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Tischtennisweltmeisterschaft1967 Schweden WM 1969 1971 Japan 1870Datum 17 27 4 1969Austragungsort Deutschland Bundesrepublik MunchenSiegerEinzel Japan 1870 Shigeo ItōEinzel Japan 1870 Toshiko KowadaDoppel Schweden Hans AlserSchweden Kjell JohanssonDoppel Sowjetunion 1955 Swetlana GrinbergSowjetunion 1955 Soja RudnowaDoppel Mixed Japan 1870 Nobuhiko HasegawaJapan 1870 Yasuko KonnoMannschaft Japan 1870 JapanMannschaft Sowjetunion 1955 SowjetunionDie 30 Tischtennisweltmeisterschaft fand vom 17 bis zum 27 April 1969 in Munchen Deutschland statt Es war nach 1930 und 1959 die dritte WM die in Deutschland stattfand Spielort war die Eissporthalle die jedoch etwas kritisiert wurde weil starke Luftzuge die Ballflugbahnen teilweise unberechenbar machten und so die Spiele beeinflussten Ausserdem benachteiligte der hellgraue fast weisse Boden die Abwehrspieler enorm weil diese den weissen Ball wegen des nur geringen Kontrastes erst sehr spat erkennen konnten Zudem fehlte eine Heizung was sich wegen der kalten Apriltage negativ auswirkte Im Vorfeld hatten sich noch die Stadte Dortmund und Essen um die Ausrichtung der WM beworben 1 Deutschland gewann drei Silbermedaillen namlich die BRD Herrenmannschaft Eberhard Scholer im Einzel und Gabriele Geissler DDR ebenfalls im Einzel Inhaltsverzeichnis 1 Teilnehmer 2 Abschneiden der Deutschen 2 1 Herrenmannschaft 2 2 Damenmannschaft 2 3 Herreneinzel 2 4 Dameneinzel 2 5 Herrendoppel 2 6 Damendoppel 2 7 Mixed 3 Wissenswertes 4 Ergebnisse 5 Medaillenspiegel 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseTeilnehmer BearbeitenEs nahmen 48 Herren und 37 Damenmannschaften 2 aus 55 Nationen teil In den Einzelwettbewerben traten 227 Herren und 145 Damen an Die DDR stellte nur eine Damenmannschaft aber keine Herrenmannschaft China blieb erneut fern Nordkorea zog seine bereits gemeldeten Sportler zuruck In den Mannschaftsspielen der Damen und im Damendoppel erregte die Russin Soja Rudnowa Aufsehen Wie die Asiatinnen im Penholdergriff spielend uberzeugte sie durch aggressives Offensiv Tischtennis Mannschafts und Doppeltitel mit Swetlana Grinberg waren der Lohn fur eine starke Leistung Das schwedische Herrendoppel Hans Alser Kjell Johansson verteidigte seinen 1967 errungenen Titel eindrucksvoll Abschneiden der Deutschen BearbeitenHerrenmannschaft Bearbeiten Deutschland war unter dem Trainer Vilim Harangozo und dem Kapitan Werner Haupt sehr erfolgreich Die Herrenmannschaft gewann jeweils 5 0 gegen Indonesien Ghana Vereinigte Arabische Republik und Frankreich danach 5 3 gegen Sudkorea 5 4 gegen Schweden 5 0 gegen Irland sowie 5 3 gegen die CSSR Im Finale verlor sie 5 3 gegen Japan und wurde somit Zweiter In einem mitreissenden Spiel siegte der Osnabrucker Bernt Jansen gegen den amtierenden Einzelweltmeister Nobuhiko Hasegawa Eberhard Scholer steuerte zwei weitere Punkte durch Siege gegen Shigeo Itō und Nobuhiko Hasegawa bei verlor aber gegen den dritten Japaner Mitsuru Kōno Wilfried Lieck blieb in diesem spannenden Finale trotz guter Leistung ohne einen Punktgewinn Damenmannschaft Bearbeiten Die Damenmannschaft gewann jeweils 3 0 gegen die Schweiz Irland Ungarn Schweden DDR und Sudkorea und verlor jeweils 0 3 gegen Japan und Rumanien Dies reichte fur Platz 5 Im Vorfeld der WM musste Agnes Simon wegen einer Verletzung ihre Teilnahme absagen Herreneinzel Bearbeiten Insgesamt 16 Herren waren fur Deutschland gemeldet Wilfried Lieck schied in der Runde der letzten 32 gegen Nobuhiko Hasegawa aus ebenso wie Klaus Solka gegen Chung Cha Hyun Sudkorea und Friedrich Haase gegen Sugeng Utomo Soewindo Indonesien Zu diesem Zeitpunkt waren bereits Bernt Jansen gegen Zlatko Cordas Martin Ness gegen Dragutin Surbek und Conny Freundorfer gegen Janos Borzsei aus dem Rennen Eberhard Scholer erreichte nach Siegen unter anderem gegen Anatoli Amelin UdSSR Jaroslav Stanek CSSR und Tokio Tasaka Japan das Endspiel In einer dramatischen Abwehrschlacht musste er sich vor mehr als 6 000 Zuschauern trotz 2 0 Fuhrung nach Satzen am Ende gegen den Japaner Shigeo Itō noch geschlagen geben Fur sein vorbildliches und faires Verhalten erhielt Scholer den Swaythling Club International Richard Bergmann Preis Dameneinzel Bearbeiten Im Achtelfinale schied Rosemarie Seidel gegen Miho Hamada Japan aus Hier gewann Diane Scholer gegen Kasuko Ito Japan verlor dann aber im Zeitspiel gegen Maria Alexandru Edit Buchholz kam nach einem Sieg uber Pauline Piddock England unter die letzten Acht unterlag aber hier der DDR Spitzenspielerin Gabriele Geissler nach 2 0 Fuhrung mit 2 3 Christel Kaib unterlag nach kampflosem Weiterkommen der Japanerin Kasuko Ito Dem Sieg uber Edit Buchholz liess die Ost Berliner Abwehrspielerin Gabriele Geissler einen 3 2 Gewinn uber Miho Hamada Japan folgen indem sie wieder einen 0 2 Ruckstand aufholte und kam so ins Endspiel wo sie trotz Gewinn des ersten Satzes gegen die Japanerin Toshiko Kowada letztlich chancenlos war und 1 3 verlor Christa Ruhl kam im Einzel kampflos eine Runde weiter und siegte dann gegen Đurđa Duganic Jugoslawien Gegen die spatere Bronzemedaillengewinnerin Maria Alexandru Rumanien verlor sie glatt Petra Stephan schied in der ersten Runde gegen Asta Godrajtite UdSSR aus Herrendoppel Bearbeiten Am weitesten kamen Jansen Hans Micheiloff Im Viertelfinale verloren sie gegen die Japaner Kōno Itō Damendoppel Bearbeiten Hier war die DDR Spielerin Petra Stephan zusammen mit Asta Godrajtite UdSSR am erfolgreichsten Im Viertelfinale verloren sie gegen Choi Hwan hwan Choi Jung sook aus Sudkorea Zuvor hatten sie gegen Patty Martinez Wendy Hicks USA Buchholz Prell und Toshiko Kowada Yasuko Konno Japan gewonnen Christel Kaib Muller unterlagen in der ersten Runde gegen Mary van Ruiten Mieke ten Broek Niederlande Christa Ruhl Monika Block kamen nach einem Sieg uber Rigmor Sorensen Berit Ommedal Norwegen und einem kampflosen Gewinn in die dritte Runde wo sie gegen das spatere Weltmeisterpaar Swetlana Grinberg Soja Rudnowa SU ausschieden Mixed Bearbeiten Im Mixed erreichte das Ehepaar Eberhard und Diane Scholer das Viertelfinale wo sie gegen die Japaner Mitsuru Kōno Saeko Hirota verloren Wissenswertes BearbeitenEberhard Scholer blieb in den Mannschaftskampfen mit Ausnahme des Endspiels unbesiegt Im Spiel Eberhard Scholer gegen den Schweden Hans Alser stand es nach 15 Minuten im ersten Satz 0 2 Damit setzte das Zeitspiel ein Scholer gewann mit 2 1 Der Sieg der rumanischen Damenmannschaft uber Japan wurde als Sensation gewertet Die Englanderin Pauline Piddock besiegte im Einzelwettbewerb uberraschend die Weltmeisterin Sachiko Morisawa aus Japan Japans Spitzenspielerin Yukie Ōzeki wurde wegen undisziplinierten Verhalten nicht fur die WM nominiert 3 Die Deutsche Bundespost verwendet in Munchen vom 17 bis 27 April 1969 einen Sonderstempel im fahrbaren Sonderpostamt vor der Eissporthalle auf dem Oberwiesenfeld Ergebnisse BearbeitenFolgende Deutsche nahmen nur an den Individualwettbewerben teil Herren Conny Freundorfer Ernst Gomolla Friedrich Haase Hans Jurgen Hackenberg Gunter Kocher Jochen Leiss Jurgen Lieder Hans Micheiloff Klaus Schmittinger Karl Heinz Scholl Detlef Siewert Klaus Solka Damen Ingrid Bahnert Monika Block Christel Kaib Monika Kneip Jutta Kruger Heidi Muller Munchen Sieglinde Prell Christa Ruhl Brigitte Scharmacher Erika Schmollinger fruher Erika Koch Hannelore Schneider fruher Hannelore Manner Rosemarie Seidel Almuth StohrDeutsche Schiedsrichter Auswahl Eugen Bach Neustadt an der Weinstrasse Rheinland Pfalz Willi Heringlehner Klaus Knott Munchen Dieter Kempf Hans J Jauss Bayern Paul Wilhelm Marx WTTV Erich Bachmann Braunschweig Wettbewerb Rang SiegerMannschaft Herren 1 Japan Mitsuru Kōno Shigeo Itō Tetsuo Inoue Kenji Kasai Nobuhiko Hasegawa 2 BRD Martin Ness Wilfried Lieck Eberhard Scholer Bernt Jansen 3 Jugoslawien Istvan Korpa Anton Stipancic Dragutin Surbek Zlatko Cordas Edvard Vecko 16 Osterreich Josef Bauregger Gunter Heine Heinz Schluter Franz Thallinger Rudolf Weinmann 31 Schweiz Bernard Chatton Marcel Grimm Lehmann Nicolas Pewny Mannschaft Damen 1 UdSSR Soja Rudnowa Swetlana Grinberg Rita Pogosowa Laima Amelina Balaishite 2 Rumanien Eleonora Vlaicov Carmen Crișan Maria Alexandru Golopenta 3 Japan Saeko Hirota Sachiko Morisawa Yasuko Konno Toshiko Kowada 5 BRD Edit Buchholz Wiebke Hendriksen Diane Scholer 7 DDR Gabriele Geissler Doris Hovestadt Petra Stephan 18 Schweiz Christiane Andre Catherine Boppe Vreni Lehmann Michele Stirn 21 Osterreich Helene Jahn Gabriele Smekal Waltraude Stummer Elisabeth Willinger Herren Einzel 1 Shigeo Itō JPN2 Eberhard Scholer FRG3 Tokio Tasaka JPN3 Kenji Kasai JPNDamen Einzel 1 Toshiko Kowada JPN2 Gabriele Geissler DDR3 Maria Alexandru Golopenta ROM3 Miho Hamada JPNHerren Doppel 1 Hans Alser Kjell Johansson SWE2 Tokio Tasaka Nobuhiko Hasegawa JPN3 Anatoli Amelin Stanislaw Gomoskow URS3 Shigeo Itō Mitsuru Kōno JPNDamen Doppel 1 Swetlana Grinberg Soja Rudnowa URS2 Maria Alexandru Golopenta Eleonora Vlaicov ROM3 Choi Hwan hwan Choi Jung sook KOR3 Ilona Vostova Jitka Karlikova TCHMixed 1 Nobuhiko Hasegawa Yasuko Konno JPN2 Mitsuru Kōno Saeko Hirota JPN3 Denis Neale Mary Wright Shannon ENG3 Shigeo Itō Toshiko Kowada JPNMedaillenspiegel Bearbeiten Rang Land Gold Silber Bronze Gesamt1 Japan 1870 nbsp Japan 4 2 6 122 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 2 0 1 33 Schweden nbsp Schweden 1 0 0 14 Rumanien 1965 nbsp Rumanien 0 2 1 35 Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 0 2 0 26 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 0 1 0 17 England nbsp England 0 0 1 17 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 0 0 1 17 Korea Sud 1949 nbsp Sudkorea 0 0 1 17 Jugoslawien nbsp Jugoslawien 0 0 1 1Total 7 7 12 26Literatur BearbeitenWinfried Stockman In der eisigen Halle heizte Eberhard Scholer allen ein Zeitschrift DTS 1988 12 Seite 8 10 Paul Link Historie Zeitschrift DTS 1999 4 Seite 34 36Weblinks BearbeitenEintrag in ITTF Datenbank www filmothek bundesarchiv de UFA Dabei 665 1969 22 April 1969 07 Munchen Tischtennis Weltmeisterschaft Einzelnachweise Bearbeiten Zeitschrift DTS 1966 14 Ausgabe Sud West Seite 2 Zeitschrift DTS 1971 3 Seite 5 Zeitschrift DTS 1988 12 Seite 9Tischtennisweltmeisterschaften London 1926 Stockholm 1928 Budapest 1929 Berlin 1930 Budapest 1931 Prag 1932 Baden 1933 Paris 1934 Wembley 1935 Prag 1936 Baden 1937 Wembley 1938 Kairo 1939 Paris 1947 Wembley 1948 Stockholm 1949 Budapest 1950 Wien 1951 Bombay 1952 Bukarest 1953 Wembley 1954 Utrecht 1955 Tokio 1956 Stockholm 1957 Dortmund 1959 Peking 1961 Prag 1963 Ljubljana 1965 Stockholm 1967 Munchen 1969 Nagoya 1971 Sarajevo 1973 Kalkutta 1975 Birmingham 1977 Pjongjang 1979 Novi Sad 1981 Tokio 1983 Goteborg 1985 Neu Delhi 1987 Dortmund 1989 Chiba 1991 Goteborg 1993 Tianjin 1995 Manchester 1997 Eindhoven 1999 Kuala Lumpur 2000 Osaka 2001 Paris 2003 Doha 2004 Shanghai 2005 Bremen 2006 Zagreb 2007 Guangzhou 2008 Yokohama 2009 Moskau 2010 Rotterdam 2011 Dortmund 2012 Paris 2013 Tokio 2014 Suzhou 2015 Kuala Lumpur 2016 Dusseldorf 2017 Halmstad 2018 Budapest 2019 Busan 2020 Houston 2021 Chengdu 2022 Durban 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