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Udo Gebhard Ferdinand von Alvensleben 14 Marz 1814 in Berlin 20 Dezember 1879 in Erxleben war Gutsbesitzer und Mitglied des preussischen Herrenhauses Udo Gebhard Ferdinand von Alvensleben Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr entstammte der niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben und war ein Sohn des Landrates Eduard von Alvensleben 1787 1876 aus Redekin und von Amalie von Stedern 1789 1816 aus Emersleben 1 Bereits im Alter von zwei Jahren verlor er seine Mutter Sein Vater heiratete 1818 in zweiter Ehe Dorothee von Veltheim 1801 1879 aus Destedt Nachdem seine erste Frau Elise Freiin von Plettenberg aus Heeren nach kurzer Ehe 1842 gestorben war heiratete er 1844 in zweiter Ehe Ehrengard von Krocher 1821 1895 aus Vinzelberg Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor darunter der spatere Graf Albrecht von Alvensleben Schonborn 1848 1928 und Ludolf Udo von Alvensleben 1852 1923 Beide waren spater wie ihr Vater Mitglieder des preussischen Herrenhauses Leben BearbeitenNach Besuch der Ritterakademie in Brandenburg an der Havel trat er 1832 in das 11 Husarenregiment in Munster ein Hier lernte er seine erste Frau kennen und auch den spateren Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler mit dem er sein ganzes Leben in Verbindung blieb Nach seiner Heirat wohnte er zunachst in Redekin und kaufte 1841 das Rittergut Wittenmoor im Kreis Stendal Dort wirkte er vor allem als Land und Forstwirt verbesserte und vergrosserte den Besitz durch Zukaufe Bauten Meliorationen und Aufforstung von Heideflachen am Bockelberg Als 1858 der Minister Graf Albrecht von Alvensleben auf Erxleben II ohne direkte Erben starb waren Udo von Alvenslebens Vater Eduard und dessen Bruder Ferdinand die Lehnsnachfolger In deren Namen ergriff er Besitz des Gutes Erxleben II und des dazugehorigen Gutes Uhrsleben und nahm dort seinen Wohnsitz Er war Mitglied des Provinzial Landtages des Communal Landtages der Altmark und des Kreistages in Stendal 1869 wahlte ihn die Familie als ihren Vertreter in das preussische Herrenhaus Er erhielt die Kammerherrnwurde war Erbtruchsess 2 des Furstentums Halberstadt und seit 1860 Rechtsitter 3 des Johanniterordens Nach seinem Tode 1879 wurde er wie seine beiden Frauen in der Schlosskapelle Erxleben beigesetzt Udo von Alvensleben hat sich um die Erhaltung und Vermehrung des Familienbesitzes um die Pflege der geistigen und historischen Uberlieferungen und um die Rettung gefahrdeter Kulturdenkmaler grosse Verdienste erworben Er war fur zwolf Patronatskirchen zustandig Funf davon hat er im Laufe seines Lebens vollstandig restaurieren lassen darunter als letzte Arbeit seines Lebens die Schlosskapelle in Erxleben Auf seine Veranlassung stellte der Magdeburger Archivar George Adalbert von Mulverstedt eine Alvenslebensche Urkundensammlung den Codex Diplomaticus Alvenslebianus vier Bande zusammen Bereits 1854 gab Udo von Alvensleben das von seinem Ahnherrn Joachim I von Alvensleben im Jahre 1566 verfasste Glaubensbekenntnis im Druck heraus Auf sein Betreiben wurde der Alvenslebensche Familienverband gegrundet und auch sonst bemuhte er sich sehr den Zusammenhalt der Familie zu starken Politisch betatigte er sich im christlich konservativen Sinne mitunter kritisch gegenuber Otto von Bismarck insbesondere im Kulturkampf wobei er den Mainzer Bischof Ketteler stutzte und okumenische Bestrebungen forderte Literatur BearbeitenJ M Raich Briefe von und an Wilhelm Emmanuel Freiherrn von Ketteler Bischof von Mainz Mainz 1879 S 499 500 enthalt Briefwechsel mit Udo v Alvensleben aus dem Jahr 1875 Ohne Verfasser Udo v Alvensleben Separatabdruck aus Nr 6 der Sonntagsbeilage der Neuen preussischen Kreuz Zeitung 1880 Hellmut Kretzschmar Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlecht von Alvensleben seit 1800 Erganzungsband zu Geschichtliche Nachrichten Hrsg Familienverband von Alvensleben Druck August Hopfe Burg 1930 S 183 187 Guido Heinrich Alvensleben Udo Gebhard Ferdinand von In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 978 3 933046 49 9 S 10 11 Udo von Alvensleben Wittenmoor Die letzten funf Generationen der Alvensleben in Erxleben II 1782 1945 verfasst 1959 Herausgegeben von der Familie von Alvensleben e V Falkenberg August 2008 44 S Weblinks Bearbeitenfamilie von alvensleben deEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1941 Teil A Adelige Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft In Der Gotha bis 1942 Vorganger des GHdA ab 1951 40 Auflage Justus Perthes Gotha 1941 S 21 kit edu abgerufen am 27 August 2021 Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 Hrsg Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Band I Zogling Udo Gebhard Ferdinand von Alvensleben No 893 Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S 181 staatsbibliothek berlin de abgerufen am 6 Juli 2022 Johanniterorden Hrsg Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem 1870 Band 113 Druck von F Heinicke Berlin 1870 S 11 134 kit edu abgerufen am 27 August 2021 Normdaten Person GND 1037764897 lobid OGND AKS VIAF 304959374 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alvensleben Udo Gebhard Ferdinand vonALTERNATIVNAMEN Alvensleben UdoKURZBESCHREIBUNG Mitglied des preussischen HerrenhausesGEBURTSDATUM 14 Marz 1814GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 Dezember 1879STERBEORT Erxleben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Udo Gebhard Ferdinand von Alvensleben amp oldid 224283830