzahl 4854 Weissenbach 4866 UnterachStatistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 13875Katastralgemeinde Nummer 56109Zahlsprengel bezirk Unterburgau Oberburgau 50330 002 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM SAGISf036 Unterburgau ist eine Ortslage in der Atterseeregion im Salzburger Salzkammergut wie auch Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Sankt Gilgen im Bezirk Salzburg Umgebung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte Infrastruktur und Sehenswurdigkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Unterburgau befindet sich 35 Kilometer ostlich der Stadt Salzburg 15 Kilometer sudostlich von Thalgau Sie liegt am Sudufer des Attersee 469 m u A in den Salzkammergut Bergen zwischen Schafberg sudwestlich und Hollengebirge nordostlich sudwestlich erhebt sich der Leonsberg Zimnitz Nordwestlich erheben sich die Mondseer Flyschberge mit dem Hochplett Die Ortschaft umfasst die Ortslagen an der B152 Seeleiten Strasse zwischen Unterach und Weissenbach das sind die Rotten Berghof am Sudufer der Seeache bei Unterach Burgbachau und Burgau kurz vor der Beginn des Weissenbachtals Letztere beide sind Schwemm Halbinseln der dortigen Bache Unterburgau hat etwa 35 Adressen mit nur 20 Einwohnern Dabei bildet die Unterburgau eine verkehrsgeographische Exklave des Salzburger Landesgebiets Schon die Oberburgau am Mondsee liegt durch die Scharflinger Hohe und die Kienbergwand ganz isoliert zum Gemeindehauptort St Gilgen am Wolfgangsee die Unterburgau noch einmal durch Seeache und Unterach alles oberosterreichisch St Gilgen liegt gut 11 Kilometer westlich hinter dem Schafberg Der Gerichtsbezirkshauptort Thalgau befindet sich 20 Kilometer nordwestlich und ist uber Mondsee erreichbar Die Postleitzahlen sind hier oberosterreichisch 4866 Unterach fur Berghof und Burgbachau 4854 Weissenbach fur Burgau Zur Katastralgemeinde Unterburgau mit 1020 33 Hektar gehoren auch die Berggebiete sudlich das sind bei Burgbachau den Burggraben hinein die Ackerschneid unterhalb der Eisenau am Schafberg mit Unterackeralm und Oberackeralm mit dem Ackergraben als Grenze sowie bei Burgau die nicht mehr bewirtschafteten Lasseralm und Loidlalm und sudlich die Meisterebenalm am Breitenberg 1412 m u A Dort bildet die Grenze die Landesgrenze am Nordrand der Schwarzensee und Haleswiessee Senke zwischen Schafberg und Leonsberg zum Wolfgangtal und dem ebenfalls oberosterreichischen St Wolfgang am Wolfgangsee Nachbarortslagen ortschaften und katastralgemeinden Unterach O u KG Gem Unterach a A Bez Vocklabruck OO AtterseeOberburgau O u KG nbsp Steinbach a A KG Weissenbach a A O Gem Steinbach a A Bez Vocklabruck OO St Wolfgang O u KG Gem St Wolfgang i Skg Bez Gmunden OO Russbach O Schwarzenbach O Wolfgangthal KG Gem St Wolfgang i Skg Bez Gmunden OO Der Ort Steinbach liegt am Atterseeufer hinter Weissenbach nbsp Blick vom Schoberstein im Hollengebirg westwarts auf Unterach und Schafberg Mittig die Unterburgau mit den beiden Halbinseln von Burgbachau und Burgau vorne daruber der Abbruch der Schafberggruppe uber Sechserkogel Auberg Ackerschneid zu Kienbergwand und Drachenwand am Mondsee hinten der Nordrand der Kalkalpen rechts der Hochplett der Flyschalpen Geschichte Infrastruktur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenEine vorgeschichtliche Besiedelung ist hier nicht nachgewiesen wegen der nahe umliegenden Funde Pfahlbauten der Mondseekultur am unteren Mondsee und unteren Attersee Bronzezeit in Oberburgau aber wahrscheinlich Beim Kaiserbrunnen wurden in den 1870ern diverse Geratschaften und Scherben der Zeitenwende gefunden die vielleicht schon romisch sind 1 Im benachbarten Weissenbach ist die romerzeitliche Besiedlung belegt Dass sich der Name auf eine abgegangene Burg bezieht ist nicht nachweislich 2 Ursprunglich hiess die Ortslage bis in das 17 Jahrhundert Appenau oder Abtenau 3 Als Herzog Odilo 748 die Guter im westlichen Salzkammergut teils dem Kloster Mondsee Mondseeland teils dem Bistum Salzburg Salzburgland schenkte blieb die heutige Unterburgau Teil des Attergaues 2 Die dazugehorigen Herrschaften waren Burg Wildeneck am Irrsee Mitte des 12 Jahrhunderts erbaut respektive Burg Huttenstein an der Scharflinger Hohe spateres 13 Jahrhundert wahrend der Attergau eigenstandig blieb Das Gebiet des Wolfganglandes mit der bedeutenden Wallfahrt nach St Wolfgang war seit dem Mittelalter zwischen dem bairischen spater osterreichischen Mondsee und dem souveranen Salzburg umstritten Es gehorte zu Mondsee und der beste Wallfahrtsweg fuhrt uber die Burgau und den Schwarzensee Der alte Name Abtenau durfte sich also auf die Mondseer oder Traunkirchner Abte beziehen 4 Die Einnahmen aus diesem Pilgerwesen waren bedeutend und fuhrten zum Reichtum des Mondseer Klosters Schon fruh durfte das Salzburger Bistum aber Fischrechte am Attersee erworben haben Zur mittelalterlichen Jahrtausendwende bestanden hier zwei Edelhofe einer an der Unterache Seeache und einer in Burgau selbst 5 Im 14 Jahrhundert unterstellten sich die Vischmaister zu Burgau die erste urkundlich fassbare Familie im Raum dem Salzburger Erzstift 5 wahrend der Attergau 1380 an das Habsburgische Osterreich kam Diese waren primar an den Holzrechten fur ihre Saline in Ischl das eigentliche Salzkammergut interessiert 1506 erwarben die Habsburger auch Wildeneck mitsamt der weltlichen Gerichtsbarkeit uber das Mondseeland verpfandeten es aber bis 1664 an Salzburg 6 Bei der Ruckgabe postulierten die Salzburger Erzbischofe ihre Landesherrlichkeit uber die Burgau vermutlich entstand auch heutige Name in Bezug auf die Herrschaft Huttenstein der einzigen Burg im Raum 3 Der Ortsname ist fruhestens 1557 als in der alten oder neuen Purggau urkundlich fassbar 7 Erst mit einem Staatsvertrag vom 26 Mai 1689 zwischen Kaiser Leopold I und Fursterzbischof Thun kam die Burgau auch rechtlich an Salzburg 8 Kirchlich blieb sie trotzdem immer ein Teil der Pfarre Unterach 8 Es gab immer wieder Diskussionen die Unterburgau aus Salzburg herauszulosen und an Unterach anzugliedert was aber nie realisiert wurde Die Kienbergwand am Mondsee 9 die direkt in den See abbricht war fruher vollig unpassierbar von der Burg Huttenstein wird in die Unterburgau wohl der Hohenweg hinter dem Kienberg Holzingeralm Plankenmoos und uber die Eisenau genutzt worden sein Besser war die Anbindung ab Weissenbach wo das Salinenamt schon im 18 Jahrhundert eine gute Fahrstrasse nach Ischel erhielt 10 heutige B153 diese Trasse hat nachweislich romische Ursprunge die Strasse uber Steinbach ins Alpenvorland B152 vorher private elende Fahrtstrasse wurde aber erst 1840 ausgebaut 11 Auch Unterach war bis in das fruhe 19 Jahrhundert nur schwer erreichbar 12 Der einzige innerosterreichische Weg fur die Pilger nach St Wolfgang war wegen der Besitzverhaltnisse der von Weissenbach uber den Fachbergsattel und die Haleswies Der Weg von Unterach nach Weissenbach heutige B152 wurde erst 1891 fahrbar gemacht 11 1896 wurde die Kienbergwand Strasse erbaut 13 die 2005 mit einem vollig neuen Tunnel ausgebaut wurde um Burgau besser an St Gilgen anzubinden 1907 entstand die Strassenbahn Unterach See die 1950 eingestellt und abgebaut wurde In den 1970ern und wieder 2008 wurde auch die B152 ausgebaut Hauptverkehrsweg 9 war fruher immer der See Die Attersee Linienschifffahrt begann 1869 es gab sogar zwei Schiffe namens Burgau ein kleiner Schraubendampfer 1923 und das Elektroboot Handel hiess ab 1945 so Nach der Einstellung des Linienbetriebs 1964 wurden Burgau und Burgbachau dann etliche Jahre nicht mehr angefahren Seit 2015 hat Burgbachau wieder eine Anlegestelle 14 nbsp BurggrabenklammBis in das 19 Jahrhundert waren die drei Orte nur bauerliche Einzellagen de hauptsachlich vom Fischfang lebten Erst mit der beginnenden Sommerfrische im Salzkammergut entstanden hier Fremdenverkehrseinrichtungen insbesondere das Hotel Alpenblick das Waldhotel am See und das Hotel Burgau etliche Salzkammergut Villen 15 und einige Gasthauser Die Hotels haben keinen Gastbetrieb mehr das Hotel in Burgau wurde abgerissen Hauptattraktion ist die Burggrabenklamm sie ist als Naturdenkmal ausgewiesen NDM 45 Der Valerie Weg dort wurde schon 1890 angelegt Nach zeitweiser Sperre ist die Klamm seit 2015 wieder zu besichtigen Das Ortschaftsgebiet gehort ganzlich zum Landschaftsschutzgebiet Schafberg Salzkammergutseen LSG 46 der Attersee ist Natura 2000 Gebiet Mondsee Attersee FFH EU04 Als Wandertouren sind die Eisenau und der Weg durch die Himmelspforte auf den Schafberg der Schwarzensee und der Haleswiessee interessant Literatur BearbeitenAlfred Muck Unterach am Attersee Geschichte einer Salzkammergut Sommerfrische In Jahrbuch des stadtischen Museums zu Wels 1936 Wels 1936 insb Kapitel Die Salzburgische Burgau S 56 60 ganzer Artikel S 29 155 S 29 70 ooegeschichte at PDF dort insb S 31 ff zweiter Teil S 71 155 ooegeschichte at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unterburgau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50330 Sankt Gilgen Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten Muck 1936 Alteste Besiedlung II Romerzeit S 43 ff im ersten pdf S 18 a b Lit Muck Unterach 1936 S 57 erstes pdf S 32 a b Carl Schutz und Franz Muller Mappa von dem Land ob der Enns Im Jahr 1781 reducirt und gestochen von C S Schutz und geschrieben von F Muller 1787 beispielsweise gaben unt ere Burgau fur das heutige Burgau ob ere Burgau fur das heutige Burgbachau der Franziszaischer Kataster 2 Landesaufnahme Urmappe gab UnterBurgau beim heutigen Berghof bei Unterach Fersthof OberBurgau bei Wiesenau und Letten Labschneider die Franzisco Josephinische Landesaufnahme 3 Landesaufnahme gab Unt Burgau bei Burgau Ob Burgau bei Wiesenau Burgbachau wurde als Lasser gefuhrt Burgau findet sich alt auch als Loidl Thema Erste Landesaufnahmen online bei DORIS respektive Franziszaischer Kataster bei SAGIS Die Abtei Trunseo Altmunster ist schon 905 abgegangen a b Muck 1936 S 58 erstes pdf S 33 Muck 1936 S 59 erstes pdf S 34 Muck 1936 Kapitel Flurnamen und Ortsnamen S 146 zweites pdf S 79 a b Muck 1936 S 60 pdf S 35 a b Muck 1936 Kapitel Verkehr S 139 ff zweites pdf S 72 ff Josephinisches Lagebuch 1788 a b Angabe nach Strassen im Attergau In Atter Wiki Man kann Unterach mit Sicherheit nur gut zu Fuss mit Sorge zu Wasser mit Muhe zu Pferd gelangen Pillwein Erzherzogthum Oesterreich ob der Enns 3 Th 1830 S 295 Google 2 Auflage 1843 Google Muck 1936 S 141 f zweites pdf S 74 f Burggrabenklamm wird von Schifffahrt wieder bedient Memento des Originals vom 16 April 2017 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www atterseelife at atterseelife at o D Marz 2015 Vergl Villen in Burgau In Atter Wiki Gemeindegliederung von St Gilgen Katastralgemeinden Gschwand Oberburgau Ried St Gilgen Unterburgau WinklOrtschaften Gschwand Laim Oberburgau Pollach Ried Sankt Gilgen Unterburgau WinklDorfer Gschwand Brunn Farchen Laim Pollach Pucha Sankt Gilgen Stockach Weiler Brunnwinkl Furberg Kienberg Vorderwald Zeppezau Rotten Abersee Aich Berghof Brunnleiten Burgau Burgbachau Falkenstein Franzosenschanze Frauenstein Ferienhort Huttenstein Kreuzstein Langgassen Letten Labschneider Plomberg Reith Ried Schmalnau Wiesenau Winkl Siedlungen Irlreit Reitsiedlung Sonstige Ortslagen Arnikahutte Billroth Buchberg Europakloster Himmelspforthutte Hinterwald Lueg Naturfreundehutte Reit Sausteigalm Schafbergalm Schafberghotel Schafberg Almen EisenaueralmZahlsprengel St Gilgen Zentrum Winkl Ried Gschwand Unterburgau Oberburgau Abgerufen von https de 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