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BWOberburgau f1 OrtschaftKatastralgemeinde OberburgauOberburgau Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Salzburg Umgebung SL SalzburgGerichtsbezirk ThalgauPol Gemeinde Sankt GilgenKoordinaten 47 47 42 N 13 25 44 O 47 795052 13 428953 490 Koordinaten 47 47 42 N 13 25 44 OHohe 490 m u A Einwohner der Ortschaft 103 1 Jan 2023 Gebaudestand 50 Adressen 2017f1 Flache d KG 12 97 km Postleitzahl 5310 Mondsee 4866 UnterachStatistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 13871Katastralgemeinde Nummer 56105Zahlsprengel bezirk Unterburgau Oberburgau 50330 002 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM SAGISf0103 Oberburgau ist eine Ortslage im Mondseeland im Salzburger Teil des Salzkammerguts wie auch Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Sankt Gilgen im Bezirk Salzburg Umgebung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte Infrastruktur und Sehenswurdigkeiten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Oberburgau befindet sich 30 Kilometer ostlich der Stadt Salzburg Sie liegt um die 8 Kilometer sudostlich des Ortszentrums des Markts Mondsee am Sudufer des Mondsee 481 m u A auf den schmalen Uferstreifen am Nordfuss des Schafbergs der Salzkammergut Berge Wenige Meter von der Mondsee Uferlinie liegt der Kreuzstein Mondsee der aber nicht mehr zur Oberburgau gehort sondern wie der gesamte Mondsee zur gleichnamigen Marktgemeinde und damit zum Land Oberosterreich Gegenuber erheben sich die Mondseer Flyschberge mit dem Hochplett Die Ortschaft umfasst einige Ortslagen Der Weiler Kienberg liegt bei Scharfling an der B154 Mondsee Strasse direkt an der oberosterreichischen Landesgrenze Hier zweigt die L217 Kienbergwandstrasse ostwarts ab die mit einem Tunnel durch die Kienbergwand den Nordabbruch des Schafbergs in den Mondsee fuhrt Es folgen die Rotten Kreuzstein und Wiesenau am Mondseeufer Beim wieder oberosterreichischen Ort See mundet die Kienbergwandstrasse in die B151 Attersee Strasse wahrend die Ortslagen rechtsufrig der Seeache dem Bach vom Mondsee zum Attersee weiter salzburgisch sind Hier folgt die Rotte Letten Labschneider Oberburgau hat um die 50 Adressen mit etwa 120 Einwohnern Dabei bildet die Oberburgau eine verkehrsgeographische Exklave des Salzburger Landesgebiets Der Gemeindehauptort St Gilgen liegt hinter der Scharflinger Hohe 604 m u A am Wolfgangsee 5 Kilometer sudwestlich Der Kienberg isoliert die ostlichen Teile nochmals und am Attersee liegt dann noch die ebenfalls salzburgische Unterburgau ganzlich isoliert Der Gerichtsbezirkshauptort Thalgau befindet sich an die 15 Kilometer nordwestlich und ist uber St Lorenz respektive Mondsee erreichbar Die Postleitzahlen sind hier 5310 Mondsee fur Kienberg Mondsee hat eine Salzburger Postleitzahl und 4866 Unterach fur die anderen Orte Die Seeflache selbst ist ganzlich Mondseer Gemeindegebiet Zur Katastralgemeinde Oberburgau mit 1297 03 Hektar gehoren auch die Berggebiete sudlich von der Scharflinger Hohe uber die ganze Nordflanke des Schafbergs bis in die Schwarzensee Senke zwischen Schafberg und Leonsberg Der Schafberggipfelgrat mit dem Hauptgipfel 1782 m u A und der Spinnerin 1725 m u A bildet die Sudgrenze dann lauft sie in der Scharte zum Torlspitz als Landesgrenze hinunter zum Grenzgraben In diesem Bereich liegt die Eisenau eine grosse Alm Die Holzingeralm und Plankenmoos am Kienberg und die Valtlalm am Schafberg Westgrat werden heute nicht mehr genutzt Nachbarortslagen ortschaften und katastralgemeinden St Lorenz KG Mondsee KG Gem Mondsee Bez Vocklabruck OO MondseeScharfling O Gem St Lorenz Bez Vocklabruck OO nbsp Au O u KG Unterach Gem Unterach a A Bez Vocklabruck OO UnterburgauWinkl O u KG Ried O u KG St Wolfgang O u KG Gem St Wolfgang i Skg Bez Gmunden OO Au mit den Orten See Au und Rochuspoint die Ortsch und KG Unterach grenzt um wenige Meter nicht an der Ort liegt hinter Au Geschichte Infrastruktur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTrotz der abgelegenen Lage ist eine vorgeschichtliche Besiedelung der Burgau 1 nachweislich Die Pfahlbauten von Scharfling sind schon fur das 5 vorchristliche Jahrtausend befundet die Pfahlbauten in See am Mondsee Namengeber der Mondseekultur gehoren zu den bedeutendsten Ansiedlungen des Alpenraums in der spateren Jungsteinzeit 3800 3300 v Chr Es wurden auch bronzezeitliche Werkzeuge gefunden 2 3 Eine Siedlungskontinuitat ist aber ungeklart ebenso die Verhaltnisse zur Romerzeit die etwa in Unterburgau beim Kaiserbrunnen und Weissenbach Romerstrasse auch nachweislich ist Herzog Odilo schenkte 748 die Guter im westlichen Salzkammergut teils dem Kloster Mondsee Mondseeland teils dem Bistum Salzburg Salzburgland wobei das Wolfgangland mit der bedeutenden Wallfahrt nach St Wolfgang mondseerisch war Die dazugehorigen Herrschaften waren Burg Wildeneck am Irrsee Mitte des 12 Jahrhunderts erbaut respektive Burg Huttenstein an der Scharflinger Hohe spateres 13 Jahrhundert 1506 erwarben die Habsburger die seit 1380 im Attergau Herren waren auch Wildeneck mitsamt der weltlichen Gerichtsbarkeit uber das Mondseeland verpfandeten es aber bis 1664 an Salzburg Bei der Ruckgabe postulierten die Salzburger Erzbischofe ihre Landesherrlichkeit uber die Burgau Der Ortsname bezieht sich wohl auf die Herrschaft Huttenstein der einzigen Burg im Raum er ist fruhestens 1557 als in der alten oder neuen Purggau urkundlich fassbar 4 Erst mit einem Staatsvertrag vom 26 Mai 1689 zwischen Kaiser Leopold I und Fursterzbischof Thun kam die Burgau 5 auch rechtlich an Salzburg 1 6 Kirchlich blieb die ostliche Oberburgau trotzdem immer ein Teil der Pfarre Unterach Scharfling mit Kienberg hingegen bei der Pfarre Mondsee Es gab immer wieder Diskussionen die Oberburgau aus Salzburg herauszulosen und an Mondsee anzugliedert was aber nie realisiert wurde 6 nbsp Die Kienbergwand Tunnels alte Landesstrasse heute Radweg Verkehrsmassig 7 waren die Umstande im Raum immer beschwerlich Das ganze Wolfgangland lag insgesamt sehr isoliert Huttenstein ist nur uber den St Gilgener Winkl erreichbar Die Wiesenau ist vom Mondsee Ostufer beziehungsweise Unterach gut zu erreichen das lag aber selbst recht unzuganglich 8 9 Die Strasse am Mondsee Westufer von St Lorenz her war bis in die Neuzeit unpassierbar der Scharflinger Seewinkel war von Norden nur per Boot erreichbar Erst Anfang des 16 Jahrhunderts wurde ein steiler Fuhrweg errichtet 10 Die Kienbergwand war ganzlich unpassierbar von der Burg Huttenstein wird der Hohenweg hinter der Kienbergwand Holzingeralm Plankenmoos genutzt worden sein in die Unterburgau wohl uberhaupt uber die Eisenau Erst 1833 wurde die Scharflinger Seestrasse in fahrbaren Zustand versetzt um dem in der Sommerfrische Zeit gestiegenen Interesse am Weg nach Bad Ischl nachzukommen 11 1891 entstand die Ischlerbahn Salzkammergut Lokalbahn SLKB die von St Lorenz bis St Gilgen parallel zur Mondseer Strasse verlief sie hatte in Scharfling eine Haltestelle Erst 1896 wurde die Kienbergwand Strasse erbaut 12 die mit zahlreichen Galerien direkt am See die Wand durchstiess 1907 entstand die Strassenbahn Unterach See die 1950 wieder eingestellt und abgebaut wurde Die Ischlerbahn wurde 1957 eingestellt 2004 wurde die Strasse durch die Kienbergwand die zum Schluss wegen ihres viel zu schmalen und steinschlaggefahrdeten Zustandes gesperrt war mit einem 1200 Meter langen Tunnel vollig neu zu trassieren 13 Die alte Strasse wurde als Radweg erhalten nbsp Forsthaus OberburgauBis in das 19 Jahrhundert stand hier nur einige Gehofte die primar vom Fischfang lebten Das fursterzbischofliche Forsthaus Oberburgau in Wiesenau wurde 1761 erbaut es steht heute unter Denkmalschutz Die Eisenaualm wurde schon 1550 als bedeutende Alm erwahnt Hier wurde auch ein kleiner Bergbau auf Eisen betrieben von dem sie ihren Namen hat 14 In Wiesenau gibt es eine kleinere Schottergrube Heute ist ein Pharmabetrieb in Wiesenau der wichtigste Arbeitgeber Tourismus spielt eine zu den anderen Seeorten vergleichsweise geringere Rolle jedoch haben Kreuzstein und Wiesenau wenig besuchte offentliche Badeplatze die trotz der Schattlage als Geheimtipp gelten Das Waldhotel Kreuzstein war bis 1975 ein Hotel Das Ortschaftsgebiet gehort ganzlich zum Landschaftsschutzgebiet Schafberg Salzkammergutseen LSG 46 der Mondsee ist Natura 2000 Gebiet Mondsee Attersee FFH EU04 Der Egelsee ein kleiner Moorsee bei Scharfling der genau auf der Landesgrenze liegt ist oberosterreichischerseits als Naturschutzgebiet ausgewiesen salzburgischerseits geschutzter Landschaftsteil Fur Wandertouren ist die Eisenau mit der Buchberghutte interessant Von dort fuhrt der Weg zur St Wolfganger Moosalm und zum Schwarzensee und der Weg uber die Himmelspforte den Steig durch die Nordwand auf den Schafberg Dort liegen auch der Suissensee und auf der Landesgrenze der Mittersee zwei der drei Bergseen in den Schafberg Karen Unterhalb der Schaflingerhohe gibt es einen weiteren Weg uber die Kesselalm und Schafbergalm auf den Schafberggipfel Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberburgau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50330 Sankt Gilgen Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise Bearbeiten a b Alfred Muck Unterach am Attersee Geschichte einer Salzkammergut Sommerfrische In Jahrbuch des stadtischen Museums zu Wels 1936 Wels 1936 Kapitel Die Salzburgische Burgau S 56 60 ganzer Artikel S 29 155 erster Teil ooegeschichte at PDF dort S 31 ff Muck 1936 Alteste Besiedlung S 42 PDF S 17 Josef Reitinger Ur und Fruhgeschichte Oberosterreichs Band 2 Oberosterreichischer Landesverlag 1968 S 431 Muck 1936 Kapitel Flurnamen und Ortsnamen S 146 zweiter Teil ooegeschichte at PDF dort S 79 Carl Schutz und Franz Muller Mappa von dem Land ob der Enns Im Jahr 1781 reducirt und gestochen von C S Schutz und geschrieben von F Muller 1787 beispielsweise gaben unt ere Burgau fur das heutige Burgau ob ere Burgau fur das heutige Burgbachau der Franziszaischer Kataster 2 Landesaufnahme Urmappe gab UnterBurgau beim heutigen Berghof bei Unterach Fersthof OberBurgau bei Wiesenau und Letten Labschneider die Franzisco Josephinische Landesaufnahme 3 Landesaufnahme gab Unt Burgau bei Burgau Ob Burgau bei Wiesenau Thema Erste Landesaufnahmen online bei DORIS respektive Franziszaischer Kataster bei SAGIS a b Aber noch fur 1783 wurde ein Mondseer Anspruch als ungeklarte Grenze von Huttenstein uber den Schafberggipfel bis zum Burggraben verzeichnet Julius Strnadt Die Landgerichtskarte fur Oberosterreich 1906 Thema Erste Landesaufnahmen online bei DORIS Muck 1936 Kapitel Verkehr S 139 ff zweites PDF S 72 ff Man kann Unterach mit Sicherheit nur gut zu Fuss mit Sorge zu Wasser mit Muhe zu Pferd gelangen Pillwein Erzherzogthum Oesterreich ob der Enns 3 Th 1830 S 295 Google 2 Auflage 1843 Google Vergl Strassen im Attergau In Atter Wiki Leopold Ziller Vom Fischerdorf zum Fremdenverkehrsort Geschichte St Gilgens und des Aberseelandes St Gilgen 1975 F G Weidmann Der Fuhrer nach und um Ischl Verlag Carl Gerold Wien 1834 S 180 N B Nebenbemerkung Digitalisat Google vollstandige Ansicht Muck 1936 S 141 f zweites PDF S 74 f Kienbergwand Landesstrasse In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Muck 1936 S 60 erstes PDF S 35 Gemeindegliederung von St Gilgen Katastralgemeinden Gschwand Oberburgau Ried St Gilgen Unterburgau WinklOrtschaften Gschwand Laim Oberburgau Pollach Ried Sankt Gilgen Unterburgau WinklDorfer Gschwand Brunn Farchen Laim Pollach Pucha Sankt Gilgen Stockach Weiler Brunnwinkl Furberg Kienberg Vorderwald Zeppezau Rotten Abersee Aich Berghof Brunnleiten Burgau Burgbachau Falkenstein Franzosenschanze Frauenstein Ferienhort Huttenstein Kreuzstein Langgassen Letten Labschneider Plomberg Reith Ried Schmalnau Wiesenau Winkl Siedlungen Irlreit Reitsiedlung Sonstige Ortslagen Arnikahutte Billroth Buchberg Europakloster Himmelspforthutte Hinterwald Lueg Naturfreundehutte Reit Sausteigalm Schafbergalm Schafberghotel Schafberg Almen EisenaueralmZahlsprengel St Gilgen Zentrum Winkl Ried Gschwand Unterburgau Oberburgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberburgau amp oldid 223943422