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Tuchomie kaschubisch Techomie deutsch Gross Tuchen ist ein Dorf im Powiat Bytowski der Woiwodschaft Pommern in Polen Es ist Hauptort der gleichnamigen Landgemeinde Gmina Tuchomie TuchomieTuchomie Polen TuchomieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat BytowskiGmina TuchomieGeographische Lage 54 7 N 17 20 O 54 116666666667 17 333333333333 Koordinaten 54 7 0 N 17 20 0 OEinwohner 1387 31 Marz 2011 1 Postleitzahl 77 133Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GBYWirtschaft und VerkehrStrasse Miastko KoscierzynaNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 FussnotenGeografie BearbeitenDas Dorf liegt am Nordhang des Endmoranenzuges Schimmritzer Berge 256 m im aussersten Nordwesten der Kaschubischen Schweiz Durch den Ort fliesst die Kamieniczna Kamenzfluss ein Nebenfluss des Ostseezulaufs Slupia Stolpe Sie entspringt dem wenige Kilometer sudlich gelegenen Kamieniczno Kamenzsee Geschichte BearbeitenIn einer Urkunde der brandenburgischen Markgrafen von 1315 uber die Verleihung des Tuchener Landes an den Ritter Kasimir aus dem Adelsgeschlecht der Swenzonen wird das Dorf unter dem Namen Tuchom erstmals erwahnt Von 1329 bis 1410 gehorte das Gebiet als Land Butow zum Deutschen Orden und ging danach in die Hande der pommerschen Herzoge uber Bis zur endgultigen Herrschaftsubernahme Preussens im Jahre 1773 traten immer wieder polnische Konige als Lehnsherren auf Zum Ende des 14 Jahrhunderts wurde zeitweise auch die Ortsbezeichnung Cotzmersch verwendet Der Butower Ordenspfleger Jacob von Reinach verlieh 1400 dem in Tuchen ansassigen Staneken das Schulzenamt Mitte des 16 Jahrhunderts traten die meisten Einwohner des Ortes zum Protestantismus uber Um 1560 waren sowohl eine Getreide als auch eine Papiermuhle in Betrieb Erst 1670 wurde erstmals eine Kirche fur die evangelische Gemeinde fertiggestellt Zwei grosse Brande zerstoren den Ort 1674 und 1695 fast vollstandig 1710 wurde erstmals eine Schule erwahnt Mit der Machtubernahme des preussischen Staates begann eine positive Entwicklung im Dorf neue Siedler liessen sich nieder In einer Ortsbeschreibung von 1780 werden zwei Kornmuhlen und eine Papiermuhle eine Schmiede und ein Dorfkrug erwahnt Obwohl 1810 von den 289 Einwohnern nur 13 Katholiken waren hatten sowohl sie als auch die Evangelischen ihr eigenes Gotteshaus Der fortschreitende Aufstieg des Ortes wird an den Einwohnerzahlen besonders deutlich 1855 lebten hier bereits 715 Menschen 1857 erreichte mit der Chaussee Butow Rummelsburg der erste moderne Verkehrsweg das Dorf 1874 wurde innerhalb des Kreises Butow das Amt Gross Tuchen eingerichtet zu dem neben dem Hauptort jetzt Koniglich Tuchen genannt noch der rechtlich selbstandige Gutsbezirk Adlig Tuchen und die Dorfer Klein Tuchen und Zemmen gehorten Zwischen 1886 und 1889 baute sich die evangelische Gemeinde eine neue Kirche die mit 1 000 Sitzplatzen zum grossten Sakralbau im Butower Land geriet 1905 zogen die 97 katholischen Glaubigen nach und errichten ebenfalls eine neue Kirche die dem Heiligen Michael geweiht wurde 1909 wurde Koniglich Tuchen an die neu gebaute Bahnstrecke Butow Rummelsburg angeschlossen Ein Jahr spater hatten Koniglich Tuchen 741 und der Gutsbezirk Adlig Tuchen 184 Einwohner Mit der allgemeinen Aufhebung der Gutsbezirke wurden 1928 Koniglich und Adlig Tuchen zu Gross Tuchen zusammengelegt Durch den Verlust des benachbarten Westpreussens nach dem Ersten Weltkrieg kam es noch einmal zur Vergrosserung des Ortes Die Einwohnerzahl wuchs von 838 im Jahr 1925 auf 1 006 im Jahr 1939 Fur kinderreiche Familien wurden Einfamilienhauser errichtet und bedingt durch die Grenzlage des Ortes wurden auch vier Zollhauser erbaut Das Ende des Zweiten Weltkrieges verlief fur Gross Tuchen besonders leidvoll Ab Mitte Februar 1945 war das Dorf mehreren sowjetischen Tieffliegerangriffen ausgesetzt am 2 Marz befahl die deutsche Wehrmacht die Raumung des Ortes Sie verlief begleitet von erneuten Fliegerangriffen in grosser Panik Zwischen dem 4 und 7 Marz lieferten sich deutsche und sowjetische Soldaten heftige Kampfe auf den Feldern bei Gross Tuchen die Deutschen mussten sich jedoch zuruckziehen und das Dorf fiel in die Hande der Sowjetarmee Viele der geflohenen Bewohner kehrten wieder in ihre Hauser zuruck Nach Kriegsende wurde der Ort Teil Polens Es begann die Zuwanderung von Polen die deutsche Bevolkerung wurde bis 1946 vertrieben Verkehr BearbeitenDie durch den Ort fuhrende Landesstrasse DK 20 Stettin Gdynia stellt die Verbindung zu den Nachbarstadten Bytow Butow und Miastko Rummelsburg her Der Bahnhof Tuchomie liegt an der Bahnstrecke Butow Rummelsburg Pom die seit 1945 nicht mehr betrieben wird Siehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernWeblinks BearbeitenWebprasenz der Gemeinde polnisch Gross Tuchen ein Dorf in Hinterpommern deutsch englisch Gross Tuchen bei Meyers Gazetteer mit historischer Landkarte Fussnoten Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 26 Juni 2017Gmina Tuchomie Ortsteile Ciemno Zemmen Kramarzyny Kremerbruch Maslowice Trzebiatkowskie Kolonie Gross Massowitz Maslowice Tuchomskie Gross Massowitz Maslowiczki Klein Massowitz Modrzejewo Moddrow Nowe Huty Neuhutten Piaszno Pyaschen Tagowie Tangen Trzebiatkowa Radensfelde Tuchomie Gross Tuchen Tuchomko Klein Tuchen Zagony Neufeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tuchomie amp oldid 235177852