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Die U Boot Klasse XXVI war ein U Boot Projekt der deutschen Kriegsmarine gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Es gingen nur funf Boote in Produktion von denen keines fertiggestellt wurde U Boot Klasse XXVI Zeichnung der U Boot Klasse XXVI Zeichnung der U Boot Klasse XXVISchiffsdatenLand Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffsart U BootSchiffsmasse und BesatzungMaschinenanlageMaschine Walter AntriebHochst geschwindigkeit 23 kn 43 km h Propeller 1Einsatzdaten U BootBewaffnung10 Torpedorohre 553 mm Inhaltsverzeichnis 1 Konzeption 2 Bewaffnung und Aufbau 3 Bau 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseKonzeption BearbeitenNachdem man im U Bootbau im Zuge der Entwicklung der Typen XXI und XXIII verstarkt auf den Elektroantrieb gesetzt hatte wurden die Entwurfe der Typen XVII XVIII und XXII der Walterwerke nicht weiter verfolgt Als sich herausstellte dass die XXI Boote ungeeignet fur die taktischen Vorgaben der Geleitzugschlachten waren sah das Kieler Familienunternehmen erneut die Chance fur ein Walter U Boot gekommen und legte am 12 Oktober 1943 ein Konzept mit der Bezeichnung XXVI A vor Am 28 Marz des folgenden Jahres entschied der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Karl Donitz das Boot unter der Typbezeichnung XXVI W fur Walter realisieren zu lassen Eine Woche spater formulierte die Seekriegsleitung die Anforderungen die der neue Bootstyp zu erfullen habe der nun die Bezeichnung XXVI erhielt Anschliessend wurde das Ingenieurburo Gluckauf IBG mit der Fertigkonstruktion betraut und angewiesen ebenfalls den Bau der Boote vorzubereiten Die IBG konzipierte die Fertigung der Typ XXVI Boote in der sogenannten Sektionsbauweise Hierfur sollte der Bau der Rohsektionen des jeweiligen Bootes in einer Stahlbauanstalt erfolgen und darauf aufbauend die einzelnen Sektionen dann bei spezialisierten U Bootwerften gefertigt werden Abschliessend sollten diese Sektionen an eine grosse Schiffswerft geliefert und dort zu einem U Boot zusammengebaut werden Typ XXVI war als Hochsee U Boot mit Walter Antrieb konzipiert der es auf eine Unterwassergeschwindigkeit von 43 km h beschleunigen sollte 1 Es hatte eine Besatzung von drei Offizieren und 30 Mann gehabt Am 26 Mai erging der Bauauftrag uber 100 Boote dieses Typs an die Schichau Werft in Danzig die bereits durch die Fertigung der Typ XXI Boote einschlagige Erfahrung mit dem Sektionsbau hatte Bewaffnung und Aufbau BearbeitenDie Bewaffnung bestand aus zehn Torpedorohren davon vier am Bug Bei der Entwicklung der deutschen U Boote die mit einem Walter Antrieb ausgerustet werden sollten wurden keine Torpedorohre am Heck eingeplant denn dort befand sich bei den Walter Booten ein abgeschotteter Turbinenraum der die Bedienung ruckwartiger Torpedorohre verkomplizierte hatte 2 Aus diesem Grund wurde Typ XXVI mit sechs Seitentorpedorohren konzipiert die sich auf Hohe des Kommandoraums befanden und schrag nach hinten gerichtet waren Jedes Torpedorohr des Bootes sollte mit einem Torpedo bestuckt sein Reservetorpedos waren nicht vorgesehen so dass das aufwandige Laden der Torpedorohre wahrend der Fahrt entfiel Ein Herausziehen der Torpedos aus den Rohren um etwa 2 5 m um etwa alle drei bis vier Tage das Material zu pflegen war nur moglich wenn einige der Kojen des Mannschaftsraumes im Bug hochgeklappt wurden Artilleriebewaffnung oder ein klassischer Turm der teilweise auch Raum fur die Kommandobrucke umschloss waren anders als heute auf vielen kunstlerischen Darstellungen abgebildet bei der U Boot Klasse XXVI nicht vorgesehen Stattdessen wurde die Zentrale des Bootes tiefer im Schiffskorper integriert als seinerzeit ublich und ermoglichte so deutlich schmalere und stromungsgunstigere Decksaufbauten fur Schnorchel Antennen und Sehrohre 3 Bau BearbeitenDer Hauptausschuss Schiffbau legte Anfang Mai 1944 einen Produktionsplan vor der insgesamt 66 fertigzustellende Boote fur das Jahr 1945 einplante wobei der Serienbau im Mai 1945 beginnen sollte Nach einer Uberarbeitung der vom IBG geplanten Fertigungszeiten acht Wochen fur die Rohsektionen sechs Wochen fur den Sektionsbau und sieben Wochen fur die Montage wurde die zu produzierende Anzahl fur das Jahr 1945 auf 74 Boote erhoht Der Auftrag uber die Fertigung von 100 Booten U 4501 bis U 4600 wurde am 26 Mai 1944 zunachst an die Schichau Werft in Danzig vergeben die bereits durch die Fertigung der Typ XXI Boote einschlagige Erfahrung mit dem Sektionsbau hatte Als Rohstahlbedarf wurde fur die hundert Boote eine Menge von 46 240 t veranschlagt Am 27 August desselben Jahres wurde der Auftrag durch die Blohm Voss Werft ubernommen 4 Die Hamburger Werft war auf die Montage von Walter Anlagen ebenso spezialisiert wie auf die Montage von Sektionen Bis Kriegsende waren dort einige Abschnitte fur U 4501 bis U 4504 im Bau Die anderen Vertrage wurden nicht mehr umgesetzt Siehe auch BearbeitenListe deutscher U Boot Klassen Liste der U Boot Klassen nach StaatenEinzelnachweise Bearbeiten RUSTUNG Tief und leise In Der Spiegel Nr 16 1979 online Eberhard Rossler Entwicklung Bau und Eigenschaften der deutschen U Boote von 1943 bis heute In Geschichte des deutschen U Bootbaus Band 2 Bernard amp Graefe Verlag Augsburg 1996 ISBN 3 86047 153 8 S 375 Eberhard Rossler Entwicklung Bau und Eigenschaften der deutschen U Boote von 1943 bis heute In Geschichte des deutschen U Bootbaus Band 2 Bernard amp Graefe Verlag Augsburg 1996 ISBN 3 86047 153 8 S 379 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler amp Sohn Hamburg 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Seite 227 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U Boot Klasse XXVI amp oldid 239112638